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Das Mangel-ABC: Mangan (Mn)

Das Mangel-ABC: Mangan (Mn)

Mangan (Mn) ist einer der wichtigsten Mikro-Nährstoffe für Cannabis und andere Pflanzen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen in der Pflanze. Mangan hilft in der Pflanze, Enzyme zu aktivieren und aufzuspalten, die für die Photosynthese und die Bildung von Chlorophyll benötigt werden. Darüber hinaus ist es an der Atmung, der Eiweißsynthese und dem Stoffwechsel beteiligt. Ohne ausreichend Mangan kann die Pflanze nicht optimal wachsen und ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten.

Mobilität in Erde: hoch
Mobilität in Pflanze: niedrig

Mangan ist in der Pflanze ein immobiler Nährstoff. Das bedeutet, dass die Cannabispflanze eine gewisse Zeit benötigt, um den Nährstoff dorthin zu transportieren, wo er gerade gebraucht wird. Bei einem Mangel ist die Pflanze nicht in der Lage, Mangan aus den älteren Blättern zu ziehen und in jüngere, wachsende Pflanzenteile umzuverteilen. Dies erklärt, warum Manganmangel-Symptome zuerst an den jüngeren Blättern auftreten.

 

Symptome

Beim Manganmangel sind in erster Linie die jüngeren Blätter im oberen Bereich der Cannabispflanze betroffen. Dies liegt an der geringen Mobilität des Nährstoffs innerhalb der Pflanze. Die Symptome entwickeln sich oft langsam und können leicht übersehen oder mit anderen Nährstoffmängeln verwechselt werden.

Charakteristisch für Manganmangel ist eine hellgrüne bis gelbe Verfärbung zwischen den Blattadern (Chlorose) mit braunen mosaikartigen Flecken auf der Blattoberfläche. Diese Verfärbung beginnt typischerweise am Stiel oder in der Mitte der Blätter und wandert dann allmählich zu den Rändern und Spitzen. Im fortgeschrittenen Stadium können die Blätter komplett gelb werden, wobei die Blattadern oft noch grün bleiben.

Hier eine detaillierte Liste der Symptome bei Manganmangel bei Cannabis:

  • Betroffene Blätter verfärben sich hellgrün bis gelb zwischen den Blattadern (intervenale Chlorose)
  • Auf der Blattoberfläche erscheinen kleine braune, mosaikartige Flecken
  • Das Wachstum der Pflanze wird gehemmt, in schweren Fällen sogar stark
  • Die Verfärbung beginnt am Stiel der Blätter und breitet sich zu den Rändern und Spitzen aus
  • Jüngere Blätter an der Spitze der Pflanze sind zuerst und am stärksten betroffen
  • Bei fortschreitendem Mangel können die Blätter welken und absterben
  • Die Blütenbildung kann beeinträchtigt werden, was zu geringeren Erträgen führt
  • In schweren Fällen kann die gesamte Pflanze verkümmern und im Wachstum stagnieren

Es ist wichtig zu beachten, dass Manganmangel fast immer in Kombination mit Magnesium- und Eisenmangel auftritt. Diese Überlappung kann die genaue Diagnose erschweren, da die Symptome sich ähneln können. Daher ist es ratsam, bei Verdacht auf Manganmangel auch die Versorgung mit Magnesium und Eisen zu überprüfen.

 

Verwechslungsgefahr

Manganmangel kann aufgrund ähnlicher Symptome manchmal mit anderen Nährstoffmängeln verwechselt werden, insbesondere mit Magnesium- oder Eisenmangel. Um eine korrekte Diagnose zu stellen und die richtige Behandlung einzuleiten, ist es wichtig, die feinen Unterschiede zu kennen:

Manganmangel:

  • Gelbe Chlorose tritt hauptsächlich an den oberen, jüngeren Blättern auf
  • Charakteristische braune, mosaikartige Flecken erscheinen im späteren Verlauf auf der Blattoberfläche
  • Die Verfärbung beginnt oft in der Mitte des Blattes und breitet sich aus

Eisenmangel:

  • Ähnliche Chlorose wie bei Manganmangel, aber keine braunen mosaikartigen Flecken an der Blattoberfläche
  • Die Verfärbung beginnt oft an den Blatträndern und breitet sich zur Mitte hin aus
  • In schweren Fällen können die Blätter fast weiß werden

Magnesiummangel:

  • Im Gegensatz zu Manganmangel sind hier ältere Blätter unten bzw. in der Mitte der Pflanze betroffen
  • Die Chlorose beginnt zwischen den Blattadern, aber die Adern selbst bleiben länger grün
  • Keine braunen Flecken auf den Blättern

Um eine genaue Diagnose zu stellen, ist es oft hilfreich, die Entwicklung der Symptome über einen längeren Zeitraum zu beobachten und gegebenenfalls eine Blatt- oder Bodenanalyse durchzuführen.

 

Typische Ursachen

Bei einem Manganmangel bei Cannabis ist es wichtig zu verstehen, dass nicht immer ein tatsächlicher Mangel an Mangan im Substrat die Ursache ist. Oft kann die Pflanze das vorhandene Mangan aufgrund verschiedener Umstände nicht aufnehmen. Bevor man zusätzliches Mangan zuführt, sollten daher zunächst andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Wenn man bereits düngt und trotzdem Manganmangel-Symptome auftreten, ist der Mangel wahrscheinlich "induziert". Das bedeutet, es ist zwar genug Mangan im Growmedium vorhanden, aber die Pflanze kann es aus verschiedenen Gründen nicht aufnehmen. In etwa 90% der Fälle sind Faktoren wie ein falscher pH-Wert, ein ungünstiger EC-Wert oder ähnliche Umstände die Ursache.

Hier sind die häufigsten Ursachen für Manganmangel bei Cannabis im Detail:

 

pH-Wert zu hoch

Ein zu hoher pH-Wert im Substrat ist eine der häufigsten Ursachen für Manganmangel bei Cannabis. Die Manganaufnahme wird bei zu hohen pH-Werten stark eingeschränkt. Ab einem pH-Wert von über 8,5 wird die Manganaufnahme fast vollständig blockiert.

Lösung: Der pH-Wert muss gesenkt werden. Für optimales Wachstum und eine gute Nährstoffaufnahme sollte der pH-Wert beim Grow auf Erde zwischen 6,0 und 7,0 liegen. (Bei Hydro-Systemen liegt der optimale Bereich etwas niedriger, zwischen 5,5 und 6,5). Bei Bio-Erde kann der pH-Wert aufgrund der besseren Pufferwirkung etwas mehr schwanken, ohne dass es zu Problemen kommt.

Bei leichten pH-Abweichungen kann man zu speziellen pH-Plus oder pH-Minus Lösungen greifen. Empfehlenswert sind die Lösungen von GHE (General Hydroponics Europe). Diese Produkte haben den Vorteil, dass man damit die Erde nicht versehentlich übersalzen kann, was bei anderen Mitteln schnell passieren kann. Sie eignen sich zur pH-Korrektur sowohl in der Blüte- als auch in der Wachstumsphase.

Für Grower, die Wert auf eine organische Anbaumethode legen, gibt es auch organische pH-Korrektur Lösungen. Die Produkte von Biobizz Organic Bio Ph Up/Down haben sich in der Praxis gut bewährt und sind eine gute Alternative zu chemischen pH-Regulatoren.

Es ist wichtig zu beachten, dass beim organischen Anbau mit Bio-Erde der pH-Wert in der Regel weniger kritisch ist. In den meisten Fällen kommt man hier mit einer ausgewogenen Düngung ohne zusätzliche pH-Korrektur gut aus.

 

Überwässerung

Eine weitere häufige Ursache für Manganmangel bei Cannabis ist Überwässerung. Wenn überschüssiges Wasser nicht abfließen kann, hat die Pflanze Schwierigkeiten, Nährstoffe - einschließlich Mangan - aufzunehmen. Staunässe führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was die Nährstoffaufnahme behindert und im schlimmsten Fall zu Wurzelfäule führen kann.

Lösung: Die Bewässerungspraxis muss verbessert werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Cannabispflanze weder zu viel noch zu wenig Wasser bekommt. Leider gibt es dafür kein festes Schema, da der Wasserbedarf von vielen Faktoren abhängt, wie Pflanzengröße, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Substrat. In den meisten Fällen ist eine Bewässerung alle drei Tage angemessen, aber dies kann variieren.

Ein gutes Zeichen, dass es Zeit zum Gießen ist: Sobald die oberste Erdschicht (ca. 3 cm) ausgetrocknet ist. Beim Bewässern sollte man die Erde über die gesamte Oberfläche verteilt gießen, bis etwas Wasser aus den Löchern unten am Topf austritt. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Durchfeuchtung des Substrats und verhindert die Bildung von trockenen Stellen.

Um Überwässerung zu vermeiden, ist es auch wichtig, Töpfe mit guter Drainage zu verwenden und sicherzustellen, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Eine Schicht Kies oder Blähton am Boden des Topfes kann die Drainage verbessern.

 

Eisenüberschuss

Ein Überangebot an Eisen im Substrat kann die Manganaufnahme blockieren. Dies liegt daran, dass Eisen und Mangan um die gleichen Aufnahmestellen in den Wurzeln konkurrieren. Wenn zu viel Eisen vorhanden ist, kann es die Aufnahme von Mangan behindern, selbst wenn genug Mangan im Boden vorhanden ist.

Lösung: In diesem Fall muss der Dünger gewechselt oder angepasst werden. Weniger Eisen: Es ist wichtig zu überprüfen, ob der verwendete Dünger oder die Erde zu viel Eisen enthält. Falls tatsächlich zu viel Eisen im Growmedium ist, muss die Zugabe reduziert werden.

Man kann auf einen Dünger mit einem ausgewogeneren Nährstoffverhältnis umsteigen oder die Dosierung des eisenhaltigen Düngers reduzieren. In einigen Fällen kann es auch hilfreich sein, den pH-Wert leicht anzuheben, da Eisen bei niedrigeren pH-Werten besser verfügbar ist als Mangan.

 

Tatsächlicher Manganmangel

Wenn alle vorherigen Ursachen ausgeschlossen werden können und die Symptome weiterhin bestehen, liegt wahrscheinlich ein tatsächlicher Manganmangel vor. In diesem Fall fehlt der Cannabispflanze tatsächlich Mangan im Substrat.

Leichte Mängel

Bei leichten Manganmängeln kann oft schon eine Anpassung der Düngung Abhilfe schaffen.

Lösung: Die Düngerdosis sollte schrittweise erhöht werden. Wenn man mineralisch anbaut, empfiehlt es sich, die Dünger-Dosis mit jeder Verabreichung leicht zu erhöhen und die Pflanze genau zu beobachten. Man sollte mit einer Erhöhung von etwa 10-15% beginnen und die Reaktion der Pflanze abwarten.

Falls man noch gar nicht düngt, sollte man mit einem hochwertigen mineralischen Cannabis-Dünger beginnen. Es ist ratsam, mit etwa 20% der vom Hersteller empfohlenen Dosis zu starten. Von da aus beobachtet man die Pflanze sorgfältig und erhöht die Dosis bei Bedarf schrittweise (25%, 30%, …), bis Verbesserungen eintreten.

Sobald sich die Symptome verbessern, kann man entweder mit dieser Dosierung weiterdüngen oder sie schrittweise wieder etwas senken und gegebenenfalls teilweise durch organischen Dünger ersetzen.

Starker Mangel

Bei einem starken Manganmangel sind oft drastischere Maßnahmen erforderlich. In diesem Fall reicht eine einfache Erhöhung der Standarddüngung meist nicht aus.

Lösung: Bei einem akuten, starken Manganmangel kann eine Blattdüngung mit einem speziellen Mangan-Dünger schnelle Abhilfe schaffen. Diese Methode ermöglicht es der Pflanze, das Mangan direkt über die Blätter aufzunehmen, was schneller wirkt als eine Düngung über die Wurzeln.

Für die Blattdüngung verwendet man am besten einen löslichen Mangan-Chelat-Dünger. Dieser wird in Wasser aufgelöst und dann fein auf die Blätter gesprüht. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen und nicht zu überdosieren, da dies zu Verbrennungen führen kann.

Parallel zur Blattdüngung sollte auch die Wurzeldüngung angepasst werden. Ein Dünger mit erhöhtem Mangangehalt kann hier hilfreich sein. Es gibt spezielle Mikronährstoff-Mischungen für Cannabis, die oft eine gute Balance zwischen Mangan und anderen wichtigen Spurenelementen bieten.

Nach der Behandlung ist es wichtig, die Pflanze genau zu beobachten. Die ersten Anzeichen einer Verbesserung sollten innerhalb von ein bis zwei Wochen sichtbar sein. Neue Blätter sollten keine Manganmangel-Symptome mehr zeigen.

Unabhängig davon, ob es sich um einen leichten oder starken Manganmangel handelt, ist es wichtig, die Ursache des Problems zu identifizieren und zu beheben, um zukünftige Mängel zu vermeiden. Dies kann eine Anpassung des pH-Werts, eine Verbesserung der Drainage oder eine Überprüfung der gesamten Nährstoffversorgung bedeuten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Manganmangel bei Cannabis ein komplexes Problem sein kann, das oft mit anderen Nährstoffungleichgewichten einhergeht. Eine genaue Beobachtung, regelmäßige Überprüfung der Wachstumsbedingungen und ein ausgewogenes Düngemanagement sind der Schlüssel zur Vermeidung und Behandlung von Manganmangel. Mit dem richt

Bei starkem Mangel leisten N-P-K Dünger mit Mikronährstoffen sowie manganhaltige Zusätze gute Hilfe. Diese sollten zur Mangelbehebung verwendet werden, unabhängig davon, ob man mineralisch oder organisch anbaut. Zur schnellstmöglichen Behandlung eines Mangels kann man diese auch mittels Blattdüngung verabreichen.

Lösung: Manganhaltige Zusätze verwenden. Bei starkem oder fortgeschrittenem Mangel kann man zusätzlich zur Dünger-Dosis mineralhaltige Zusätze beimischen.

Blattdüngung

Die Blattdüngung ist eine effektive Methode, um Pflanzen schnell mit benötigten Nährstoffen zu versorgen. Hierbei können mineralische Dünger bzw. Düngezusätze wie CalMag verwendet werden. Wenn man bisher nur organisch gedüngt hat, muss man für die Blattdüngung einen passenden mineralischen Dünger erwerben.

Die Wahl des Düngers bzw. Zusatzes für die Blattdüngung hängt von den spezifischen Mangelerscheinungen ab. Bei akutem Phosphormangel kann beispielsweise ein PK-Dünger eingesetzt werden. Bei Calciummangel eignet sich CalMag zum Aufsprühen auf die Blätter.

Für die Blattdüngung benötigt man:

  • NPK Dünger
  • Gegebenenfalls Düngerzusatz wie CalMag, PK-Dünger oder Monodünger
  • Eine kleine Handsprühflasche oder einen Drucksprüher

Vorgehensweise bei der Blattdüngung:

  1. Dünger und Wasser in der richtigen Konzentration ansetzen. Als Faustregel gilt: Wenn man sich unsicher ist, sollte man 25-50% der empfohlenen Dosis verwenden. Hier gilt: Weniger ist mehr!
  2. Die Lösung gut durchmischen und in die Sprühflasche füllen.
  3. Die Blätter an der Pflanze gleichmäßig mit einem feinen Nebel einsprühen. Die Blätter sollten gut mit der Nährlösung benetzt sein, aber nur so viel, dass sie kurz vor dem Abtropfen sind. Besonders wichtig ist es, auch die Unterseite der Blätter zu besprühen, da sich dort die meisten Stomata (Spaltöffnungen) befinden.
  4. Nach dem Einsprühen der Pflanzen ist auf gute Luftzufuhr zu achten, um Schimmelbildung zu vermeiden. Den Pflanzen sollte man 1-2 Stunden Zeit geben, damit sie die Nährstoffe über die Blätter aufnehmen können. Falls nötig, Lüfter positionieren und eventuell auf eine höhere Stufe stellen. Es ist wichtig, dass die besprühten Pflanzen nicht über einen längeren Zeitraum feucht bleiben, da dies die Schimmelbildung begünstigen würde.
  5. Ganz wichtig: Nicht in der Blüte und auf gar keinen Fall Buds besprühen. Chemikalien im Dünger bzw. Schimmel könnten einem ansonsten die Ernte verderben.

Bei der Blattdüngung zur Behandlung von Manganmangel bei Cannabis ist besondere Vorsicht geboten. Da Mangan in höheren Konzentrationen toxisch sein kann, sollte man mit einer sehr verdünnten Lösung beginnen und die Reaktion der Pflanze genau beobachten. Es empfiehlt sich, zunächst an einer kleinen Stelle zu testen, bevor man die gesamte Pflanze behandelt.

 

Verbesserung der Symptome

Da Mangan ein immobiler Nährstoff ist, werden betroffene Blätter meist nicht mehr gesund und sterben ab. Allerdings sollten innerhalb von ca. sieben Tagen neue junge Blätter wieder gesund wachsen. Deshalb ist es wichtig, besonders auf den Zustand der neu wachsenden Blätter an der Spitze der Pflanze zu achten.

Die Verbesserung der Symptome bei Manganmangel ist ein gradueller Prozess. Hier einige Anzeichen, auf die man achten sollte:

  1. Neue Blätter: Die ersten positiven Anzeichen sollten an den neu wachsenden Blättern sichtbar sein. Diese sollten eine gesunde grüne Farbe ohne Chlorose oder braune Flecken aufweisen.
  2. Wachstumsrate: Mit der Behebung des Manganmangels sollte sich auch das allgemeine Wachstum der Pflanze verbessern. Die Pflanze sollte wieder kräftiger und vitaler erscheinen.
  3. Bestehende Symptome: Während sich neue Blätter erholen, werden die bereits betroffenen Blätter wahrscheinlich nicht vollständig genesen. Sie können als Indikator dienen, um den Fortschritt zu verfolgen - neue Blätter sollten im Vergleich deutlich gesünder aussehen.
  4. Gesamtzustand: Die gesamte Pflanze sollte allmählich vitaler und robuster wirken. Die Stängel sollten sich kräftigen und die Blattstruktur sollte sich verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die vollständige Erholung von einem Manganmangel einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Geduld und kontinuierliche Pflege sind entscheidend. Wenn nach zwei Wochen keine Verbesserung zu sehen ist, sollte man die Behandlungsstrategie überdenken und möglicherweise andere Faktoren wie pH-Wert oder allgemeine Nährstoffversorgung überprüfen.

 

Vermeidung von Manganmangel

Zur Vermeidung von Manganmangel sollte man mit hochwertigen Erden growen. Diese enthalten Mangan und andere Spurenelemente, welche von Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigt werden. Minderwertige Erden können jedoch mit Kompost und anderen organischen Bestandteilen aufgewertet werden. Beim mineralischen Anbau sorgt die regelmäßige Zugabe von N-P-K Düngern, welche Spurenelemente wie z.B. Mangan enthalten, dafür, dass ein Mangel nicht auftritt.

Hier einige detaillierte Tipps zur Vermeidung von Manganmangel bei Cannabis:

  1. Qualitativ hochwertige Erde verwenden: Wählen Sie Substrate, die speziell für den Cannabisanbau entwickelt wurden. Diese enthalten in der Regel eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen, einschließlich Spurenelemente wie Mangan.
  2. Regelmäßige Bodenanalysen durchführen: Durch regelmäßige Überprüfung des Nährstoffgehalts im Boden können potenzielle Mängel frühzeitig erkannt und behoben werden.
  3. pH-Wert kontrollieren: Der optimale pH-Wert für die Manganaufnahme liegt bei Erde zwischen 6,0 und 7,0. Regelmäßige pH-Kontrollen und gegebenenfalls Anpassungen sind wichtig.
  4. Ausgewogene Düngung: Verwenden Sie Dünger, die alle notwendigen Makro- und Mikronährstoffe enthalten. Achten Sie besonders auf Produkte, die Mangan in einer für Pflanzen leicht aufnehmbaren Form enthalten.
  5. Vermeidung von Überwässerung: Stellen Sie eine gute Drainage sicher und vermeiden Sie Staunässe, da dies die Nährstoffaufnahme behindern kann.
  6. Richtige Belüftung: Eine gute Luftzirkulation im Wurzelbereich fördert die Nährstoffaufnahme und reduziert das Risiko von Manganmangel.
  7. Regelmäßige Pflanzenbeobachtung: Achten Sie auf frühe Anzeichen von Nährstoffmängeln und reagieren Sie prompt.
  8. Verwendung von Kompost: Organischer Kompost kann die Bodenstruktur verbessern und eine langsame, stetige Freisetzung von Nährstoffen, einschließlich Mangan, gewährleisten.
  9. Vermeidung von Nährstoffkonkurrenz: Achten Sie darauf, dass kein Überangebot an Eisen vorliegt, da dies die Manganaufnahme behindern kann.
  10. Anpassung an die Wachstumsphase: Passen Sie die Nährstoffversorgung an die jeweilige Wachstumsphase der Cannabispflanze an. Der Bedarf an Spurenelementen kann in verschiedenen Phasen variieren.

Zur Vermeidung von Nährstoffmängeln ist es weiterhin auch wichtig, dass man auf den richtigen pH-Wert des Wassers bzw. der Nährstofflösung achtet. Ist der pH-Wert nämlich nicht im optimalen Bereich (Erde: 6,0 — 7,0, Hydro: 5,5 – 6,5) können die Pflanzen Nährstoffe nicht aufnehmen. Beim organischen Anbau mit Bio-Erden ist der pH jedoch nicht so kritisch.

 

FAQs

  1. Was ist Mangan und warum ist es wichtig für Cannabis?

    • Mangan ist ein Mikronährstoff, der entscheidend für die Photosynthese, Chlorophyllbildung und Aktivierung von Enzymen in der Pflanze ist.

  2. Welche Symptome zeigen sich bei Manganmangel in Cannabis?

    • Symptome sind gelbe Verfärbung zwischen den Blattadern und braune, mosaikartige Flecken, vor allem auf jüngeren Blättern.

  3. Warum tritt Manganmangel häufig bei Cannabis auf?

    • Manganmangel kann durch einen zu hohen pH-Wert, Überwässerung oder Eisenüberschuss verursacht werden, wodurch die Pflanze Mangan nicht aufnehmen kann.

  4. Wie unterscheidet man Manganmangel von anderen Nährstoffmängeln?

    • Manganmangel tritt hauptsächlich an jüngeren Blättern auf und zeigt braune Flecken, während z.B. Magnesium- oder Eisenmängel andere Symptome haben.

  5. Wie kann man Manganmangel bei Cannabis behandeln?

    • Korrigieren Sie den pH-Wert, passen Sie die Bewässerung an und verwenden Sie bei Bedarf Mangan-Chelat-Dünger, um den Mangel zu beheben.

  6. Kann Manganmangel in Kombination mit anderen Mängeln auftreten?

    • Ja, Manganmangel tritt oft zusammen mit Magnesium- und Eisenmangel auf, was die Diagnose erschweren kann.

  7. Welche Rolle spielt der pH-Wert bei der Aufnahme von Mangan?

    • Ein zu hoher pH-Wert (>8,5) blockiert die Aufnahme von Mangan, daher sollte der pH-Wert für Cannabis zwischen 6,0 und 7,0 liegen.

  8. Wie kann man einem Manganmangel vorbeugen?

    • Verwenden Sie hochwertige Erde, kontrollieren Sie den pH-Wert und sorgen Sie für eine ausgewogene Düngung.

  9. Welche Düngemittel sind bei Manganmangel hilfreich?

    • Spezielle Mangan-Chelat-Dünger und NPK-Dünger mit Mikronährstoffen eignen sich zur Behandlung.

  10. Kann eine Blattdüngung Manganmangel beheben?

    • Ja, die Blattdüngung mit Mangan-Chelat-Dünger ist eine effektive Methode, um den Mangel schnell zu behandeln.

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