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Das Mangel-ABC: Molybdän (Mo)

Das Mangel-ABC: Molybdän (Mo) - Bud Brothers

Molybdän (Mo) ist eines der sekundären Mineralien, das für das Wachstum von Cannabispflanzen von großer Bedeutung ist. Obwohl die Cannabispflanze nur extrem geringe Mengen an Molybdän benötigt, spielt dieses Spurenelement eine entscheidende Rolle für ihre Gesundheit und Entwicklung. Es ist interessant zu bemerken, dass die Entdeckung von Molybdän als notwendiger Nährstoff für das Pflanzenwachstum relativ neu ist. Erst in den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaftler die Wichtigkeit dieses Elements für die Pflanzenphysiologie erkannt und verstanden.

Molybdän erfüllt in der Pflanze eine äußerst wichtige Funktion: Es wandelt Nitrat (eine Form von Stickstoff) in Ammonium um. Dieser Prozess ist entscheidend, da die Pflanze nur Ammonium als Stickstoffquelle nutzen kann. Ohne ausreichend Molybdän wäre die Pflanze also nicht in der Lage, den lebenswichtigen Nährstoff Stickstoff effektiv zu verwerten, was zu erheblichen Wachstumsproblemen führen würde.

Mobilität in Erde: mittel
Mobilität in Pflanze: hoch

Die mittlere Mobilität von Molybdän in der Erde bedeutet, dass es sich zwar bewegen kann, aber nicht so leicht wie andere Nährstoffe. Dies kann unter bestimmten Bodenbedingungen zu Verfügbarkeitsproblemen führen. Die hohe Mobilität in der Pflanze hingegen ist ein Vorteil, da die Cannabispflanze das aufgenommene Molybdän effizient im gesamten Organismus verteilen kann.

 

Symptome

Molybdän ist ein mobiler Nährstoff innerhalb der Cannabispflanze. Diese Eigenschaft ermöglicht es der Pflanze, den Nährstoff bei Bedarf gezielt zu transportieren und zu verteilen. Im Falle eines Mangels zeigen sich die Symptome daher zuerst an den mittleren oder unteren Blättern. Dies liegt daran, dass die Pflanze in einer Art Überlebensstrategie das vorhandene Molybdän aus den älteren Blättern abzieht und es den jüngeren, für die Photosynthese wichtigeren Blättern zuführt.

Ein charakteristisches Merkmal eines Molybdänmangels sind rötlich/orange (manchmal auch rosa) Ränder und Spitzen an den betroffenen Blättern. Diese auffällige Verfärbung ist oft das erste sichtbare Zeichen eines Mangels und sollte von Cannabiszüchtern ernst genommen werden. Gleichzeitig mit dieser Randverfärbung beginnen sich die Blattoberflächen gelb zu verfärben, was auf eine gestörte Chlorophyllproduktion hindeutet. In seltenen Fällen kann es auch zu einer lilafarbenen Verfärbung der Blattoberflächen kommen, was auf eine zusätzliche Stressreaktion der Pflanze hinweisen kann.

Wenn der Mangel nicht behoben wird, schreitet der Schaden fort. Die Blattspitzen und Ränder werden im weiteren Verlauf braun nekrotisch und sterben schließlich ab. Dieser Prozess beginnt meist an den Rändern und breitet sich dann langsam ins Innere des Blattes aus. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht auf die ursprünglich betroffenen Blätter beschränkt bleiben, sondern nach und nach auf benachbarte Blätter übergehen können.

Zusammengefasst sind die Hauptsymptome eines Molybdänmangels:

  • Betroffene Blätter färben sich gelb, was auf eine gestörte Chlorophyllproduktion hinweist
  • Blattspitzen und Ränder verfärben sich rötlich/orange oder rosa (In manchen Fällen können diese Verfärbungen auch direkt im Blattinneren auftreten)
  • Blattspitzen und -ränder verfärben sich im weiteren Verlauf braun (werden nekrotisch) und sterben ab
  • Die Verfärbung wandert langsam, aber stetig vom Rand ins Blattinnere
  • Mittlere/untere Blätter sind zuerst betroffen, da die Pflanze das vorhandene Molybdän in die jüngeren Blätter umverteilt

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Symptome zwar charakteristisch für einen Molybdänmangel sind, aber auch durch andere Faktoren verursacht werden können. Daher ist eine genaue Beobachtung und Analyse der Wachstumsbedingungen unerlässlich, um die richtige Diagnose zu stellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

 

Typische Ursachen

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass ein Molybdänmangel immer auf ein tatsächliches Fehlen dieses Nährstoffs im Substrat zurückzuführen ist. In Wirklichkeit kann der Mangel auch durch verschiedene andere Faktoren verursacht werden, die die Aufnahme von Molybdän durch die Pflanze behindern. Bevor man also vorschnell zu Düngemaßnahmen greift, ist es wichtig, diese möglichen Ursachen auszuschließen.

In der Praxis zeigt sich, dass bei bereits gedüngten Pflanzen der Mangel häufig "induziert" ist. Das bedeutet, dass zwar ausreichend Molybdän im Growmedium vorhanden ist, die Pflanze es aber aus verschiedenen Gründen nicht aufnehmen kann. Erfahrene Züchter wissen, dass in etwa 90% der Fälle der pH-Wert, der EC-Wert oder ähnliche Faktoren die eigentliche Ursache für den scheinbaren Mangel sind.

 

pH-Wert zu niedrig

Eine der häufigsten Ursachen für einen Molybdänmangel ist ein zu niedriger pH-Wert im Substrat. Interessanterweise ist Molybdän der einzige Mikronährstoff, dessen Aufnahme durch einen zu sauren pH-Wert beeinträchtigt wird. Dies steht im Gegensatz zu den meisten anderen Mikronährstoffen, die bei niedrigem pH-Wert besser verfügbar sind.

Ab einem pH-Wert von unter 4,0 wird die Molybdänaufnahme vollständig blockiert. Dies kann zu schwerwiegenden Mangelerscheinungen führen, selbst wenn ausreichend Molybdän im Substrat vorhanden ist. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und im optimalen Bereich zu halten.

Lösung: pH-Wert erhöhen
Um dieses Problem zu beheben, muss der pH-Wert angehoben werden. Für einen Grow auf Erde sollte der pH-Wert idealerweise zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Bei hydroponischen Systemen ist ein etwas niedrigerer pH-Wert von 5,5 bis 6,5 optimal. Es ist wichtig zu beachten, dass bei Bio-Erden der pH-Wert etwas mehr schwanken darf, da diese Substrate in der Regel eine bessere Pufferwirkung haben und somit pH-Schwankungen besser ausgleichen können.

Wenn der pH-Wert nur leicht vom Optimum abweicht, können spezielle pH-Plus oder pH-Minus Lösungen verwendet werden, um ihn zu korrigieren. Eine empfehlenswerte Option sind die Produkte von GHE (General Hydroponics Europe). Diese Lösungen haben den Vorteil, dass sie die Erde nicht versehentlich übersalzen, was bei anderen Mitteln leicht passieren kann. Sie eignen sich sowohl für die Blüte- als auch für die Wachstumsphase.

Für Züchter, die Wert auf eine vollständig organische Kultivierung legen, gibt es auch organische pH-Korrektur Lösungen. Die Produkte von Biobizz Organic, insbesondere Bio Ph Up und Bio Ph Down, haben sich in diesem Bereich bewährt. Sie ermöglichen eine schonende und natürliche Anpassung des pH-Werts, ohne chemische Zusätze zu verwenden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass beim organischen Anbau mit Bio-Erde der pH-Wert oft weniger kritisch ist. Die natürlichen Puffereigenschaften dieser Erden sorgen in der Regel für einen stabilen pH-Bereich, sodass man hier oft ohne zusätzliche pH-Korrekturen auskommt. Trotzdem ist eine regelmäßige Überprüfung ratsam, um sicherzustellen, dass der pH-Wert nicht in extreme Bereiche abgleitet.

 

Tatsächlicher Molybdänmangel

Nachdem alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen wurden, kann es tatsächlich vorkommen, dass der Pflanze Molybdän fehlt und dieses zugegeben werden muss. In vielen Fällen reicht bereits eine Erhöhung der allgemeinen Düngerdosis aus, um den Mangel zu beheben. Bei fortgeschrittenen Mängeln kann es jedoch notwendig sein, spezielle mineralhaltige Zusätze zu verwenden, um die Versorgung mit Molybdän sicherzustellen.

Leichte Mängel

Bei leichten Mängeln, insbesondere wenn bereits ein mineralischer Dünger verwendet wird, ist oft eine einfache Erhöhung der Düngerdosis ausreichend. Der Grund dafür ist, dass viele handelsübliche mineralische N-P-K Dünger bereits Molybdän in ihrer Zusammensetzung enthalten. Durch die Erhöhung der Gesamtdosis wird somit auch die Menge an zugeführtem Molybdän erhöht.

Lösung: Düngerdosis erhöhen
Wenn man einen mineralischen Anbau betreibt, sollte man die Dünger-Dosis bei jeder Verabreichung leicht erhöhen und die Reaktion der Pflanze genau beobachten. Es ist wichtig, dies schrittweise zu tun, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Falls bisher noch gar nicht gedüngt wurde, ist es ratsam, mit einem hochwertigen mineralischen Cannabis-Dünger zu beginnen. Dabei sollte man mit etwa 20% der vom Hersteller empfohlenen Dosis starten. Von diesem Ausgangspunkt aus beobachtet man die Pflanze sorgfältig und erhöht die Dosis bei Bedarf schrittweise (25%, 30%, usw.), bis eine Verbesserung der Symptome eintritt.

Sobald sich die Situation verbessert, hat man zwei Optionen: Entweder man behält die erfolgreiche Düngerdosis bei oder man senkt sie schrittweise und ersetzt den mineralischen Dünger nach und nach durch organische Alternativen. Diese Entscheidung hängt von den persönlichen Präferenzen des Züchters und der gewünschten Anbaumethode ab.

Starker Mangel

Bei einem starken oder bereits fortgeschrittenen Molybdänmangel reicht eine einfache Erhöhung der Standarddüngung oft nicht mehr aus. In solchen Fällen ist es ratsam, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen.

Lösung: Mineralhaltige Zusätze verwenden
Bei einem ausgeprägten Mangel empfiehlt es sich, zusätzlich zur regulären Dünger-Dosis spezielle mineralhaltige Zusätze zu verwenden.

Es ist zu beachten, dass der Einsatz von Spurenelementmixen zwar effektiv sein kann, aber immer als Teil einer ganzheitlichen Pflegestrategie betrachtet werden sollte. Die Behebung von Nährstoffmängeln sollte Hand in Hand gehen mit der Optimierung anderer Wachstumsfaktoren wie Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und allgemeine Substratqualität.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein Molybdänmangel bei Cannabispflanzen zwar selten ist, aber wenn er auftritt, ernsthafte Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum haben kann. Durch sorgfältige Beobachtung, regelmäßige Überprüfung der Wachstumsbedingungen und gezielte Maßnahmen zur Behebung von Mängeln können Cannabiszüchter gesunde, kräftige Pflanzen mit optimaler Nährstoffversorgung kultivieren. Die Kenntnis der Symptome und Ursachen eines Molybdänmangels sowie der geeigneten Gegenmaßnahmen ist ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Cannabiszucht.

Benötigt man in einer Notsituation schnelle Hilfe, kann man auch eine Blattdüngung in Betracht ziehen. Diese Methode ermöglicht es, Nährstoffe direkt über die Blätter aufzunehmen und kann bei akuten Mangelerscheinungen eine rasche Verbesserung bewirken.

Blattdüngung

Mit der Methode der Blattdüngung kann man den Cannabispflanzen gezielt und effektiv die benötigten Nährstoffe zuführen. Hierfür eignen sich besonders gut mineralische Dünger bzw. spezielle Düngezusätze wie beispielsweise CalMag. Falls man bisher ausschließlich organisch gedüngt hat, ist es notwendig, einen geeigneten mineralischen Dünger für die Blattdüngung zu erwerben. Die Wahl des richtigen Produkts ist entscheidend für den Erfolg dieser Methode.

Die Entscheidung, welchen Dünger oder Zusatz man letztendlich zur Blattdüngung verwendet, hängt maßgeblich von den spezifischen Mangelerscheinungen ab, die die Pflanze aufweist. Hat man beispielsweise einen akuten Phosphormangel festgestellt, kann man gezielt einen PK-Dünger einsetzen. Bei einem akuten Calciummangel hingegen wäre es sinnvoll, eine CalMag-Lösung direkt auf die Blätter zu sprühen. Es ist wichtig, die Symptome genau zu beobachten und den Dünger entsprechend auszuwählen.

Für eine erfolgreiche Blattdüngung benötigt man:

  • Einen hochwertigen NPK Dünger als Basis
  • Gegebenenfalls einen speziellen Düngerzusatz wie CalMag, PK-Dünger oder einen Monodünger, je nach spezifischem Mangel
  • Eine kleine Handsprühflasche oder einen Drucksprüher für eine gleichmäßige Ausbringung

Detaillierte Vorgehensweise bei der Blattdüngung:

  1. Dünger und Wasser in der korrekten Konzentration ansetzen: Dies ist ein kritischer Schritt. Wenn man sich bezüglich der Dosierung unsicher ist, sollte man als Faustregel 25-50% der vom Hersteller empfohlenen Dosis verwenden. Es gilt der Grundsatz: Weniger ist oft mehr! Eine zu hohe Konzentration kann die Blätter schädigen.
  2. Die angesetzte Lösung gründlich durchmischen, um eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe zu gewährleisten. Anschließend die Nährlösung vorsichtig in die Sprühflasche geben.
  3. Nun die Blätter an der Pflanze gleichmäßig mit einem feinen Nebel einsprühen. Dabei ist es wichtig, dass die Blätter gut mit der Nährlösung benetzt werden, ohne dass es zum Abtropfen kommt. Man sollte nur so viel sprühen, dass die Pflanzen kurz vor dem Abtropfen stehen. Besonders wichtig ist es, auch die Unterseite der Blätter zu besprühen, da sich dort die meisten Stomata (Spaltöffnungen) befinden, über die die Pflanze die Nährstoffe aufnimmt.
  4. Nach dem Einsprühen der Pflanzen ist es essentiell, für eine gute Luftzirkulation zu sorgen, um Schimmelbildung zu verhindern. Den Pflanzen sollte man 1-2 Stunden Zeit geben, damit sie die Nährstoffe über die Blätter aufnehmen können. Bei Bedarf kann man Lüfter positionieren und eventuell auf eine höhere Stufe stellen. Es ist von großer Bedeutung, dass die besprühten Pflanzen nicht über einen längeren Zeitraum feucht bleiben, da dies die Schimmelbildung begünstigen würde.
  5. Ein besonders wichtiger Hinweis: Niemals in der Blütephase und auf gar keinen Fall die Buds (Blüten) besprühen. Die im Dünger enthaltenen Chemikalien oder möglicher Schimmelbefall könnten sonst die gesamte Ernte verderben und zu erheblichen Qualitätseinbußen führen.

Verbesserung der Symptome

Da Molybdän ein mobiler Nährstoff innerhalb der Cannabispflanze ist, sollten die Symptome eines Mangels in der Regel innerhalb von 5-10 Tagen aufhören sich auszubreiten, vorausgesetzt, die Behandlung war erfolgreich. Diese Mobilität ermöglicht es der Pflanze, den Nährstoff bei Bedarf innerhalb ihres Systems umzuverteilen.

Blätter, die nur leicht von dem Mangel betroffen sind und lediglich teilweise Gelbfärbungen aufweisen, haben gute Chancen sich zu erholen und an der Pflanze zu bleiben. Diese Blätter können oft ihre Funktion wieder vollständig aufnehmen, sobald die Nährstoffversorgung wiederhergestellt ist.

Sind die betroffenen Blätter jedoch bereits stark geschädigt, das heißt, sie sind größtenteils gelb verfärbt oder zeigen bereits braune, nekrotische Stellen, ist eine vollständige Erholung oft nicht mehr möglich. In solchen Fällen ist es ratsam, diese stark geschädigten Blätter zu entfernen. Dies hat mehrere Vorteile:

  1. Die Pflanze muss keine Energie mehr in die Erhaltung dieser geschädigten Blätter investieren.
  2. Die Entfernung verbessert die Luftzirkulation innerhalb der Pflanze.
  3. Es reduziert das Risiko von Schädlingsbefall oder Krankheiten, die sich oft zuerst an geschwächten Pflanzenteilen manifestieren.

 

Vermeidung von Molybdänmangel

Um Molybdänmangel von vornherein zu vermeiden, ist es ratsam, mit hochwertigen Erden zu arbeiten. Qualitativ hochwertige Substrate enthalten in der Regel alle wichtigen Spurenelemente, die von Cannabispflanzen für ein gesundes und kräftiges Wachstum benötigt werden. Sollte man dennoch auf eine minderwertige Erde zurückgreifen müssen, kann man diese durch die Zugabe von Kompost und anderen organischen Bestandteilen aufwerten. Diese natürlichen Zusätze können die Nährstoffversorgung verbessern und somit Mangelerscheinungen vorbeugen.

Beim mineralischen Anbau ist die regelmäßige Verwendung von N-P-K Düngern, die Spurenelemente wie Molybdän enthalten, ein effektiver Weg, um Mangelerscheinungen zu verhindern. Diese ausgewogenen Dünger stellen sicher, dass die Pflanze kontinuierlich mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Besonders wichtig ist die Verwendung von mineralischen Düngern und speziellen Düngezusätzen, wenn man gefiltertes Wasser wie Osmosewasser oder Regenwasser zum Gießen verwendet. Diese Wasserarten enthalten von Natur aus kaum Mineralien, wodurch das Risiko von Nährstoffmängeln erhöht wird.

Ein weiterer entscheidender Faktor zur Vermeidung von Nährstoffmängeln ist die Kontrolle und Einstellung des richtigen pH-Werts des Gießwassers bzw. der Nährstofflösung. Liegt der pH-Wert außerhalb des optimalen Bereichs (für Erde: 6,0 — 7,0, für hydroponische Systeme: 5,5 – 6,5), können die Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht effektiv aufnehmen. Dies kann zu Mangelerscheinungen führen, selbst wenn ausreichend Nährstoffe im Substrat vorhanden sind. Es ist daher empfehlenswert, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Beim organischen Anbau mit hochwertigen Bio-Erden ist die pH-Kontrolle in der Regel weniger kritisch, da diese Substrate oft über gute Puffereigenschaften verfügen.

 

FAQs

  1. Warum ist Molybdän für Cannabispflanzen wichtig?
    Molybdän ist essentiell für die Umwandlung von Nitrat in Ammonium, das die Pflanze für die Stickstoffaufnahme benötigt, was entscheidend für das Wachstum ist.

  2. Wie erkennt man einen Molybdänmangel bei Cannabispflanzen?
    Ein Mangel zeigt sich durch gelbe Blätter mit rötlich/orange oder rosa Verfärbungen an den Rändern. Später verfärben sich die Spitzen braun und sterben ab.

  3. Wie beeinflusst der pH-Wert die Aufnahme von Molybdän?
    Ein zu niedriger pH-Wert (unter 4,0) blockiert die Aufnahme von Molybdän. Optimal ist ein pH-Wert zwischen 6,0–7,0 für Erde und 5,5–6,5 für hydroponische Systeme.

  4. Wie kann man Molybdänmangel verhindern?
    Verwenden Sie hochwertige Erde und ausgewogene NPK-Dünger. Überprüfen Sie regelmäßig den pH-Wert, um optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

  5. Welche Symptome zeigt eine Cannabispflanze bei Molybdänmangel?
    Gelbe Verfärbung der Blätter, rötliche/orange Blattspitzen, braune nekrotische Stellen und Absterben der Blätter sind typische Symptome.

  6. Kann man Molybdänmangel durch Düngen beheben?
    Ja, eine Erhöhung der Düngerdosis oder die Verwendung spezieller mineralhaltiger Zusätze kann helfen, den Mangel zu beheben.

  7. Wie beeinflusst Molybdän die Stickstoffaufnahme der Pflanze?
    Molybdän wandelt Nitrat in Ammonium um, das für die Stickstoffaufnahme unerlässlich ist. Ohne Molybdän kann die Pflanze Stickstoff nicht effizient nutzen.

  8. Wie wird Blattdüngung bei Molybdänmangel angewendet?
    Ein NPK-Dünger wird in Wasser verdünnt und auf die Blätter gesprüht, um den Mangel schnell auszugleichen. Nur Blätter besprühen, nicht die Blüten.

  9. Warum sollte man bei Bio-Anbau den pH-Wert weniger kontrollieren?
    Bio-Erden haben gute Puffereigenschaften, die pH-Schwankungen besser ausgleichen, wodurch weniger Anpassungen notwendig sind.

  10. Welche Produkte eignen sich zur pH-Wert-Anpassung?
    Für mineralischen Anbau sind GHE-Produkte empfehlenswert, für Bio-Anbau eignen sich Biobizz-Produkte wie Bio Ph Up und Bio Ph Down.

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