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Das Mangel-ABC: Stickstoff (N)

Das Mangel-ABC: Stickstoff (N) - Bud Brothers

Stickstoff (N) ist einer der wichtigsten Nährstoffe für die Cannabis-Pflanze. Er gehört zu den drei primären Makronährstoffen und spielt eine entscheidende Rolle im Wachstum und der Entwicklung der Pflanze. Deswegen wird bei Düngern stets als N-P-K angegeben, in welchen Verhältnis Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten sind. Diese Angabe ist für Cannabis-Züchter besonders wichtig, um die richtige Nährstoffversorgung ihrer Pflanzen sicherzustellen.

Mobilität in Erde: mobil als NO3-, immobil as NH4+
Mobilität in Pflanze: hoch
Bedarf in Vegi: sehr hoch
Bedarf in Blüte: anfangs hoch, sinkt hin zur Ernte

Die Mobilität und der Bedarf an Stickstoff variieren je nach Wachstumsphase der Cannabis-Pflanze. In der vegetativen Phase ist der Bedarf besonders hoch, während er in der Blütephase allmählich abnimmt. Diese Dynamik ist wichtig zu verstehen, um eine optimale Versorgung der Pflanze zu gewährleisten und Probleme wie Stickstoffmangel oder -überschuss zu vermeiden.

 

Funktionen von Stickstoff

Stickstoff ist ein mobiler Nährstoff, der sehr schnell durch die Pflanze transportiert werden kann. Diese Eigenschaft ermöglicht es der Cannabis-Pflanze, Stickstoff flexibel dort einzusetzen, wo er am dringendsten benötigt wird. Bei einem Mangel werden mobile Nährstoffe aus den älteren Blättern entzogen, da die Pflanze sich immer auf die jungen Blätter und Blüten konzentriert. Deswegen sind immer zuerst die unteren Blätter betroffen. Dies ist ein wichtiger Hinweis für Grower, um frühzeitig einen möglichen Stickstoffmangel zu erkennen.

Stickstoff gibt der Pflanze ihr kräftiges Grün (Bildung von Chlorophyll) und gibt ihr die Möglichkeit Energie aus Licht zu gewinnen (sprich Photosynthese zu betreiben). Die Chlorophyllbildung ist entscheidend für die Gesundheit und Produktivität der Cannabis-Pflanze. Ein sattes Grün der Blätter ist oft ein Zeichen für eine ausreichende Stickstoffversorgung. Vor allem in der Wachstumsphase dursten die Cannabis-Pflanzen nach Stickstoff, sodass sie kräftig wachsen können. In dieser Phase ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Stickstoffzufuhr zu achten, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. In der Blütephase wird dann immer weniger Stickstoff gebraucht und stattdessen mehr Phosphor. Diese Verschiebung des Nährstoffbedarfs ist ein natürlicher Prozess, den erfahrene Grower in ihrer Düngerstrategie berücksichtigen.

Hat man einmal einen Stickstoffmangel, muss man diesen so schnell wie möglich behandeln. Gerade in der Wachstumsphase braucht die Pflanze sehr viel Stickstoff, sodass ein Mangel fatal ist. Ein unbehandelter Stickstoffmangel kann zu erheblichen Ertragseinbußen führen und die Gesundheit der Pflanze nachhaltig beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Kurz vor der Ernte ist ein Stickstoff-Mangel hingegen normal, bzw. sogar erwünscht. Dazu wird die Pflanze bei der Einleitung der Ernte für 1-2 Wochen nicht mehr gedüngt. Diese Praxis, auch als "Flushing" bekannt, soll den Geschmack und die Qualität des Endprodukts verbessern. Es ist jedoch wichtig, den richtigen Zeitpunkt für diesen Prozess zu wählen, um die Ernte nicht negativ zu beeinflussen.

 

Symptome von Stickstoffmangel

Das charakteristische Symptom für einen Stickstoffmangel ist eine gelbe Verfärbung der unteren Blätter. Dabei verfärben sich die unteren Blätter großflächig zwischen den Blattadern gelb. Diese Verfärbung, auch Chlorose genannt, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Pflanze nicht genug Stickstoff zur Verfügung hat, um ausreichend Chlorophyll zu produzieren.

Die Verfärbung fängt an den Spitzen bzw. Rändern der Blätter an und wandert zügig zum Stiel. In der Regel sind gleich mehrere Blätter betroffen. Dieses Muster der Verfärbung ist typisch für einen Stickstoffmangel und unterscheidet sich von anderen Nährstoffmängeln. Es ist wichtig, diese spezifischen Merkmale zu kennen, um eine korrekte Diagnose stellen zu können.

Da Stickstoff der am meisten gebrauchte Nährstoff ist, ist das Wachstum sehr stark gehemmt. Die Pflanze wächst nicht mehr in die Höhe und die Blätter bleiben klein. Auch die Blüten wachsen nicht mehr weiter und bzw. entwickeln sich als sehr klein. Diese Wachstumshemmung kann erhebliche Auswirkungen auf den Ertrag haben und sollte daher so schnell wie möglich behoben werden.

Im weiteren Verlauf bekommen die gelben Blätter braun/nekrotische Ränder, rollen sich ein und werden trocken und brüchig. Sie fallen von der Pflanze ab bzw. lassen sich ganz leicht von der Pflanze abzupfen. Dieser fortgeschrittene Zustand des Stickstoffmangels ist besonders kritisch und erfordert sofortiges Handeln, um weitere Schäden zu vermeiden.

In der Wachstumsphase geht die Pflanze verfrüht in die Blüte über und wirft eine sehr niedrige Ernte ab. Dies ist eine der schwerwiegendsten Folgen eines unbehandelten Stickstoffmangels und kann den gesamten Anbauzyklus beeinträchtigen.

Wird der Mangel nicht umgehend behandelt, greifen die Symptome nach und nach auf die oberen Blätter über. Dies zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig auf die Anzeichen eines Stickstoffmangels zu reagieren.

Symptome:

  • Ältere/untere Blätter zuerst betroffen
  • Gelbe Blätter
  • Blätter trocknen aus
  • Blätter färben sich an Spitze und Rändern gelb
  • Blätter rollen, knittern sich im weiteren Verlauf ein
  • Blattspitzen verfärben im weiteren Fortschritt braun (werden nekrotisch) und sterben ab
  • Blätter fallen ab bzw. lassen sich ganz leicht abzupfen
  • Symptome wandern im weiteren Verlauf die Pflanze hinauf
  • Wachstum der gesamten Pflanze stark verlangsamt

Diese detaillierte Liste von Symptomen hilft Growern, einen Stickstoffmangel frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

 

Mangel kurz vor Ernte

Ein leichter Stickstoffmangel zum Ende der Blütephase (sprich kurz vor der Ernte) ist normal und muss nicht behoben werden. In den letzten zwei bis drei Wochen holt sich die Pflanze nochmal viele Nährstoffe aus den Blättern und haut sie alle in die Blüten. Dieser natürliche Prozess, auch als "Seneszenz" bekannt, ist Teil des Reifungsprozesses der Cannabis-Pflanze und trägt zur Qualität des Endprodukts bei.

Sobald man die Pflanze zur Einleitung der Ernte spült (Flushing), werden jede Menge Blätter Stickstoffmangel erleiden und stark verwelken. Unten sind Fotos von Pflanzen zum Ende der Blütephase, die einen normalen Stickstoffmangel haben, der nicht behandelt werden muss. Es ist wichtig, diesen natürlichen Prozess von einem echten Stickstoffmangel zu unterscheiden, um unnötige Eingriffe zu vermeiden.

 

Verwechslungsgefahr

Stickstoffmangel kann leicht mit Schwefelmangel verwechselt werden, da die Symptome ähnlich sind. Hier sollte man sicherstellen, dass man die Diagnose wirklich richtig vorgenommen hat. Eine falsche Diagnose kann zu falschen Behandlungsmaßnahmen führen und die Situation möglicherweise verschlimmern.

Unterscheidung:

  • Schwefelmangel fängt im oberen Bereich der Pflanze an und wandert nach unten
  • Stickstoffmangel fängt im mittleren/unteren Blättern der Pflanze an und wandert nach oben

Diese Unterscheidung ist entscheidend für die richtige Behandlung. Es ist ratsam, im Zweifelsfall einen erfahrenen Grower oder einen Pflanzenexperten zu konsultieren.

 

Typische Ursachen

Nicht immer ist ein „Abhanden Sein" an Stickstoff die Ursache für den Mangel. Es kann sein, dass die Pflanze durch andere Umstände kein Stickstoff aufnehmen kann. Man muss erst diese Fälle ausschließen. Dies erfordert oft eine genaue Untersuchung der Wachstumsbedingungen und der Nährstoffversorgung.

Wenn man bereits düngt oder die Pflanze noch recht jung ist, ist der Mangel wahrscheinlich „induziert„. Sprich es ist genug Stickstoff im Growmedium vorhanden, kann aber nicht von der Pflanze aufgenommen werden. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel einen falschen pH-Wert oder eine Blockade durch andere Nährstoffe.

In 90 % der Fälle sind pH-Wert, EC-Wert o.ä. schuld. Bevor man nun aus Panik eine Riesenportion Dünger oder gar Calcium in purer Form reinkippt, sollte man erstmal alle anderen Ursachen ausschließen. Eine übereilte Reaktion kann die Situation oft verschlimmern, anstatt sie zu verbessern.

Typische Ursachen für einen Stickstoffmangel sind in den nächsten Abschnitten gelistet. Wir empfehlen die Liste durchzugehen und diese erstmal auszuschließen. Falls es am Ende doch ein tatsächlicher Stickstoffmangel ist, kann man mit Nährstoffzugabe dagegen vorgehen und die Pflanze wieder auf Trab bringen. Es ist wichtig, systematisch vorzugehen und alle möglichen Ursachen zu überprüfen, bevor man zu drastischen Maßnahmen greift.

 

pH Wert falsch?

Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme der Cannabis-Pflanze. Ein falscher pH-Wert kann dazu führen, dass die Pflanze trotz ausreichender Nährstoffe im Substrat diese nicht aufnehmen kann. Dies führt zu einem induzierten Mangel, der oft fälschlicherweise als direkter Nährstoffmangel interpretiert wird.

Für Cannabis-Pflanzen in Erde sollte der pH-Wert idealerweise zwischen 6,0 und 6,8 liegen. In hydroponischen Systemen ist ein etwas niedrigerer pH-Wert von 5,5 bis 6,5 optimal. Es ist wichtig, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

Um den pH-Wert zu messen, kann man entweder elektronische pH-Meter oder Teststreifen verwenden. Elektronische Messgeräte sind in der Regel genauer, erfordern aber regelmäßige Kalibrierung. Teststreifen sind einfach zu handhaben, bieten aber oft nur eine grobe Einschätzung.

Sollte der pH-Wert außerhalb des optimalen Bereichs liegen, kann man ihn mit speziellen pH-Up oder pH-Down Lösungen anpassen. Es ist wichtig, diese Anpassungen vorsichtig und schrittweise vorzunehmen, um plötzliche Schwankungen zu vermeiden, die die Pflanze zusätzlich stressen könnten.

Ein stabiler pH-Wert ist nicht nur für die Stickstoffaufnahme wichtig, sondern beeinflusst auch die Verfügbarkeit anderer Nährstoffe. Daher ist die Kontrolle und Regulierung des pH-Werts eine der grundlegendsten und wichtigsten Aufgaben beim Cannabis-Anbau.

Wenn Sie einen Cannabis Stickstoffmangel beheben möchten, ist die Überprüfung und gegebenenfalls Korrektur des pH-Werts oft der erste und wichtigste Schritt. In vielen Fällen kann allein die Optimierung des pH-Werts das Problem lösen, ohne dass zusätzliche Nährstoffe zugeführt werden müssen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome eines Stickstoffmangels auch dann auftreten können, wenn genügend Stickstoff im Substrat vorhanden ist, aber aufgrund eines falschen pH-Werts nicht aufgenommen werden kann. Daher sollte man bei der Diagnose eines Stickstoffmangels immer zuerst den pH-Wert überprüfen, bevor man andere Maßnahmen ergreift.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der pH-Wert ein entscheidender Faktor für die Gesundheit und das Wachstum von Cannabis-Pflanzen ist. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des pH-Werts kann viele Nährstoffprobleme, einschließlich Stickstoffmangel, verhindern oder beheben. Es ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug im Arsenal jedes Cannabis-Growers.

Unter 5,5 sinkt die Stickstoffaufnahme drastisch ab. Bei einem pH-Wert von 4,0 oder darunter wird praktisch kein Stickstoff mehr von der Cannabis-Pflanze aufgenommen. Ebenso problematisch ist ein zu hoher pH-Wert: Ab 8,5 fällt die Stickstoffaufnahme rapide ab, und bei einem pH-Wert von 10,0 oder höher kommt die Aufnahme komplett zum Erliegen. Diese Extremwerte verdeutlichen, wie wichtig ein ausgewogener pH-Wert für die optimale Nährstoffversorgung der Pflanze ist.

Lösung: Den pH-Wert des Drains sorgfältig messen und bei Bedarf korrigieren

Wie misst man den pH-Wert korrekt?

Zur pH-Messung der Erde stehen grundsätzlich zwei Methoden zur Verfügung. Die einfachste und kostengünstigste Variante besteht darin, bei jedem Gieß- oder Düngevorgang das am Topfboden austretende Wasser (auch als Drain bezeichnet) zu messen. Hierfür eignet sich entweder ein simples pH-Test Kit oder ein elektronisches pH-Meter. Etwas kostenintensiver, dafür aber flexibler in der Anwendung, ist ein pH-Meter mit einem speziellen Messfühler für Erde. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des pH-Werts im Substrat, ohne auf den nächsten Gießvorgang warten zu müssen.

Zur pH-Messung beim Hydrokultur Grow wird der pH-Wert direkt im Wassertank gemessen. Da beim hydroponischen Anbau eine präzise pH-Kontrolle unerlässlich ist, ist hier ein hochwertiges pH-Meter unverzichtbar. Wir empfehlen ein Kombigerät, das neben der pH-Messung auch eine integrierte EC-Messung und eine 24/7-Funktion bietet. So haben Sie alle wichtigen Parameter stets im Blick. Welche Geräte sich besonders bewährt haben, erfahren Sie im Abschnitt "pH-Messgeräte Kaufempfehlungen" weiter unten oder ausführlich in unserem speziellen Ratgeber zur Auswahl von pH-Testern.

Für einen optimalen Cannabis-Anbau auf Erde sollte der pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,0 liegen. Bei hydroponischen Systemen ist ein etwas niedrigerer pH-Wert von 5,5 bis 6,5 ideal. Bei der Verwendung von Bio-Erde sind leichte pH-Schwankungen weniger problematisch, da diese Substrate in der Regel eine bessere Pufferwirkung aufweisen.

Bei geringfügigen pH-Abweichungen können spezielle pH-Plus oder pH-Minus Lösungen zum Einsatz kommen. Wir empfehlen hierfür die Produkte von GHE (General Hydroponics Europe). Diese Lösungen haben den Vorteil, dass sie das Substrat nicht versehentlich übersalzen, was bei anderen Mitteln leicht passieren kann. Sie eignen sich hervorragend zur pH-Korrektur sowohl in der Blüte- als auch in der Wachstumsphase. Für Grower, die Wert auf eine chemiefreie Kultivierung legen, gibt es auch organische pH-Korrekturlösungen

Es ist wichtig zu beachten, dass beim organischen Anbau mit Bio-Erde der pH-Wert oft weniger kritisch ist. In vielen Fällen kann hier eine ausgewogene Düngung ohne zusätzliche pH-Korrektur ausreichen, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu kultivieren.

 

EC-Wert zu hoch?

Hinweis: Beim organischen Hanfanbau spielt der EC-Wert (Electrical Conductivity) eine untergeordnete Rolle. Er ist primär beim mineralischen Grow von Bedeutung, wo ein falscher EC-Wert zu erheblichen Problemen führen kann. Ein zu hoher EC-Wert beim mineralischen Anbau kann das Growmedium versalzen und sogenannte Nährstoff-Lockouts verursachen. Dabei ist zu beachten, dass der optimale EC-Wert nicht statisch ist, sondern sich im Laufe des Pflanzenwachstums verändert. Zu Beginn sollte er relativ niedrig sein und mit fortschreitendem Wuchs der Pflanze allmählich ansteigen.

Lösung: Den EC-Wert des Drains regelmäßig messen und bei Bedarf senken

Wie misst man den EC-Wert korrekt?Zur Bestimmung des EC-Werts des Mediums benötigt man ein spezielles EC-Meter. Dieses Messgerät ähnelt in Aussehen und Handhabung einem pH-Meter.

Um den EC-Wert (also den Grad der Versalzung) des Mediums zu ermitteln, misst man, ähnlich wie beim pH-Wert, das Ablaufwasser (Drain) des Blumentopfs. Diese Methode gibt Aufschluss über die Nährstoffkonzentration im Substrat.

Wie kann man einen zu hohen EC-Wert absenken?Bei einem zu hohen EC-Wert ist es notwendig, die Erde zu spülen. Die genauen Richtwerte für den EC-Wert finden Sie in der EC-Wert Tabelle weiter unten im Text. Nach dem Spülvorgang sollte ein hochwertiger mineralischer Dünger verwendet werden. Beginnen Sie dabei mit etwa 20% der vom Hersteller empfohlenen Dosierung und steigern Sie diese langsam bis zum Ende der Wachstumsphase.

Um die Pflanze effektiv zu spülen, verwendet man das zwei- bis dreifache Volumen der im Topf befindlichen Erde an Gießwasser. Wichtig ist, dass die Erde langsam und gleichmäßig durchspült wird, sodass das Wasser unten aus dem Topf herausläuft. Dieser Vorgang lässt sich am besten in der Badewanne oder Dusche durchführen.

Nach dem Spülvorgang muss die Erde vorsichtig neu angedüngt werden. Verwenden Sie dazu einen hochwertigen mineralischen Dünger und beginnen Sie mit 50% der empfohlenen Dosierung gemäß Herstellerschema. Steigern Sie dann bei jeder folgenden Düngung langsam die Dosis (60%, 70% usw.). Beobachten Sie dabei aufmerksam, ob sich der Zustand der Pflanze verbessert. Sobald sich die Pflanze erholt hat, können Sie die Dosis stabilisieren und nach dem Schema des Herstellers fortfahren.

 

Topf zu klein?

Eine gesunde, ungehindert wachsende Cannabispflanze benötigt im Laufe ihrer Entwicklung zwangsläufig mehr Platz für ihr Wurzelwerk. Wenn die Wurzeln im Topf keinen ausreichenden Raum mehr haben, um sich auszubreiten, kann dies zu einer mangelhaften Nährstoffaufnahme führen. Dies kann sich in Symptomen äußern, die einem Stickstoffmangel ähneln.

Lösung: Die Pflanze in einen größeren Topf umsetzen
Ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Pflanze mehr Platz benötigt, ist, wenn Wurzeln aus den Drainagelöchern am Topfboden herauswachsen. In diesem Fall sollte die Pflanze umgehend in einen größeren Blumentopf umgesetzt werden. Ein größerer Topf ermöglicht ein ungehindertes Wurzelwachstum und damit eine optimale Nährstoffaufnahme, was wiederum zu einem gesunden Pflanzenwachstum und einer höheren Ertragserwartung führt.

Detaillierte Anleitungen zum sicheren und effektiven Umtopfen von Cannabispflanzen finden Sie in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Umtopfen.

 

Temperatur zu niedrig?

Zu niedrige Temperaturen in der Growbox können die Stickstoffaufnahme der Cannabispflanzen erheblich beeinträchtigen. Der Grund dafür liegt in der Verlangsamung des Stoffwechsels und anderer biologischer Prozesse wie der Photosynthese bei kühleren Temperaturen. Dies führt zu einer verminderten Nährstoffaufnahme, was sich besonders bei einem so wichtigen Nährstoff wie Stickstoff bemerkbar macht.

Lösung: Die Temperatur in der Growbox erhöhen
Falls die Temperatur in der Growbox zu niedrig ist, muss sie angehoben werden. Cannabis gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 26°C. In diesem Temperaturbereich ist die Nährstoffaufnahme optimal. Die absolute Mindesttemperatur in der Growbox sollte 15°C nicht unterschreiten.

Um die Temperatur in der Growbox zu regulieren, können verschiedene Methoden angewandt werden:

  1. Verwendung von Heizmatten: Diese können unter den Töpfen platziert werden und sorgen für eine konstante Bodentemperatur.
  2. Einsatz von Heizlüftern: Diese erwärmen die Luft in der gesamten Growbox.
  3. Optimierung der Beleuchtung: LED-Lampen erzeugen weniger Wärme als HPS-Lampen. Bei zu kühlen Temperaturen kann ein Wechsel zu HPS-Lampen die Temperatur erhöhen.
  4. Isolierung der Growbox: Eine gute Isolierung hilft, die Wärme in der Box zu halten.
  5. Anpassung der Belüftung: Eine Reduzierung der Luftzirkulation kann helfen, die Temperatur zu erhöhen.

Es ist wichtig, die Temperatur regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um optimale Wachstumsbedingungen für die Cannabispflanzen zu gewährleisten.

 

Cannabis Stickstoffmangel beheben: Praktische Tipps und Hausmittel

Wenn Sie einen Stickstoffmangel bei Ihren Cannabispflanzen festgestellt haben und die oben genannten möglichen Ursachen ausgeschlossen haben, gibt es verschiedene Methoden, um den Mangel zu beheben. Hier sind einige praktische Tipps und Hausmittel:

  1. Organische Dünger: Verwenden Sie stickstoffreiche organische Dünger wie Blutmehl, Hornspäne oder Kompost. Diese setzen den Stickstoff langsam frei und versorgen die Pflanze über einen längeren Zeitraum.
  2. Flüssigdünger: Spezielle Cannabis-Flüssigdünger mit hohem Stickstoffanteil können schnell Abhilfe schaffen. Achten Sie auf die N-P-K-Werte und wählen Sie einen Dünger mit hohem N-Wert.
  3. Gründüngung: Pflanzen Sie stickstoffbindende Pflanzen wie Klee oder Lupinen in der Nähe Ihrer Cannabispflanzen. Diese reichern den Boden natürlich mit Stickstoff an.
  4. Kaffeesatz: Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und kann als natürlicher Dünger verwendet werden. Streuen Sie ihn vorsichtig um die Pflanze herum und arbeiten Sie ihn leicht in die obere Erdschicht ein.
  5. Urin-Lösung: So ungewöhnlich es klingen mag, verdünnter menschlicher Urin (im Verhältnis 1:10 mit Wasser) kann als stickstoffreicher Dünger dienen. Diese Methode sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden.
  6. Algen-Extrakte: Flüssige Algenextrakte sind reich an Stickstoff und anderen wichtigen Nährstoffen. Sie können als Blattdünger oder dem Gießwasser beigefügt werden.
  7. Brennnesseljauche: Eine selbst hergestellte Brennnesseljauche ist ein hervorragender organischer Stickstoffdünger. Lassen Sie Brennnesseln in Wasser fermentieren und verdünnen Sie die Lösung vor der Anwendung.

Beachten Sie bei der Anwendung dieser Methoden immer die richtige Dosierung, um eine Überdüngung zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer geringen Menge und beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen sorgfältig.

 

Stickstoffmangel bei Cannabis erkennen und beheben

Stickstoffmangel ist ein häufiges Problem beim Cannabisanbau, das jedoch mit dem richtigen Wissen und den richtigen Maßnahmen effektiv behandelt werden kann. Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  1. Erkennen Sie die Symptome frühzeitig: Gelbe untere Blätter, verlangsamtes Wachstum und kleine Blüten sind typische Anzeichen.
  2. Überprüfen Sie zuerst den pH-Wert und den EC-Wert, bevor Sie andere Maßnahmen ergreifen.
  3. Stellen Sie sicher, dass der Topf groß genug ist und die Temperatur im optimalen Bereich liegt.
  4. Verwenden Sie bei Bedarf organische oder mineralische Dünger mit hohem Stickstoffanteil.
  5. Natürliche Hausmittel wie Kaffeesatz oder Brennnesseljauche können eine umweltfreundliche Alternative sein.
  6. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Maßnahmen entsprechend an.

Mit diesen Kenntnissen und Methoden können Sie Stickstoffmangel bei Ihren Cannabispflanzen effektiv vorbeugen und behandeln, um gesunde, ertragreiche Pflanzen zu kultivieren.

Man sollte auch darauf achten, dass die Temperatur in der Growbox gleichmäßig verteilt wird. Dazu sollte man den Umluft-Ventilator so ausrichten, dass die Abwärme direkt an der Lampe etwas verweht wird. Eine gleichmäßige Temperaturverteilung ist entscheidend für ein optimales Wachstum der Cannabispflanzen, da sie verhindert, dass sich Hotspots oder zu kühle Bereiche bilden, die das Pflanzenwachstum beeinträchtigen könnten.

Bei einer Erhöhung der Temperatur in der Growbox muss jedoch beachtet werden, dass ein wichtiger Zusammenhang der Temperatur mit der Luftfeuchtigkeit besteht. Dieser Zusammenhang ist besonders relevant für Cannabis-Grower, da beide Faktoren einen erheblichen Einfluss auf das Pflanzenwachstum und die Nährstoffaufnahme haben.

Wenn die Temperatur steigt, dadurch dass wärmere Luft mehr Luftmoleküle enthält, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit. Sinkt die Temperatur, steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Dieses Prinzip ist grundlegend für das Verständnis des Mikroklimas in der Growbox und sollte bei jeder Anpassung der Wachstumsbedingungen berücksichtigt werden.

Man soll beim Erhöhen der Temperaturen in der Box demnach auch auf optimale Luftfeuchtigkeit (siehe Tabelle unten) achten. Eine ausgewogene Balance zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum der Cannabispflanzen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann beispielsweise zu Schimmelbildung führen, während zu niedrige Luftfeuchtigkeit die Wasseraufnahme der Pflanzen erschweren kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte als Richtwerte dienen und je nach Cannabissorte und spezifischen Wachstumsbedingungen leicht variieren können. Eine genaue Beobachtung der Pflanzen und gegebenenfalls eine Anpassung der Werte kann notwendig sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Möglichkeiten um die Temperatur in der Growbox zu erhöhen

Wenn die Temperatur in der Growbox zu niedrig ist, gibt es verschiedene Methoden, um sie zu erhöhen. Hier sind einige effektive Möglichkeiten:

Heizung im Zimmer aufdrehen. Die Heizung sollte man entsprechend der Wachstumsphase der Pflanzen optimal einstellen. (Siehe Tabelle oben). In der Dunkelphase bzw. Nacht kann die Temperatur in der Growbox um die 5-8ºC niedriger sein. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn die Growbox in einem beheizten Raum steht. Es ist jedoch wichtig, die Energieeffizienz im Auge zu behalten und nicht übermäßig zu heizen.

Growbox näher zur Heizung. Die Growbox näher zur Heizung stellen geht natürlich auch, wenn man die Temperatur in der Box erhöhen will. Hier muss man jedoch beachten, dass man genug Abstand zur Heizung behält, sodass die Pflanzen nicht austrocknen. Am besten erst mal mit einem größeren Abstand anfangen. Es empfiehlt sich die Temperaturen in der Box messen und die Box dann stufenweise näher an die Heizung setzen. Diese Methode erfordert eine sorgfältige Überwachung, um sicherzustellen, dass die Pflanzen nicht überhitzt werden.

Abluftventilator leicht runterregeln. Dies macht man am besten auch eher schrittweise. Also erst mal die Abluft nur um einen kleinen Schritt reduzieren. Temperaturen messen und dann, falls nötig, noch weiter reduzieren. Eine Reduzierung der Abluft kann die Temperatur in der Box erhöhen, aber es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, um eine ausreichende Luftzirkulation aufrechtzuerhalten.

Auch sollte man die Temperatur um die Töpfe herum kontrollieren und ggf. erhöhen. Diese können bei einer zu kalten Zuluft abkühlen und damit die Nährstoffaufnahme verhindern. Schließlich mag die Pflanze die Temperaturen nicht nur oben rum, sondern auch in der Erde. Optimale Temperaturen für die Wurzeln sing ganze besonders wichtig für eine gute Nährstoffaufnahme. Eine angemessene Wurzeltemperatur ist entscheidend für die Aufnahme von Nährstoffen, insbesondere von Stickstoff, und kann somit einem Stickstoffmangel vorbeugen.

Möglichkeiten, um die Temperatur um die Töpfe herum zu erhöhen:

  • Umluft Ventilator so ausrichten, dass der Hotspot unter der Lampe auf die Töpfe gepustet wird
  • Temperatur der Zuluft erhöhen: Beispielsweise aus einem anderen Zimmer ansaugen

Diese Methoden können helfen, die Wurzeltemperatur zu optimieren und somit die Nährstoffaufnahme zu verbessern.

 

Zu kalte Zuluft?

Ist die frische Zuluft zu kalt (unter 18 ºC), können die Wurzeln zu stark abkühlen. Damit wird die Stickstoffaufnahme stark gehemmt. Dies kann zu einem Stickstoffmangel (Cannabis Stickstoffmangel) führen, der sich durch vergilbende untere Blätter und verlangsamtes Wachstum bemerkbar macht.

Lösung: Zuluft aufheizen

Falls nur die Zuluft zu kalt ist, kann man den Umluft-Ventilator von oben auf die Zuluft-Öffnung ausrichten. Damit wird wärmere Luft auf die Zuluft gepustet und vermischt. So wird die Luft um die Töpfe aufgewärmt. Diese Methode ist besonders effektiv, um einen lokalen Temperaturanstieg zu erreichen, ohne die gesamte Raumtemperatur erhöhen zu müssen.

Um einen Cannabis Stickstoffmangel zu beheben, der durch zu kalte Zuluft verursacht wurde, kann man zusätzlich zur Temperaturerhöhung auch die Düngung anpassen. Eine leichte Erhöhung der Stickstoffzufuhr kann helfen, den Mangel auszugleichen, bis die Wurzeltemperatur wieder optimal ist.

 

Minderwertige Blumenerde?

Discounter-Erden können jede Menge Nährstoffprobleme verursachen. Entweder sind die Nährstoffe in einer „minderwertigen" chemischen Form vorhanden oder das Verhältnis der Nährstoffe zueinander passt einfach nicht. Auch können Billig-Erden oft den pH-Wert nicht ordentlich puffern oder sind komplett übersalzen. Dies kann zu verschiedenen Nährstoffmängeln führen, einschließlich eines Stickstoffmangels bei Cannabis.

Lösung (nur für mineralische Erde): Erde kräftig spülen, sodass möglich viele Salze und Nährstoffe herausgespült werden und mineralisch weiterdüngen.

Um die Pflanze zu spülen, nimmt man das 2 bis 3-fache Volumen der Erde im Topf (sprich des genutzten Topfvolumens) an Gießwasser. Damit wird die Erde langsam und gleichmäßig verteilt durchgespült, sodass das Wasser unten herausläuft. Am besten macht man das Ganze in der Badewanne oder in der Dusche.

Nach dem Spülen muss die Erde ganz leicht neu angedüngt werden. Dazu einen hochwertigen mineralischen Dünger nehmen und mit 50% der Dosierung gemäß Schema hinzugeben. Dann mit jeder Düngung langsam steigern (60%, 70% usw.). Dabei die Pflanze beobachten, ob sie besser wird. Hat sich die Pflanze erholt, kann man die Dosis stabilisieren und nach dem Schema des Herstellers weiter gehen.

Um einen Cannabis Stickstoffmangel zu beheben, sollte man besonders auf einen Dünger mit hohem Stickstoffanteil achten. Der N-Wert (erster Wert in der NPK-Angabe) sollte höher sein als die anderen Werte.

Organische Erde sollte man niemals spülen. Dabei werden die Mikroorganismen mit herausgewaschen, womit organischer Dünger nicht mehr effektiv genutzt werden kann. Dann wäre man gezwungen auf mineralischen Dünger zu wechseln. Selbst wenn man eine billige organische Erde hat, sind die Salze darin unverwertbar für die Pflanze und können keinen Schaden anrichten.

Sollte man jedoch minderwertige organische Erde aus dem Baumarkt verwenden und es kommt damit zu Problemen beim Grow, ist es am besten, wenn man diese Erde spült und dann mineralisch weiter düngt.

Tipp: Beim nächsten Grow sollte man auf hochwertige Erde setzen, die wirklich für Cannabis geeignet ist. Qualitativ hochwertige Erde kann viele Probleme von vornherein verhindern und bietet eine gute Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum.

 

Schädlinge?

Schädlinge können ebenfalls zu Nährstoffmängeln bei Cannabispflanzen führen, einschließlich eines Stickstoffmangels. Insekten wie Blattläuse, Spinnmilben oder Thripse können die Pflanzen schwächen und ihre Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.

Lösung: Regelmäßige Inspektion und bei Bedarf Behandlung

Um Schädlingsbefall vorzubeugen und zu behandeln:

  1. Inspizieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, besonders die Unterseite der Blätter.
  2. Bei Befall können natürliche Mittel wie Neemöl oder Schmierseife helfen.
  3. In schweren Fällen können spezielle Insektizide für Cannabispflanzen notwendig sein.
  4. Halten Sie die Growbox sauber und vermeiden Sie die Einschleppung von Schädlingen.

Nach der Behandlung eines Schädlingsbefalls kann es notwendig sein, die Nährstoffversorgung der Pflanzen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um einen Stickstoffmangel bei Cannabis zu beheben.

 

Cannabis Stickstoffmangel beheben: Hausmittel und natürliche Lösungen

Neben den bereits genannten Methoden gibt es einige Hausmittel und natürliche Lösungen, die bei einem Stickstoffmangel bei Cannabis helfen können:

  1. Komposttee: Lassen Sie Kompost in Wasser ziehen und gießen Sie die Pflanzen mit dieser nährstoffreichen Lösung.
  2. Fischmehl: Ein natürlicher, stickstoffreicher Dünger, der langsam Nährstoffe freisetzt.
  3. Melasse: Verdünnte Melasse kann als natürlicher Stickstoffbooster dienen.
  4. Bananenschalen: Zerkleinerte Bananenschalen im Boden können zusätzlichen Stickstoff liefern.
  5. Hühner- oder Pferdemist: Gut verrotteter Mist ist reich an Stickstoff und anderen Nährstoffen.

Bei der Anwendung dieser Hausmittel ist es wichtig, vorsichtig zu dosieren und die Reaktion der Pflanzen genau zu beobachten. Überdüngung kann ebenso schädlich sein wie ein Mangel.

Durch die Anwendung dieser Methoden und die sorgfältige Beobachtung Ihrer Pflanzen können Sie einen Stickstoffmangel bei Cannabis effektiv beheben und gesunde, ertragreiche Pflanzen kultivieren. Denken Sie daran, dass Prävention oft der beste Weg ist - eine ausgewogene Ernährung und optimale Wachstumsbedingungen können viele Probleme von vornherein verhindern.

Insekten können Cannabis massiv schädigen und die Ernte in Gefahr bringen! Saugende Schädlinge zum Beispiel schwächen die Pflanze erheblich. Sie können damit schwerwiegende Mangelerscheinungen verursachen, da die geschwächte Pflanze wichtige Nährstoffe entweder nicht mehr aufnehmen oder verarbeiten kann. Dies kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, einschließlich eines Stickstoffmangels, der das Wachstum und die Gesundheit der Cannabispflanze stark beeinträchtigen kann.

Lösung: Pflanze regelmäßig und gründlich auf mögliche Schädlinge überprüfen und diese konsequent bekämpfen! Hat man Schädlinge an den Pflanzen entdeckt, muss man zunächst sorgfältig analysieren, um welche Art von Schädlingen es sich genau handelt. Denn je nach Insektenart muss man mit unterschiedlichen Methoden und Mitteln vorgehen, um eine effektive Bekämpfung zu gewährleisten und weiteren Schaden an den Pflanzen zu verhindern.

 

Tatsächlicher Stickstoffmangel bei Cannabis

Wenn alle bisher genannten Ursachen ausgeschlossen werden können und die Symptome weiterhin bestehen, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Cannabispflanze tatsächlich Stickstoff fehlt. Ein Stickstoffmangel bei Cannabis ist ein häufiges Problem, das viele Grower früher oder später erleben. Es ist wichtig, diesen Mangel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Gesundheit und den Ertrag der Pflanzen zu optimieren.

Lösung: Stickstoff (im passenden Nährstoff-Mix) mineralisch nachdüngen. Die Vorgehensweise variiert je nach Schweregrad des Mangels und abhängig davon, ob man organisch oder mineralisch anbaut. Es ist entscheidend, die richtige Balance zu finden, um einen Stickstoffmangel bei Cannabis effektiv zu beheben, ohne dabei die Pflanzen zu überdüngen.

Leichte Mängel beheben

Fast alle gängigen Dünger für Cannabispflanzen enthalten Stickstoff als einen der Hauptnährstoffe. Bei einem leichten Stickstoffmangel ist es daher oft ausreichend, die Düngerdosis maßvoll zu erhöhen, um das Problem zu beheben.

Lösung: Düngerdosis schrittweise erhöhen

Bei leichtem Stickstoffmangel kann eine normale Zugabe von Dünger zum Wachstumsmedium (z.B. in Erde) bereits ausreichen. Einen speziellen stickstoffhaltigen Düngezusatz braucht man in diesem Fall oft nicht. Wenn man bereits einen mineralischen Dünger zum Growen verwendet, erhöht man in der Regel einfach die Dosis leicht.

Wenn man mineralisch anbaut, sollte man die Dünger-Dosis mit jeder Verabreichung vorsichtig erhöhen und die Reaktion der Pflanze genau beobachten. Es ist wichtig, nicht zu schnell zu viel Dünger zu geben, da dies zu Nährstoffverbrennungen führen kann.

Falls man bisher noch gar nicht gedüngt hat, sollte man einen hochwertigen mineralischen Cannabis-Dünger wählen und mit etwa 20% der vom Hersteller empfohlenen Dosis beginnen. Von diesem Ausgangspunkt aus beobachtet man die Pflanze sorgfältig und erhöht die Dosis bei Bedarf schrittweise (25%, 30%, …), bis deutliche Verbesserungen eintreten und die Symptome des Stickstoffmangels zurückgehen.

Sobald sich die Situation verbessert und die Pflanze wieder gesund aussieht, kann man entweder mit der erfolgreichen Dosierung weiterdüngen oder die Dosis schrittweise reduzieren und allmählich durch organischen Dünger ersetzen, falls dies gewünscht ist.

Lösung: Stickstoffhaltige Zusätze zur Erde beimischen

Wenn man organisch anbaut, können organische Bestandteile in der Erde (wie hochwertiger Gartenkompost, Humus oder Guano) den Stickstoffgehalt im Boden auf natürliche Weise erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es in der Regel einige Zeit dauert, bis organische Bestandteile in pflanzenverfügbaren Stickstoff umgewandelt werden. Aus diesem Grund sind rein organische Methoden weniger als schnelle Soforthilfe bei akutem Stickstoffmangel geeignet, sondern eher als langfristige Strategie zur Verbesserung der Bodenqualität und Nährstoffversorgung.

Schweren Stickstoffmangel bei Cannabis beheben

Bei einem akuten und schweren Stickstoffmangel, wo eine schnelle Lösung dringend erforderlich ist, empfiehlt sich die gezielte Zugabe von mineralischem Stickstoffdünger. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Stickstoff in mineralischen Düngern von den Cannabispflanzen schneller und direkter aufgenommen werden kann, was zu einer rascheren Verbesserung der Mangelsymptome führt.

Falls der Stickstoffmangel bereits sehr weit fortgeschritten ist, sollte man einen speziellen mineralischen Stickstoff-Monodünger hinzugeben. In der Blütephase ist jedoch besondere Vorsicht geboten, da in dieser Phase generell weniger Stickstoff benötigt wird und eine Überdüngung negative Auswirkungen auf die Blütenbildung und -qualität haben kann. Als natürliche Alternative kann auch Brennnessel-Jauche verwendet werden, allerdings sollte diese nur in der vegetativen Wachstumsphase eingesetzt werden!

Zur gezielten Behandlung von Stickstoffmangel-Symptomen bei Cannabis kann man den mineralischen Dünger grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten verabreichen: Mittels Blattdüngung oder durch Zugabe von Dünger zum Wachstumsmedium. Beide Methoden haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile und können bzw. sollten in vielen Fällen auch kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die Blattdüngung eignet sich besonders gut für eine schnellstmögliche Linderung der Symptome eines akuten Stickstoffmangels. Diese Methode kommt auch dann in Frage, wenn aus verschiedenen Gründen die direkte Zugabe von Dünger zum Wachstumsmedium nicht möglich oder nicht erwünscht ist.

Wenn man beispielsweise in qualitativ minderwertiger Erde anbaut, zu der man nach dem Auftreten von Mangelerscheinungen Stickstoff zuführen möchte, kann es sinnvoll sein, die beiden Düngemethoden zu kombinieren. Dabei ist jedoch äußerste Vorsicht geboten, um eine Überdüngung zu vermeiden! Eine anfängliche Blattdüngung kann in solchen Fällen die notwendige Zeit (in der Regel 2-3 Tage) überbrücken, die die Pflanze benötigt, um die zugeführten Nährstoffe aus dem Medium über die Wurzeln aufzunehmen.

Blattdüngung zur Behebung von Stickstoffmangel

Mit der Methode der Blattdüngung kann man den Cannabispflanzen gezielt und schnell die benötigten Nährstoffe zuführen. Hierfür eignen sich besonders gut mineralische Dünger bzw. spezielle Düngezusätze (wie CalMag-Produkte). Wenn man bisher ausschließlich organisch gedüngt hat, muss man für die Blattdüngung einen geeigneten mineralischen Dünger zusätzlich erwerben.

Bei der Durchführung einer Blattdüngung zur Behebung von Stickstoffmangel bei Cannabis sollten folgende Punkte beachtet werden:

  1. Wählen Sie einen hochwertigen, für Cannabis geeigneten Blattdünger mit hohem Stickstoffanteil.
  2. Verdünnen Sie den Dünger gemäß den Herstellerangaben, beginnen Sie aber mit einer niedrigeren Konzentration als empfohlen, um Verbrennungen zu vermeiden.
  3. Sprühen Sie die Lösung fein auf die Blätter, besonders auf die Blattunterseiten, wo sich die meisten Spaltöffnungen befinden.
  4. Führen Sie die Blattdüngung am besten abends oder bei gedämpftem Licht durch, um Verbrennungen durch intensive Beleuchtung zu vermeiden.
  5. Wiederholen Sie die Anwendung alle 2-3 Tage, bis sich die Symptome des Stickstoffmangels deutlich verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Blattdüngung zwar eine schnelle Lösung bietet, aber keine langfristige Strategie zur Behebung von Nährstoffmängeln darstellt. Parallel dazu sollten Sie die Ursachen des Stickstoffmangels identifizieren und beheben, um ein gesundes Wachstum Ihrer Cannabispflanzen langfristig sicherzustellen.

Zusätzlich zu den bereits genannten Methoden gibt es einige bewährte Hausmittel und natürliche Lösungen, die bei einem Stickstoffmangel bei Cannabis helfen können:

  1. Brennnesseljauche: Reich an Stickstoff und anderen Nährstoffen, kann als natürlicher Dünger verwendet werden.
  2. Gründüngung: Das Einarbeiten von stickstoffbindenden Pflanzen wie Klee in den Boden kann den Stickstoffgehalt erhöhen.
  3. Kaffeesatz: Enthält Stickstoff und kann vorsichtig in den Boden eingearbeitet werden.
  4. Hühnermist: Ein natürlicher, stickstoffreicher Dünger, der jedoch vor der Anwendung gut kompostiert sein sollte.

Bei der Anwendung dieser natürlichen Methoden ist es wichtig, vorsichtig zu dosieren und die Reaktion der Pflanzen genau zu beobachten. Eine Überdüngung kann ebenso schädlich sein wie ein Mangel.

Abschließend lässt sich sagen, dass die erfolgreiche Behebung eines Stickstoffmangels bei Cannabis eine genaue Beobachtung, Geduld und oft eine Kombination verschiedener Methoden erfordert. Durch die Anwendung der hier beschriebenen Techniken und die sorgfältige Überwachung Ihrer Pflanzen können Sie einen Stickstoffmangel effektiv beheben und gesunde, ertragreiche Cannabispflanzen kultivieren. Denken Sie daran, dass Prävention oft der beste Weg ist - eine ausgewogene Ernährung und optimale Wachstumsbedingungen können viele Probleme von vornherein verhindern und sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Cannabis-Anbau.

Welchen Dünger bzw. Zusatz man am Ende zur Blattdüngung nimmt, hängt von den spezifischen Mangelerscheinungen ab. Hat man beispielsweise akuten Phosphormangel, kann man PK-Dünger einsetzen. Bei akutem Calciummangel kann man CalMag auf die Blätter sprühen. Es ist wichtig, die Symptome genau zu analysieren und den passenden Dünger auszuwählen, um eine optimale Nährstoffversorgung der Cannabispflanze zu gewährleisten.

Man braucht:

  • NPK Dünger: Ein ausgewogener NPK-Dünger ist die Basis für eine gute Nährstoffversorgung. Achten Sie auf ein für Cannabis geeignetes Produkt mit angepasstem Nährstoffverhältnis.
  • Düngerzusatz wie CalMag, PK-Dünger oder Monodünger: Je nach spezifischem Mangel können zusätzliche Nährstoffe erforderlich sein. CalMag hilft bei Calcium- und Magnesiummangel, PK-Dünger bei Phosphor- und Kaliummangel, Monodünger bei gezielten Einzelnährstoffmängeln.
  • Kleine Handsprühflasche bzw. Drucksprüher: Für eine gleichmäßige und feine Verteilung der Nährlösung auf den Blättern. Achten Sie auf Qualität, um ein optimales Sprühbild zu erzielen.
  • pH- und EC-Messgerät: Zur Kontrolle des pH-Werts und der Nährstoffkonzentration der Lösung.
  • Destilliertes Wasser: Verwenden Sie möglichst reines Wasser, um unerwünschte Mineralien oder Verunreinigungen zu vermeiden.
  • Schutzhandschuhe: Zum Schutz der Hände beim Umgang mit Düngemitteln.
  • Messbecher: Für die genaue Dosierung der Düngemittel.
  • Rührstab: Zum gründlichen Vermischen der Nährlösung.

Vorgehensweise Blattdüngung

  • Dünger und Wasser in der richtigen Konzentration ansetzen. Wenn man sich nicht sicher ist, als Faustregel 25-50% der empfohlenen Dosis verwenden. Weniger ist mehr! Beginnen Sie immer mit einer niedrigeren Konzentration und steigern Sie diese bei Bedarf langsam.
  • Messen Sie den pH-Wert der Lösung und stellen Sie ihn auf 5,5-6,5 ein, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
  • Kontrollieren Sie den EC-Wert der Lösung. Er sollte für Blattdüngungen nicht zu hoch sein, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein Richtwert ist 0,5-1,0 mS/cm.
  • Gut durchmischen und Nährlösung in Sprühflasche geben. Achten Sie darauf, dass sich keine Rückstände am Boden absetzen.
  • Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für die Blattdüngung. Am besten eignet sich der frühe Morgen oder der späte Abend, wenn die Temperaturen niedriger und die Lichteinstrahlung geringer sind.
  • Die Blätter an der Pflanze gleichmäßig mit feinem Nebel einsprühen, sodass die Blätter gut mit der Nährlösung benetzt sind. Nur so viel sprühen, dass die Pflanzen kurz vor dem Abtropfen sind. Ein zu starkes Besprühen kann zu Nährstoffverbrennungen führen.
  • Insbesondere auch die Unterseite der Blätter besprühen. Dort befinden sich die meisten Stomata (Spaltöffnungen), über die die Pflanze die Nährstoffe aufnimmt.
  • Achten Sie darauf, dass Sie nicht versehentlich Blüten oder Knospen besprühen, besonders wenn sich die Pflanze in der Blütephase befindet.
  • Nach dem Einsprühen der Pflanzen sollte man auf gute Luftzufuhr achten, um Schimmelbildung zu vermeiden. Den Pflanzen 1-2 Stunden Zeit geben, damit diese die Nährstoffe über die Blätter aufnehmen können. Falls nötig Lüfter positionieren und evtl. auf höhere Stufe stellen.
  • Wichtig ist, dass die besprühten Pflanzen nicht über einen längeren Zeitraum feucht bleiben (Schimmel!). Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend, um die Blätter schnell trocknen zu lassen.
  • Ganz wichtig: Nicht in der Blüte und auf gar keinen Fall Buds besprühen. Chemikalien im Dünger bzw. Schimmel könnten einem ansonsten die Ernte verderben. In der Blütephase sollte man generell vorsichtig mit Blattdüngungen sein und diese nur im Notfall anwenden.
  • Beobachten Sie die Reaktion der Pflanzen genau. Bei Anzeichen von Verbrennungen oder anderen negativen Reaktionen die Konzentration reduzieren oder die Behandlung aussetzen.
  • Wiederholen Sie die Blattdüngung je nach Bedarf alle 3-7 Tage, bis sich die Mangelsymptome verbessern.

 

Verbesserung der Symptome

Da Stickstoff mobil ist, sollten die Symptome innerhalb von 5-10 Tagen aufhören sich auszubreiten. Die Mobilität des Stickstoffs in der Pflanze ermöglicht es ihr, diesen Nährstoff bei Bedarf von älteren in jüngere Blätter umzuverteilen. Dies erklärt auch, warum Stickstoffmangel-Symptome zuerst an älteren Blättern auftreten.

Wenn sich die Pflanze von Stickstoffmangel erholt hat, erkennt man dieses am besten an gesunden Wuchs von neuen Blättern oben an der Pflanze. Diese neuen Blätter sollten eine satte grüne Farbe aufweisen und normal groß sein. Achten Sie auch auf ein verbessertes Gesamtwachstum der Pflanze.

Leicht betroffene Blätter, die nur teilweise gelb sind, können sich evtl. noch erholen, diese braucht man nicht zu entfernen. Geben Sie diesen Blättern Zeit, sich zu regenerieren. Sie können sich oft noch erholen, wenn die Nährstoffversorgung wieder optimal ist.

Sind betroffene Blätter stark fortgeschritten gelb oder schon braun, können sich diese in der Regel nicht mehr erholen und sollten dann auch entfernt werden. Das Entfernen stark geschädigter Blätter hilft der Pflanze, ihre Energie auf die Erholung und das Wachstum gesunder Teile zu konzentrieren.

Beobachten Sie den Fortschritt genau und dokumentieren Sie die Veränderungen. Dies hilft Ihnen, die Wirksamkeit Ihrer Maßnahmen zu beurteilen und für zukünftige Situationen zu lernen.

 

Vermeidung von Stickstoffmangel

Die Vorgehensweise wie man Stickstoffmangel am besten vermeidet, hängt davon ab, ob man organisch oder mineralisch growt. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von persönlichen Präferenzen und Anbauzielen ab.

Beim organischen Anbau mischt man der Erde stickstoffhaltige Bestandteile wie z.B. Kompost, Humus oder Guano zu. Diese Bestandteile erhöhen den Stickstoffgehalt in der Erde auf natürliche Weise, benötigen jedoch einige Zeit (2-3 Wochen), bis sie in Nährstoffe welche Pflanzen aufnehmen können umgewandelt sind. Der Vorteil des organischen Anbaus liegt in der langsamen, stetigen Freisetzung von Nährstoffen, was das Risiko einer Überdüngung reduziert.

Tipps für den organischen Anbau:

  • Verwenden Sie hochwertigen Kompost oder gut gereiften Wurmhumus
  • Mischen Sie stickstoffreiche organische Materialien wie Blutmehl oder Hornspäne unter die Erde
  • Setzen Sie auf Gründüngung mit stickstoffbindenden Pflanzen zwischen den Anbauzyklen
  • Achten Sie auf eine gute Bodenstruktur und ausreichende Belüftung, um die mikrobielle Aktivität zu fördern

Beim mineralischen Hanfanbau achtet man darauf, dass man zum Medium regelmäßig die empfohlene Menge N-P-K Dünger (Wachstumsdünger) hinzugibt. Tut man dies, ist ein Stickstoffmangel in der Zukunft relativ unwahrscheinlich. Mineralische Dünger bieten den Vorteil einer schnellen Verfügbarkeit der Nährstoffe, erfordern aber eine genauere Kontrolle der Dosierung.

Tipps für den mineralischen Anbau:

  • Verwenden Sie einen qualitativ hochwertigen, für Cannabis geeigneten NPK-Dünger
  • Folgen Sie einem Düngeplan und passen Sie ihn an die Wachstumsphasen der Pflanze an
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert und EC-Wert des Substrats und der Nährlösung
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung und vermeiden Sie Überdüngung

Unabhängig von der gewählten Anbaumethode sind folgende allgemeine Tipps zur Vermeidung von Stickstoffmangel hilfreich:

  1. Regelmäßige Bodenanalysen durchführen, um den Nährstoffgehalt zu überwachen
  2. Auf Anzeichen von Nährstoffmangel achten und frühzeitig reagieren
  3. Eine ausgewogene Bewässerung sicherstellen, da sowohl Über- als auch Unterwässerung die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen können
  4. Die Wurzelgesundheit fördern, da gesunde Wurzeln Nährstoffe besser aufnehmen
  5. Stress für die Pflanzen minimieren, da Stress die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen kann
  6. Bei Hydrokulturen regelmäßig das Nährstoffwasser wechseln und die Systeme reinigen

 

FAQ

  1. Warum ist Stickstoff für Cannabis so wichtig?
    Stickstoff ist entscheidend für das Wachstum und die Chlorophyllbildung, die der Pflanze ihre grüne Farbe und die Fähigkeit zur Photosynthese verleiht.

  2. Wie erkennt man Stickstoffmangel bei Cannabis?
    Die unteren Blätter verfärben sich gelb, werden trocken und fallen schließlich ab. Das Wachstum der Pflanze verlangsamt sich deutlich.

  3. Wann braucht die Cannabis-Pflanze am meisten Stickstoff?
    In der vegetativen Phase ist der Bedarf an Stickstoff am höchsten, um das Wachstum zu fördern.

  4. Warum sinkt der Stickstoffbedarf in der Blütephase?
    In der Blütephase benötigt die Pflanze mehr Phosphor und weniger Stickstoff, um die Blütenbildung zu unterstützen.

  5. Was passiert, wenn der Stickstoffmangel nicht behandelt wird?
    Der Ertrag sinkt, das Wachstum stoppt, und die Pflanze entwickelt kleinere Blüten.

  6. Wie kann man Stickstoffmangel behandeln?
    Eine sofortige Zufuhr von stickstoffhaltigem Dünger ist notwendig, insbesondere in der Wachstumsphase.

  7. Wie unterscheidet man Stickstoffmangel von Schwefelmangel?
    Stickstoffmangel beginnt an den unteren Blättern, während Schwefelmangel bei den oberen Blättern auftritt.

  8. Was ist „Flushing“ bei Cannabis?
    Flushing ist der Prozess, bei dem die Pflanze vor der Ernte nicht mehr gedüngt wird, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen.

  9. Wie beeinflusst der pH-Wert die Stickstoffaufnahme?
    Ein falscher pH-Wert verhindert die Stickstoffaufnahme, was zu einem induzierten Mangel führen kann.

  10. Wie kann man den pH-Wert für Cannabis-Pflanzen anpassen?
    Mit speziellen pH-Up- oder pH-Down-Lösungen kann der pH-Wert im optimalen Bereich gehalten werden.

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