Direkt zum Inhalt

♥ Made in Germany ♥

Kostenfreie Lieferung ab 50 € Einkaufswert

Kundenservice

Deepdive in das Thema: Nährstoffe für Cannabispflanzen

Deepdive in das Thema: Nährstoffe für Cannabispflanzen - Bud Brothers

Um wachsen zu können, benötigt Cannabis, genauso wie alle anderen Lebewesen und Pflanzen Nährstoffe. Fehlen bestimmte Nährstoffe, kommt es zu Mangelerscheinungen und demzufolge zu einer schlechten Ernte. Diese Tatsache unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für Cannabispflanzen.

Beim Anbau ist es demnach wichtig, dass man den Pflanzen die richtigen Nährstoffe zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosis zuführt. Hierbei muss man jedoch beachten, dass der Nährstoffbedarf von Cannabis von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Sorte die man anbaut, die Anbaumethode und auch der Lebenszyklus, in dem sich die Pflanzen befinden, spielen hier wesentliche Rollen. Ein guter Cannabisdünger berücksichtigt all diese Faktoren und liefert die benötigten Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung.

 

 

Warum braucht Cannabis Nährstoffe?

Wie fast alle Pflanzen braucht Cannabis folgendes, um zu wachsen:

  • Licht
  • Kohlendioxid (CO2)
  • Wasser
  • Nährstoffe

Diese Elemente bilden die Grundlage für das Wachstum und die Entwicklung der Cannabispflanze. Jeder dieser Faktoren spielt eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus der Pflanze und beeinflusst direkt die Qualität und Quantität der Ernte.

Die Pflanze nimmt Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf. Dieser Prozess ist essentiell für die Photosynthese, bei der die Pflanze Energie aus Licht gewinnt. Wasser (samt Nährstoffen) gelangt über die Wurzeln in der Erde in die Pflanze. Das Wasser dient als Transportmittel für die Nährstoffe und hilft der Pflanze, ihre Zellstruktur aufrechtzuerhalten. Lichtenergie von der Lampe wird über das Chlorophyll auf den Blättern „aufgenommen". Das Licht ist der Treibstoff für die Photosynthese und beeinflusst maßgeblich das Wachstum und die Blütenbildung.

Durch chemische Prozesse in der Pflanze wird das alles in Zuckerbausteine verarbeitet. Diese Zuckerbausteine sind die Grundlage für das Pflanzenwachstum und die Produktion von wichtigen Substanzen wie THC und CBD. Daraus baut die Pflanze ihre Zellen. Sauerstoff (O2) wird über die Blätter als „Abfallprodukt" abgegeben. Dieser Prozess ist Teil des natürlichen Kreislaufs und trägt zur Sauerstoffproduktion in der Atmosphäre bei.

 

Welche Nährstoffe braucht Cannabis?

Die Nährstoffe, welche Cannabis braucht, können wir in drei Kategorien aufteilen: Primäre Makro-Nährstoffe, Sekundäre Makro-Nährstoffe und Mikro-Nährstoffe. Diese Unterteilung richtet sich danach wie viel die Pflanzen jeweils von einem Nährstoff benötigt. Stickstoff wird beispielsweise als primärer Nährstoff kategorisiert da die Pflanze mehr davon braucht als zum Beispiel Calcium oder Schwefel. Ein guter organischer Cannabisdünger enthält all diese Nährstoffe in ausgewogenen Verhältnissen.

Insgesamt gibt es 12 Nährstoffe, die Cannabis für ein gesundes Wachstum braucht:

Primäre Makro-Nährstoffe

Sekundäre Makro-Nährstoffe

Mikro-Nährstoffe

Stickstoff (N)

Calcium (Ca)

Eisen (Fe)

Phosphor (P)

Schwefel (S)

Mangan (Mn)

Kalium (K)

Magnesium (Mg)

Bor (B)

Kupfer (Cu)

Zink (Zn)

Molybdän (Mo)

Die Gruppierung in primäre und sekundäre Makro-Nährstoffe und Mikro-Nährstoffe basiert auf die benötigte Menge für einen jeweiligen Nährstoff. Beispielsweise benötigt Cannabis mehr Stickstoff als z. B. Schwefel oder Calcium. Demnach wird Stickstoff als primärer Nährstoff bezeichnet. Unabhängig davon wie viel die Pflanzen jeweils von einem Nährstoff benötigen, sind jedoch alle für ein gesundes Wachstum notwendig. Ein hochwertiger Cannabisdünger berücksichtigt diese unterschiedlichen Bedürfnisse und stellt sicher, dass alle Nährstoffe in der richtigen Menge vorhanden sind.

Zusätzlich zu dieser Unterteilung kann man die Nährstoffe auch in mobile Nährstoffe und immobile Nährstoffe unterteilen. Das Wissen um letzteres hilft enorm, wenn man Mangelerscheinungen diagnostizieren und beheben will. Diese Unterscheidung ist besonders wichtig für Cannabiszüchter, da sie hilft, Nährstoffmängel frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Mobile Nährstoffe kann Cannabis nämlich von einem Teil der Pflanze zum anderen bewegen. Beispielsweise kann die Pflanze Stickstoff aus alten Blättern ziehen, wo die Pflanze den Nährstoff speichert, um damit neue Blätter zu versorgen. Dies ist der Grund, warum bei Stickstoffmangel zuerst die älteren Blätter in der Mitte oder unten an der Pflanze Symptome zeigen. Diese Fähigkeit der Pflanze, Nährstoffe zu verlagern, ist ein wichtiger Überlebensmechanismus, der es ihr ermöglicht, auch unter suboptimalen Bedingungen zu wachsen.

Immobile Nährstoffe dagegen sind nicht beweglich. Diese verbleiben nach der Aufnahme am Ursprungsort. Deswegen zeigt sich ein Mangel an immobilen Nährstoffen meist an den jüngeren Blättern am oberen Teil der Pflanze. Dies macht es für Züchter einfacher, spezifische Nährstoffmängel zu identifizieren und zu behandeln. Ein guter organischer Cannabisdünger sollte sowohl mobile als auch immobile Nährstoffe in ausgewogenen Mengen enthalten, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten.

 

Primäre Makro-Nährstoffe

Stickstoff (N) ist ein mobiler Nährstoff und einer der wichtigsten Nährstoffe den die Pflanzen für gesundes Wachstum benötigen. Er ist essenziell für die Regulierung der Eiweißerzeugung und das Wachstum der Blätter und Stängel. Fehlt Stickstoff, kommt es zu schwerwiegenden Wachstumsproblemen. Die Blätter werden gelb und das Wachstum verlangsamt sich drastisch. Ein guter Cannabisdünger enthält daher immer ausreichend Stickstoff, besonders in der vegetativen Phase des Wachstums.

Phosphor (P) ist ein mobiler Nährstoff, der eine wichtige Rolle für die Photosynthese spielt. Besonders in der Blüte aber auch in der Keimlingsphase hat Cannabis einen erhöhten Bedarf an Phosphor. Fehlt Phosphor, wird das Bud Wachstum stark gehemmt. Die Ernte wird dann schwer darunter leiden. Phosphor ist auch wichtig für die Wurzelentwicklung und die Energieübertragung innerhalb der Pflanze. Ein organischer Cannabisdünger sollte daher besonders in der Blütephase einen erhöhten Phosphoranteil aufweisen.

Kalium (K) ist ein mobiler Nährstoff. Er spielt wichtige Rollen für die Temperaturregelung der Pflanzen und für die Produktion von Chlorophyll. Weiterhin erhöht Kalium die Widerstandskraft der Pflanzen. Fehlt das Element, werden die Pflanzen extrem anfällig für Krankheiten, Schimmel und Bakterien. Kalium ist auch wichtig für die Wasseraufnahme und -verteilung in der Pflanze. Ein ausgewogener Cannabisdünger enthält daher immer ausreichend Kalium, um die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen zu fördern.

 

Sekundäre Makro-Nährstoffe

Magnesium (Mg) ist ein mobiler Nährstoff, der eine wichtige Rolle für die Photosynthese spielt. Magnesium ist auch Voraussetzung für die Verwertung von Schwefel, Phosphor und Stickstoff. Fehlt Magnesium, kommt es zu Wachstumsproblemen und starken Einbußen bei der Ernte. Magnesium ist ein zentraler Bestandteil des Chlorophylls und daher unerlässlich für die Energieproduktion der Pflanze. Ein hochwertiger organischer Cannabisdünger sollte immer ausreichend Magnesium enthalten, um eine optimale Photosynthese zu gewährleisten.

Kalzium (Ca) ist ein immobiler Nährstoff, der wichtig für die Zellen der Pflanze ist. Fehlt dieses Element, ist die Pflanze im Wachstum stark gehemmt und die Buds werden sich in der Blüte nur krüppelhaft entwickeln. Kalzium spielt eine wichtige Rolle bei der Zellwandbildung und -stabilität. Es ist auch wichtig für die Wurzelentwicklung und die Aufnahme anderer Nährstoffe. Ein guter Cannabisdünger berücksichtigt den Kalziumbedarf der Pflanze in allen Wachstumsphasen.

Schwefel (S) ist ein immobiler Nährstoff. Cannabis benötigt Schwefel für die Produktion von Hormonen und Vitaminen. Ein Schwefelmangel ist zwar selten, kann aber durch zu wenig Magnesium in der Erde vorkommen. Cannabis benötigt nämlich Magnesium, um Schwefel zu bearbeiten. Schwefel ist auch wichtig für die Produktion von Chlorophyll und die Eiweißsynthese. Ein ausgewogener organischer Cannabisdünger enthält daher immer auch Schwefel, um alle metabolischen Prozesse der Pflanze zu unterstützen.

 

 

Mikro-Nährstoffe

Obwohl Mikro-Nährstoffe in geringeren Mengen benötigt werden, sind sie für das gesunde Wachstum von Cannabis unerlässlich. Ein guter Cannabisdünger enthält alle diese Mikro-Nährstoffe in ausgewogenen Mengen.

Eisen (Fe) ist wichtig für die Chlorophyllproduktion und die Photosynthese. Ein Eisenmangel kann zu Chlorose führen, bei der die Blätter gelb werden.

Mangan (Mn) ist ebenfalls an der Photosynthese beteiligt und hilft bei der Bildung von Chlorophyll. Es ist auch wichtig für die Aufnahme anderer Nährstoffe.

Bor (B) ist wichtig für die Zellwandbildung und die Blütenentwicklung. Ein Bormangel kann zu deformierten Blättern und schwachen Stängeln führen.

Kupfer (Cu) spielt eine Rolle bei der Photosynthese und der Bildung von Pflanzenhormonen. Es ist auch wichtig für die Samenproduktion.

Zink (Zn) ist an der Produktion von Wachstumshormonen beteiligt und wichtig für die Blattentwicklung. Ein Zinkmangel kann zu verkürzten Internodien und kleinen Blättern führen.

Molybdän (Mo) ist wichtig für die Stickstoffverwertung in der Pflanze. Ein Mangel kann zu Blattverformungen und Wachstumsstörungen führen.

Ein hochwertiger organischer Cannabisdünger berücksichtigt all diese Nährstoffe und ihre spezifischen Funktionen. Er liefert sie in ausgewogenen Mengen, um ein optimales Wachstum und eine hohe Ertragsqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Nährstoffbedürfnisse der Pflanze sich im Laufe ihres Lebenszyklus ändern. In der vegetativen Phase benötigt die Pflanze beispielsweise mehr Stickstoff, während in der Blütephase der Bedarf an Phosphor und Kalium steigt.

Züchter sollten daher den Nährstoffbedarf ihrer Pflanzen genau beobachten und den Dünger entsprechend anpassen. Ein guter organischer Cannabisdünger bietet oft verschiedene Formulierungen für unterschiedliche Wachstumsphasen an. So kann sichergestellt werden, dass die Pflanzen in jeder Phase ihres Lebenszyklus optimal versorgt sind.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass ein Übermaß an Nährstoffen genauso schädlich sein kann wie ein Mangel. Überdüngung kann zu Nährstoffverbrennungen führen und das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, die Anweisungen des Düngerherstellers genau zu befolgen und die Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Über- oder Unterdüngung zu überprüfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausgewogene Ernährung für Cannabis von entscheidender Bedeutung ist. Ein guter organischer Cannabisdünger liefert alle notwendigen Makro- und Mikronährstoffe in der richtigen Balance und unterstützt so das gesunde Wachstum und die optimale Entwicklung der Pflanzen. Mit dem richtigen Dünger und einer sorgfältigen Pflege können Cannabiszüchter die Qualität und Quantität ihrer Ernte erheblich verbessern.

Zink (Zn) ist ein mobiler Nährstoff, den Cannabis zwar nicht in großen Mengen benötigt, der jedoch eine äußerst wichtige Rolle in zahlreichen Stoffwechselprozessen spielt. Zink ist ein essentieller Baustein für die Pflanze, der in vielen enzymatischen Reaktionen als Katalysator fungiert. Es ist unerlässlich für die Bildung von Chlorophyll, die Proteinsynthese und die Hormonausschüttung.

Obwohl Cannabis nur geringe Mengen an Zink benötigt, kann ein Mangel schwerwiegende Folgen haben. Bei Zinkmangel können die Blätter chlorotisch werden, was sich in einer Gelbfärbung zwischen den Blattadern zeigt. Auch das Wachstum kann stark beeinträchtigt werden, da Zink für die Bildung von Wachstumshormonen wie Auxin wichtig ist. Ein guter organischer Cannabisdünger enthält daher immer eine ausreichende Menge an Zink, um diese wichtigen Funktionen zu unterstützen.

Interessanterweise spielt Zink auch eine wichtige Rolle bei der Frostresistenz der Pflanze. Es hilft der Cannabispflanze, niedrige Temperaturen besser zu tolerieren, was besonders für Outdoor-Züchter von Bedeutung sein kann. Darüber hinaus ist Zink an der Bildung von Kohlenhydraten beteiligt und unterstützt die Pflanze bei der effizienten Nutzung von Wasser und anderen Nährstoffen.

Mangan (Mn) ist ein immobiler Nährstoff, den Cannabis für verschiedene lebenswichtige Prozesse benötigt. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufspaltung von Enzymen, die für die Photosynthese und die Produktion von Chlorophyll unerlässlich sind. Mangan ist auch an der Aktivierung von mehr als 35 verschiedenen Enzymen beteiligt, die für den Stoffwechsel der Pflanze wichtig sind.

Ein Mangel an Mangan kann das Wachstum der Cannabispflanze erheblich beeinträchtigen. Die Symptome eines Manganmangels zeigen sich oft zuerst an den jüngeren Blättern, da Mangan ein immobiler Nährstoff ist. Die Blätter können chlorotisch werden, wobei die Blattadern grün bleiben, was zu einem charakteristischen Netzmuster führt. In schweren Fällen können die Blätter braune Flecken entwickeln und absterben.

Mangan spielt auch eine wichtige Rolle bei der Samenkeimung und der frühen Wachstumsphase der Pflanze. Es unterstützt die Wurzelentwicklung und stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten. Ein hochwertiger organischer Cannabisdünger sollte daher immer eine ausgewogene Menge an Mangan enthalten, um ein gesundes Wachstum in allen Entwicklungsphasen zu gewährleisten.

Eisen (Fe) ist ein weiterer immobiler Nährstoff, der für die Cannabispflanze von großer Bedeutung ist. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Enzymbildung und ist unerlässlich für die Photosynthese und die Produktion von Chlorophyll. Eisen ist auch an der Bildung von Proteinen und der Fixierung von Stickstoff beteiligt.

Ein Eisenmangel kann zu schweren Wachstumsproblemen bei Cannabis führen. Die Symptome zeigen sich oft zuerst an den jüngsten Blättern, die gelb oder weiß werden können, während die Blattadern grün bleiben. Dies führt zu einem charakteristischen Erscheinungsbild, das als Chlorose bekannt ist. In schweren Fällen kann ein Eisenmangel zum Absterben von Blattgewebe und zu einer stark reduzierten Photosyntheseleistung führen.

Interessanterweise kann ein Überangebot an anderen Nährstoffen, insbesondere Phosphor, die Eisenaufnahme behindern. Daher ist es wichtig, dass ein guter organischer Cannabisdünger ein ausgewogenes Verhältnis aller Nährstoffe bietet. Eisen spielt auch eine wichtige Rolle bei der Atmung der Pflanze und der Bildung von Chloroplasten, den Orten der Photosynthese in den Pflanzenzellen.

Bor (B) ist ein immobiler Nährstoff, der für verschiedene Aspekte des Pflanzenwachstums wichtig ist. Eine seiner Hauptfunktionen ist die Unterstützung bei der Aufnahme und Verwertung von Kalzium. Bor ist auch an der Zellteilung, der Blütenbildung und der Fruchtentwicklung beteiligt.

Ein Bormangel kann zu langsam und krüppelhaft wachsenden Blättern führen. Die Blattspitzen können absterben und die Blätter können sich verformen. In schweren Fällen kann ein Bormangel auch die Blütenbildung beeinträchtigen, was zu einer reduzierten Ernte führen kann.

Bor spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bildung und Stabilität der Zellwände. Es unterstützt den Transport von Zucker innerhalb der Pflanze und ist wichtig für die Keimung des Pollens. Ein ausgewogener organischer Cannabisdünger sollte daher immer eine angemessene Menge an Bor enthalten, um all diese wichtigen Funktionen zu unterstützen.

Kupfer (Cu) ist ein immobiler Nährstoff, den Cannabis insbesondere zu Beginn der Blütephase benötigt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Photosynthese und ist an der Bildung von Lignin beteiligt, einem Stoff, der die Zellwände der Pflanze verstärkt.

Ein Kupfermangel kann die Entwicklung der Buds stören und die Ernte stark reduzieren. Die Symptome eines Kupfermangels können sich in Form von welken oder verdrehten Blättern zeigen. In schweren Fällen können die Blattspitzen absterben und die Pflanze kann ein insgesamt kränkliches Erscheinungsbild haben.

Kupfer ist auch an der Produktion von Enzymen beteiligt, die für die Abwehr von Krankheiten wichtig sind. Es unterstützt die Bildung von Chlorophyll und ist wichtig für die Atmung der Pflanze. Ein hochwertiger organischer Cannabisdünger sollte daher immer eine ausgewogene Menge an Kupfer enthalten, um ein gesundes Wachstum und eine optimale Blütenentwicklung zu gewährleisten.

Molybdän (Mo) ist ein immobiler Nährstoff, den Cannabis zwar nur in sehr geringen Mengen benötigt, der aber dennoch eine entscheidende Rolle spielt. Seine Hauptfunktion besteht darin, der Pflanze bei der Umwandlung von Nitrat (einer Form von Stickstoff) zu Ammonium zu helfen. Dieser Prozess ist entscheidend für die Proteinsynthese und das allgemeine Wachstum der Pflanze.

Ein Molybdänmangel kann zu Stickstoffmangel führen, auch wenn genügend Stickstoff im Boden vorhanden ist. Dies kann zu gravierenden Wachstumsproblemen führen. Die Symptome eines Molybdänmangels können denen eines Stickstoffmangels ähneln, mit gelblichen oder blassen Blättern, die von den älteren Blättern aus beginnen.

Molybdän spielt auch eine wichtige Rolle bei der Fixierung von atmosphärischem Stickstoff durch bestimmte Bodenbakterien. Obwohl Cannabis selbst kein Stickstoff fixiert, kann dieser Prozess die Verfügbarkeit von Stickstoff im Boden erhöhen. Ein guter organischer Cannabisdünger sollte daher immer eine kleine, aber ausreichende Menge an Molybdän enthalten, um diese wichtigen Funktionen zu unterstützen.

Die genaue Zusammensetzung und Form der Nährstoffe in Cannabisdüngern hängt von der Art des Düngers ab. Es gibt zwei Hauptarten von Düngern, die wir unterscheiden müssen: Mineralische Cannabis Dünger und organische Dünger. Beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile und eignen sich für unterschiedliche Anbausituationen.

 

Welche Nährstoffe sind in Düngern enthalten?

Mineralische Dünger enthalten eine Mischung aus den oben genannten Makro- und Mikronährstoffen in einer Form, die den Pflanzen sofort zur Verfügung steht. Diese Dünger bestehen meist aus leicht löslichen und schnell wirksamen Nährsalzen. Für den Hanfanbau gibt es oft zwei Arten eines mineralischen Düngers aus derselben Serie: einen Wachstumsdünger und einen Blütedünger. Der Grund dafür ist, dass Cannabis in der Blüte einen anderen Nährstoffbedarf hat als im Wachstum.

Mineralische Dünger haben den Vorteil, dass sie schnell wirken und es dem Züchter ermöglichen, die Nährstoffversorgung der Pflanzen präzise zu steuern. Sie sind besonders nützlich in hydroponischen Systemen oder bei der Kultivierung in Substratmischungen mit geringem Nährstoffgehalt. Allerdings können sie bei unsachgemäßer Anwendung leicht zu Überdüngung führen und haben oft einen höheren ökologischen Fußabdruck als organische Alternativen.

Organische Dünger enthalten organische Substanzen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Beispiele dafür sind Melassen, Guano, Hornmehl, Jauche, Gülle, Kompost und ähnliche organische Stoffe. Bei dieser Art der Düngung werden die Nährstoffe den Pflanzen nicht direkt zugeführt. Stattdessen werden die Mikroorganismen im Boden "gefüttert", um ein optimales Bodenleben zu schaffen. Diese Mikroorganismen wandeln dann die organischen Bestandteile in Nährstoffe um, die die Pflanzen aufnehmen können. Dieser Umwandlungsprozess dauert in der Regel einige Tage, sodass die Pflanzen die Nährstoffe zeitverzögert erhalten.

Organische Dünger haben den Vorteil, dass sie das Bodenleben fördern und zu einer langfristigen Verbesserung der Bodenstruktur beitragen. Sie geben die Nährstoffe langsamer und gleichmäßiger ab, was das Risiko einer Überdüngung reduziert. Allerdings kann es schwieriger sein, die genaue Nährstoffversorgung zu kontrollieren, und die Wirkung setzt oft langsamer ein als bei mineralischen Düngern.

Ein hochwertiger organischer Cannabisdünger kombiniert oft verschiedene organische Quellen, um ein ausgewogenes Nährstoffprofil zu erreichen. Er kann beispielsweise Kompost für eine breite Nährstoffbasis, Guano für Phosphor und Stickstoff, Algenmehle für Spurenelemente und Melasse als Energiequelle für Bodenmikroben enthalten. Diese Kombination ermöglicht eine ganzheitliche Ernährung der Cannabispflanze und fördert gleichzeitig ein gesundes Bodenökosystem.

 

 

Was ist der NPK Wert?

Dünger, die Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten, werden oft als NPK-Dünger oder Volldünger bezeichnet. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind die drei Hauptelemente, die Pflanzen zum Wachsen benötigen. Gute Dünger enthalten in der Regel auch sekundäre Nährstoffe und Mikroelemente, aber der NPK-Wert gibt einen schnellen Überblick über die Hauptnährstoffe.

Der NPK-Wert wird oft auf der Verpackung als drei Ziffern angegeben und zeigt das Verhältnis dieser Nährstoffe zueinander an. Beispielsweise könnte ein Dünger mit einem NPK-Wert von 5-10-5 5% Stickstoff, 10% Phosphor und 5% Kalium enthalten. Das genaue NPK-Verhältnis in einem Dünger unterscheidet sich je nach Hersteller und Verwendungszweck.

Es ist wichtig zu verstehen, dass unterschiedliche Pflanzen und auch Cannabis in den verschiedenen Wachstumsphasen jeweils einen unterschiedlichen Bedarf an diesen Elementen haben. Ein Wachstumsdünger könnte beispielsweise einen NPK-Wert von 3-1-1 haben, was drei Teile Stickstoff und jeweils einen Teil Phosphor und Kalium bedeutet. Dies entspricht dem höheren Stickstoffbedarf während der vegetativen Phase.

Ein Blütedünger hingegen könnte einen NPK-Wert von 1-3-2 haben, was einen Teil Stickstoff, drei Teile Phosphor und zwei Teile Kalium bedeutet. Dies entspricht dem erhöhten Bedarf an Phosphor und Kalium während der Blütephase von Cannabis. Der reduzierte Stickstoffanteil in der Blütephase hilft, übermäßiges vegetatives Wachstum zu vermeiden und die Energien der Pflanze auf die Blütenproduktion zu konzentrieren.

Ein guter organischer Cannabisdünger berücksichtigt diese sich ändernden Bedürfnisse und bietet oft verschiedene Formulierungen für die verschiedenen Wachstumsphasen an. Einige fortschrittliche Dünger enthalten sogar Enzyme oder Mikroorganismen, die die Nährstoffaufnahme verbessern und das Bodenleben fördern.

 

Nährstoffbedarf in den jeweiligen Lebensphasen

Einer der wichtigsten Faktoren für den Nährstoffbedarf von Cannabis ist das Alter der Pflanze bzw. die Lebensphase, in der sich die Pflanze befindet. Der Nährstoffbedarf ändert sich dramatisch im Laufe des Lebenszyklus der Pflanze. Beispielsweise braucht ein Keimling viel weniger Nährstoffe als eine große Pflanze im vollen Wachstum.

Aber es geht nicht nur um die Menge der benötigten Nährstoffe. Der Bedarf an bestimmten Nährstoffen ändert sich bei Cannabis je nach Lebensphase der Pflanze. Besonders bei den drei Makronährstoffen ändert sich der Bedarf mit zunehmendem Wachstum der Pflanze signifikant.

 

Phase Stickstoff (N) Phosphor (P) Kalium (K)
Wachstum Hoch Niedrig Mittel
Blüte Niedrig Mittel - Hoch Mittel - Hoch

 

Organischer Dünger wird aus natürlichen Quellen wie Pflanzenresten, Tiermist oder Kompost gewonnen. Die Nährstoffe liegen hier in organisch gebundener Form vor und müssen erst durch Mikroorganismen im Boden in eine für die Pflanze aufnehmbare Form umgewandelt werden. Dieser Prozess erfolgt langsam und kontinuierlich, wodurch die Nährstoffe nach und nach freigesetzt werden.

Vorteile:

  • Geringeres Risiko der Überdüngung. Da die Nährstoffe langsam freigesetzt werden, ist eine Überdüngung fast unmöglich. Dies macht organische Dünger besonders für Anfänger geeignet.
  • Fördert das Bodenleben. Organische Dünger ernähren nicht nur die Pflanze, sondern auch die Mikroorganismen im Boden. Dies verbessert langfristig die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit.
  • Natürlicher Geschmack und Aroma. Viele Grower berichten, dass organisch angebautes Cannabis einen besseren Geschmack und ein angenehmeres Raucherlebnis bietet.
  • Umweltfreundlich. Organische Dünger sind in der Regel nachhaltiger und umweltverträglicher als mineralische Alternativen.

Nachteile:

  • Langsamere Wirkung. Da die Nährstoffe erst durch Mikroorganismen umgewandelt werden müssen, dauert es länger, bis sie der Pflanze zur Verfügung stehen. Dies kann bei akuten Nährstoffmängeln problematisch sein.
  • Weniger präzise Kontrolle. Die genaue Menge der freigesetzten Nährstoffe ist schwerer zu kontrollieren als bei mineralischen Düngern.
  • Geruch. Einige organische Dünger, insbesondere solche auf Tiermistbasis, können einen starken Geruch entwickeln.

Ein hochwertiger organischer Cannabisdünger kombiniert oft verschiedene natürliche Quellen, um ein ausgewogenes Nährstoffprofil zu erreichen. Typische Bestandteile können sein:

  1. Kompost: Bietet eine breite Palette von Nährstoffen und fördert das Bodenleben.
  2. Guano: Reich an Phosphor und Stickstoff, ideal für die Blütephase.
  3. Hornmehl: Langsam freisetzende Stickstoffquelle.
  4. Algenmehle: Liefern wichtige Spurenelemente und Wachstumsförderer.
  5. Melasse: Dient als Energiequelle für Bodenmikroben.
  6. Knochenmehl: Phosphorreiche Quelle, unterstützt Wurzelwachstum und Blütenbildung.
  7. Blutmehl: Schnell verfügbare Stickstoffquelle.

Diese Kombination ermöglicht eine ganzheitliche Ernährung der Cannabispflanze und fördert gleichzeitig ein gesundes Bodenökosystem. Der organische Cannabisdünger unterstützt nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern verbessert auch langfristig die Bodenqualität.

 

Nährstoffbedarf in den jeweiligen Lebensphasen

Der Nährstoffbedarf von Cannabis variiert stark je nach Wachstumsphase. Ein guter organischer Cannabisdünger berücksichtigt diese sich ändernden Bedürfnisse und bietet oft verschiedene Formulierungen für die verschiedenen Wachstumsphasen an. Hier ein detaillierter Überblick über den Nährstoffbedarf in den verschiedenen Lebensphasen:

Keimung und Sämling

In dieser frühen Lebensphase bekommt die Pflanze alles, was sie benötigt, aus den Keimblättern. In den ersten 3-4 Wochen sollte man daher keinen Dünger zugeben. Eine vorzeitige Nährstoffversorgung würde das Wurzelwachstum hemmen und könnte zu einer Überdüngung des empfindlichen Keimlings führen.

Wachstumsphase

In der vegetativen Wachstumsphase benötigt Cannabis viel Stickstoff (N) und relativ wenig Phosphor (P) und Kalium (K). Ein organischer Wachstumsdünger für Cannabis sollte daher einen höheren Stickstoffanteil aufweisen. Der Stickstoff fördert das Blattwachstum und die Bildung von Chlorophyll, was für eine effektive Photosynthese unerlässlich ist.

Während dieser Phase bildet die Pflanze ihre Wurzeln weiter aus und nimmt rapide an Größe zu. Ein Höhenzuwachs von 2-3 cm pro Tag ist keine Seltenheit. Mit zunehmendem Wachstum steigt auch der Nährstoffbedarf kontinuierlich an.

Ein typischer NPK-Wert für einen organischen Wachstumsdünger könnte 5-2-3 sein, was fünf Teile Stickstoff, zwei Teile Phosphor und drei Teile Kalium bedeutet. Zusätzlich sollte der Dünger auch Spurenelemente wie Magnesium, Calcium und Eisen enthalten, die für verschiedene Stoffwechselprozesse wichtig sind.

Blütephase

Mit dem Beginn der Blütephase ändert sich der Nährstoffbedarf der Cannabispflanze dramatisch. Viele Sorten durchlaufen zu Beginn der Blüte den sogenannten "Stretch", eine Phase intensiven Höhenwachstums. Je nach Sorte kann die Pflanze in dieser Zeit ihre Höhe verdoppeln oder sogar verdreifachen.

Sobald der Stretch vorüber ist, etwa 2-3 Wochen nach Blühbeginn, konzentriert sich die Pflanze vollständig auf die Ausbildung der Buds. In dieser Phase benötigt Cannabis nur noch wenig vom Wachstumsnährstoff Stickstoff, hat aber einen hohen Bedarf an Phosphor und Kalium.

Ein organischer Blütedünger für Cannabis sollte daher einen höheren Anteil an Phosphor und Kalium im Vergleich zu Stickstoff aufweisen. Ein typischer NPK-Wert könnte 2-8-4 sein, was zwei Teile Stickstoff, acht Teile Phosphor und vier Teile Kalium bedeutet.

Phosphor ist essentiell für die Energieübertragung in der Pflanze und fördert die Blüten- und Fruchtbildung. Kalium unterstützt die Bildung von Kohlenhydraten und stärkt die Pflanze gegen Krankheiten und Stress.

Spätblüte und Reifung

In den letzten Wochen vor der Ernte sollte die Düngung schrittweise reduziert werden. Ein bis zwei Wochen vor der Ernte sollte man komplett mit der Düngung aufhören und nur noch klares Wasser geben. Dies ermöglicht es der Pflanze, die verbleibenden Nährstoffe aus dem Substrat und den eigenen Reserven aufzubrauchen.

Dieser Prozess, oft als "Flushing" bezeichnet, ist besonders wichtig bei der Verwendung von organischen Düngern. Er verbessert die Qualität des Endprodukts, indem er überschüssige Mineralien aus der Pflanze spült. Andernfalls könnten diese dem Cannabis einen unangenehmen Geschmack verleihen und beim Rauchen zu einem kratzenden Gefühl im Hals führen.

 

 

Anwendung von organischem Cannabisdünger

Die Anwendung von organischem Cannabisdünger erfordert etwas mehr Planung und Geduld als die Verwendung von mineralischen Düngern, bietet aber langfristig viele Vorteile. Hier einige Tipps zur optimalen Anwendung:

  • Vorbereitung des Substrats: Mischen Sie den organischen Dünger vor dem Pflanzen in das Substrat. Dies gibt den Mikroorganismen Zeit, ihre Arbeit aufzunehmen.
  • Regelmäßige, kleine Gaben: Statt großer, seltener Düngergaben ist es bei organischer Düngung besser, regelmäßig kleine Mengen zuzuführen. Dies unterstützt ein konstantes Bodenleben.
  • Kompostieren: Kompostieren Sie überschüssiges Pflanzenmaterial und verwenden Sie den Kompost als zusätzliche Nährstoffquelle.
  • Tees und Jauchen: Organische Dünger lassen sich oft zu nährstoffreichen Tees oder Jauchen verarbeiten, die dann als flüssige Düngung verwendet werden können.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht aus organischem Material kann langsam Nährstoffe freisetzen und gleichzeitig die Bodenfeuchte regulieren.
  • Bodenanalyse: Führen Sie regelmäßig Bodenanalysen durch, um den Nährstoffgehalt zu überwachen und die Düngung entsprechend anzupassen.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen: Achten Sie auf Anzeichen von Über- oder Unterdüngung und passen Sie Ihre Düngerstrategie entsprechend an.

    Die Verwendung von organischem Cannabisdünger erfordert zwar etwas mehr Aufmerksamkeit und Geduld, kann aber zu gesünderen Pflanzen, besserer Bodenqualität und letztendlich zu einem hochwertigeren Endprodukt führen. Mit der Zeit und Erfahrung werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie Ihre Pflanzen auf die organische Düngung reagieren und wie Sie die Nährstoffversorgung optimal anpassen können.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass organische Cannabisdünger eine ausgezeichnete Wahl für umweltbewusste Grower sind, die Wert auf Nachhaltigkeit und natürliche Anbaumethoden legen. Sie fördern nicht nur das gesunde Wachstum der Cannabispflanzen, sondern tragen auch zur langfristigen Verbesserung der Bodenqualität bei. Mit dem richtigen Verständnis für die Bedürfnisse der Pflanze in ihren verschiedenen Lebensphasen und einer sorgfältigen Anwendung können organische Dünger zu hervorragenden Ergebnissen führen.

    Organischer Dünger ist speziell für organische, also lebende Erden konzipiert. Bei dieser Methode werden die Pflanzen nicht direkt "gefüttert", sondern über organische Inhaltsstoffe versorgt. Diese Nährstoffe werden nicht sofort von der Pflanze aufgenommen, sondern müssen zunächst von Mikroorganismen in der Erde umgewandelt werden. Nur ein Teil der Nährstoffe in organischen Düngern ist direkt für die Pflanzen verfügbar. Damit organischer Dünger überhaupt erst zur Nährstoffversorgung beitragen kann, muss die Erde sogenannte "Effektive Mikroorganismen" enthalten. Diese Information wird in der Regel vom Hersteller oder vom Grow Shop bereitgestellt. Es ist wichtig zu beachten, dass organischer Dünger nicht auf toten Erden wie Kokos oder bei Hydroponik verwendet werden kann!

    Der Prozess der organischen Düngung ist komplex und faszinierend zugleich. Die Mikroorganismen in der Erde spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie zersetzen die organischen Verbindungen im Dünger und wandeln sie in Nährstoffe um, die von den Pflanzen aufgenommen werden können. Dieser Prozess wird als Mineralisierung bezeichnet und ist ein wesentlicher Bestandteil des natürlichen Nährstoffkreislaufs im Boden.

    Die Verwendung von organischem Cannabisdünger hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da immer mehr Grower die Vorteile dieser natürlichen Methode erkennen. Organischer Cannabisdünger bietet eine ganzheitliche Ernährung für die Pflanzen und fördert gleichzeitig die Bodengesundheit.

    Vorteile

    • Hat Langzeitwirkung: Die eigentlichen Pflanzennährstoffe werden bei organischer Düngung von Mikroorganismen in der Erde produziert. Solange ein gesundes biologisches Bodenleben in der Erde herrscht, erhalten die Pflanzen kontinuierlich die benötigten Nährstoffe. Oft reicht es aus, nur Wasser zu gießen, da die Pflanzen trotzdem alles bekommen, was sie benötigen. Diese langanhaltende Wirkung ist besonders vorteilhaft für Grower, die nicht täglich ihre Pflanzen versorgen können.
    • Überdüngen kaum möglich: Da man bei organischer Düngung Nährstoffe nicht direkt zugibt, besteht kaum ein Risiko für Überdüngung. Die Pflanzen nehmen nur so viele Nährstoffe auf, wie sie benötigen. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber mineralischen Düngern, bei denen eine Überdosierung schnell zu Nährstoffverbrennungen führen kann.
    • Anfängerfreundlich: Organische Erden puffern den pH-Wert besser als beim mineralischen Anbau. Der pH-Wert des Wassers ist demnach nicht so kritisch. Auch die dauerhafte EC-Kontrolle entfällt, sodass man ohne ein EC-Meter auskommt. Dies macht den organischen Anbau besonders attraktiv für Einsteiger, die sich noch nicht mit komplexen Messungen und Anpassungen auseinandersetzen möchten.
    • Besserer Geschmack: Viele Grower berichten, dass organisch angebautes Cannabis besser schmeckt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Pflanzen bei organischer Düngung ein breiteres Spektrum an Nährstoffen und Spurenelementen aufnehmen, was sich positiv auf die Entwicklung von Terpenen und anderen geschmacksgebenden Substanzen auswirken kann.
    • Umweltfreundlich: Organische Dünger sind in der Regel nachhaltiger und umweltverträglicher als ihre mineralischen Gegenstücke. Sie tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei und fördern die Biodiversität im Boden.

    Nachteile

    • Nicht zur schnellen Mangelbekämpfung geeignet: Wegen der zeitversetzten Wirkung (5-10 Tage) eignet sich organischer Dünger nicht zur schnellen Behebung von Nährstoffmängeln. In solchen Fällen kann es notwendig sein, auf schnell wirkende Alternativen zurückzugreifen.
    • Benötigt lebende "Bio Erde" zum Anbau: Organischer Dünger funktioniert nur in Verbindung mit lebender Erde, die eine aktive Mikroorganismen-Population enthält. Dies schränkt die Flexibilität bei der Wahl des Anbaumediums ein.
    • Meist etwas teurer: Organische Dünger sind in der Regel etwas teurer als mineralische Alternativen. Dies liegt zum Teil an den aufwendigeren Herstellungsprozessen und der Verwendung hochwertiger natürlicher Inhaltsstoffe.
    • Eventuell kleinere Ernten: Im Vergleich zur mineralischen Düngung können die Ernteerträge bei organischem Anbau etwas geringer ausfallen. Allerdings gilt hier oft das Prinzip "Qualität vor Quantität". Viele Grower schätzen die höhere Qualität des organisch angebauten Cannabis und nehmen dafür geringere Erträge in Kauf.

     

    Mischformen

    Bio-Dünger ist immer organisch, unterscheidet sich aber dadurch, dass er aus organischen Abfällen wie z.B. verrotteten Pflanzenteilen, Mist oder Kompost und/oder anderen natürlichen Stoffen wie Hornspäne, Hornmehl etc. gewonnen wird. Er stellt somit eine "ökologische" Alternative zu herkömmlichen organischen Düngern dar. Die Verwendung von Bio-Düngern im Cannabisanbau gewinnt zunehmend an Popularität, da sie nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch oft zu einem besonders aromatischen Endprodukt führen.

    Mineralisch-Organischer Dünger ist eine Mischform, die sowohl für organische Erden als auch für Blumenerde geeignet ist. Diese Düngerart enthält sowohl mineralische als auch organische Nährstoffe und vereint damit die Stärken und Schwächen beider Düngerarten. Der Vorteil liegt in der Kombination aus schnell verfügbaren mineralischen Nährstoffen und den langfristigen Vorteilen organischer Komponenten.

    Tipp: Der Begriff "Bio" klingt zwar auf den ersten Blick gesünder, ist aber in den meisten Fällen eher eine Marketing-Behauptung. Bio-Dünger werden zwar aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten gewonnen, aber auf chemischer Ebene sind sie nicht unbedingt schädlicher oder gesünder als herkömmliche organische (oder gar mineralische) Dünger. Es ist wichtig, sich nicht von Marketingversprechen blenden zu lassen, sondern die tatsächliche Zusammensetzung und Wirkungsweise des Düngers zu betrachten.

    Was macht einen guten Dünger aus?Die grundlegende Frage, die sich jeder Grower zuerst stellen sollte, ist, ob ein organischer oder ein mineralischer Anbau infrage kommt. Diese Entscheidung beeinflusst maßgeblich die Wahl des Düngers. Ein guter Dünger, unabhängig davon ob organisch oder mineralisch, sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

    • Ausgewogene Nährstoffzusammensetzung: Der Dünger sollte alle essentiellen Makro- und Mikronährstoffe in einem für Cannabis optimalen Verhältnis enthalten.
    • Anpassung an Wachstumsphasen: Idealerweise bietet der Hersteller verschiedene Formulierungen für die vegetative und generative Phase an.
    • Leichte Anwendbarkeit: Der Dünger sollte einfach zu dosieren und anzuwenden sein. Flüssigdünger sind oft einfacher zu handhaben als Granulate.
    • pH-Stabilität: Ein guter Dünger sollte den pH-Wert des Substrats nicht drastisch verändern.
    • Qualität und Reinheit: Hochwertige Dünger enthalten keine schädlichen Verunreinigungen oder Zusätze.
    • Nachhaltigkeit: Besonders bei organischen Düngern ist die Nachhaltigkeit der Inhaltsstoffe ein wichtiger Faktor.

      Was muss man bei Düngern für den Hanfanbau sonst noch beachtenEin guter Dünger für Cannabis enthält die benötigten Nährstoffe im richtigen Verhältnis und optimal angepasst an die jeweiligen Lebensphasen (Wachstum, Blüte usw.). Er sollte leicht zu verwenden und zu dosieren sein. Beispielsweise sollte es keine Schwierigkeiten bereiten, eine Nährlösung zur Bewässerung herzustellen. Flüssigdünger ist oft einfacher anzuwenden als ein Granulat.

      Im Idealfall weiß der Grower, wenn er einen guten Dünger verwendet, dass die Pflanzen alles bekommen, was sie für gesundes Wachstum und eine gute Ernte brauchen. Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse von Cannabis zu berücksichtigen, da diese sich von denen anderer Pflanzen unterscheiden können.

      Billigdünger? Am besten meiden! Billigdünger aus dem Baumarkt sowie Universal- und Blumendünger sollte man beim Cannabisanbau unbedingt vermeiden. Die Nährstoffe in diesen Produkten sind nicht auf die spezifischen Bedürfnisse von Cannabis optimiert. Ein erfolgreicher Grow lässt sich damit kaum durchziehen. Diese Dünger können im schlimmsten Fall sogar zu Nährstoffungleichgewichten oder Verbrennungen führen.

       

      Auswahl des Growmediums

      Je nachdem, welches Growmedium man nutzt, wird nicht jede Düngerart damit funktionieren. Die Wahl des richtigen Growmediums ist entscheidend für den Erfolg des Anbaus und beeinflusst direkt die Wahl des Düngers.

      Organischer Dünger funktioniert nur auf "lebendiger" Erde, sodass man nicht jede beliebige Erde verwenden kann. Für einen organischen Grow wird man daher zu spezieller organischer Erde greifen. Diese Erde enthält bereits eine aktive Mikroorganismen-Population, die für die Umwandlung der organischen Nährstoffe unerlässlich ist. Organische Erden bieten oft auch eine gute Wasserspeicherkapazität und eine ausgewogene Bodenstruktur, die das Wurzelwachstum fördert.

      Mineralischer Dünger funktioniert dagegen auf allen Erden, einschließlich "toter" Erden wie Kokos. Auch sind mineralische Dünger die einzige Option bei Hydroponik-Grows, die komplett ohne Substrat auskommen. Mineralische Dünger bieten den Vorteil, dass die Nährstoffe direkt für die Pflanzen verfügbar sind, was eine präzisere Kontrolle der Nährstoffversorgung ermöglicht.

      Die gute Nachricht ist, dass viele Hersteller speziell abgestimmte Dünger-Serien für Erde, Kokos oder Hydroponik anbieten. Diese spezialisierten Produkte berücksichtigen die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Mediums und liefern die Nährstoffe in der optimalen Form und Zusammensetzung.

      Bei der Auswahl des Growmediums und des passenden Düngers sollten Grower folgende Faktoren berücksichtigen:

      • Erfahrungsniveau: Anfänger finden oft, dass Erde als Growmedium am einfachsten zu handhaben ist, während Hydroponik mehr Erfahrung und Aufmerksamkeit erfordert.
      • Verfügbarer Platz: Hydroponische Systeme können oft platzsparender sein als Erdanbau.
      • Gewünschte Kontrolle: Hydroponische und Kokos-Systeme ermöglichen eine präzisere Kontrolle über die Nährstoffversorgung.
      • Anbaumethode: Outdoor-Grows verwenden in der Regel Erde, während Indoor-Grows flexibler in der Wahl des Mediums sind.
      • Persönliche Präferenzen: Einige Grower bevorzugen die Natürlichkeit des Erdanbaus, während andere die Effizienz hydroponischer Systeme schätzen.

        Unabhängig von der Wahl des Growmediums und des Düngers ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu beobachten und die Düngung bei Bedarf anzupassen. Jede Cannabispflanze ist einzigartig und kann unterschiedlich auf verschiedene Nährstoffkombinationen reagieren. Mit der Zeit und Erfahrung entwickeln Grower ein Gespür dafür, wie sie die Ernährung ihrer Pflanzen optimieren können, um gesunde, kräftige Pflanzen und hochwertige Ernten zu erzielen.

        Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen organischem und mineralischem Dünger sowie die Auswahl des passenden Growmediums entscheidende Faktoren für den erfolgreichen Cannabisanbau sind. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, und die richtige Wahl hängt von den individuellen Zielen, Erfahrungen und Präferenzen des Growers ab. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Vorbereitung kann jeder Grower die für ihn optimale Kombination aus Growmedium und Dünger finden und so die Grundlage für eine erfolgreiche Ernte legen.

        Um die Auswahl zu erleichtern, welche Erde und welchen Dünger man am besten mit welcher Anbaumethode verwendet, haben wir hier ein kleines Tool bereitgestellt. Dort einfach eingeben, ob man organisch oder mineralisch anbaut. Damit bekommt man eine Auswahl von geeigneten Erden mit den dazu passenden Düngern von einigen bekannten Herstellern. Dieses Tool kann besonders für Anfänger sehr hilfreich sein, da es die oft komplexe Entscheidung vereinfacht und sicherstellt, dass kompatible Produkte verwendet werden.

        Erde

        In Erde können wir mineralisch und organisch düngen. Viele Erden sind meist vorgedüngt, heißt sie enthalten bereits (mineralische) Nährstoffe, welche in der Regel für 3-4 Wochen ausreichen. Diese Vorversorgung gibt den Pflanzen einen guten Start und ermöglicht es ihnen, sich in ihrer neuen Umgebung zu etablieren. Danach sollte man mineralischen Dünger verwenden, um die Nährstoffversorgung aufrechtzuerhalten.

        Wenn man mineralisch anbauen will, braucht man keine spezielle organische oder Bio-Erde zu kaufen. Das wäre auch eine ziemliche Geldverschwendung, da die Vorteile der organischen Erde bei mineralischer Düngung nicht zum Tragen kommen. Billigerden aus dem Baumarkt sollte man zum Anbau jedoch auch meiden. Diese Erden sind oft von minderer Qualität und können Probleme wie schlechte Drainage oder unausgewogene Nährstoffzusammensetzung aufweisen. Verwendet man Erden von namhaften Herstellern (Plagron, BioBizz usw.) kann man eigentlich nichts falsch machen. Diese spezialisierten Hersteller haben ihre Produkte speziell für den Cannabisanbau optimiert.

        Auf Erde kann man jedoch auch organisch anbauen. Dazu gibt es „lebendige" Erden. Diese enthalten keine zugefügten mineralische Nährstoffe, sondern anstelle dessen organische Bestandteile wie zum Beispiel Humus, Guano oder Knochenmehl und hilfreiche Mikroorganismen (Pilze, Bakterien), die ein gesundes Bodenleben unterstützen. Diese Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung organischer Stoffe in pflanzenverfügbare Nährstoffe. Bei Verwendung solcher organischen Erden muss man manchmal gar nicht extra düngen bzw. man verwendet dann organischen Dünger. Der organische Anbau ahmt natürliche Bodenprozesse nach und kann zu einem besonders aromatischen Endprodukt führen.

        Ein weiterer Vorteil des organischen Anbaus in Erde ist die Pufferkapazität des Mediums. Organische Erden können pH-Schwankungen besser ausgleichen, was die Nährstoffaufnahme stabilisiert und das Risiko von Nährstoffmängeln oder -überschüssen reduziert. Dies macht den organischen Anbau besonders anfängerfreundlich, da er etwas fehlerverzeihender ist als andere Methoden.

        Kokos

        Ein Anbau mit Kokos bietet einem die Einfachheit eines Grows in Erde (z.B. bei der Bewässerung) zusammen mit den Vorteilen (Kontrolle über Nährstoffe) eines hydroponischen Hanfanbaus. Kokos ist ein nachhaltiges, aus Kokosnussschalen gewonnenes Medium, das sich durch seine exzellenten Eigenschaften für den Cannabisanbau auszeichnet. Es bietet eine hervorragende Belüftung der Wurzeln und eine gute Wasserspeicherkapazität.

        Da Kokos keine Nährstoffe oder Mikroorganismen enthält, sprich, es praktisch ein „totes Medium" ist, verwendet man hier mineralische Nährstoffe. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle über die Nährstoffversorgung der Pflanzen, was besonders für erfahrene Grower von Vorteil sein kann.

        Beim Grow mit Kokos besteht jedoch ein höherer Bedarf für Calcium und Magnesium. Deswegen muss man spezielle mineralische Kokos Dünger verwenden, welche mehr von diesen Elementen enthalten. Diese speziellen Dünger sind auf die einzigartigen Eigenschaften von Kokos abgestimmt und sorgen für eine optimale Nährstoffversorgung. Man kann aber auch normale mineralische Nährstoffe verwenden und dann CalMag zugeben. CalMag ist ein Zusatz, der speziell entwickelt wurde, um den erhöhten Calcium- und Magnesiumbedarf beim Kokosanbau zu decken.

        Ein weiterer Vorteil des Kokosanbaus ist die natürliche Resistenz des Mediums gegen Schädlinge und Krankheiten. Dies kann besonders für Indoor-Grower von Bedeutung sein, da es das Risiko von Schädlingsbefall reduziert.

        Hydroponische Systeme

        Es gibt unterschiedliche hydroponische Systeme. Bei einigen wird überhaupt kein Growingmedium verwendet, da die Wurzeln der Pflanzen Nährstoffe direkt aus einer Nährlösung aufnehmen. Diese Systeme, wie zum Beispiel Deep Water Culture (DWC) oder Nutrient Film Technique (NFT), ermöglichen ein sehr schnelles Wachstum und können zu beeindruckenden Erträgen führen.

        Es gibt aber auch Systeme, wo man in Tonkügelchen, Vulkanstein, Perlit usw. growt. Diese Substrate bieten den Wurzeln Halt und Belüftung, während die Nährstoffe über eine Nährlösung zugeführt werden. Genau wie bei der Benutzung von Kokos, sind diese Substrate steril und enthalten keinerlei Nährstoffe oder Mikroorganismen. Deswegen verwendet man für den Anbau in Hydroponik ausschließlich mineralische Nährstoffe.

        Hydroponische Systeme bieten eine Reihe von Vorteilen:

        • Schnelleres Wachstum: Da die Nährstoffe direkt verfügbar sind, können die Pflanzen schneller wachsen.
        • Höhere Erträge: Bei optimaler Steuerung können hydroponische Systeme zu deutlich höheren Erträgen führen als Erdanbau.
        • Wassereinsparung: Viele hydroponische Systeme verbrauchen weniger Wasser als traditionelle Anbaumethoden.
        • Präzise Kontrolle: Der Grower hat vollständige Kontrolle über die Nährstoffversorgung und kann diese genau an die Bedürfnisse der Pflanzen anpassen.

          Allerdings erfordern hydroponische Systeme auch mehr Aufmerksamkeit und technisches Know-how. Sie sind weniger fehlerverzeihend als Erdanbau und erfordern regelmäßige Überwachung und Anpassung der Nährlösung.

           

          Was macht ein gutes Growmedium aus?

          Je nach Anbauart und verwendeten Dünger muss man auch noch entscheiden welche Erde man nimmt. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede, denn nicht jede Erde ist auch gut zum Cannabis Anbau geeignet.

          Cannabis bevorzugt ein eher lockeres und luftiges Substrat. Dies unterstützt einen gesunden Wasserhaushalt, der das Wachstum fördert und das Risiko für Staunässe reduziert. Die Wurzeln wachsen ohne Mühe und haben es leichter mit der Nährstoff- und Wasseraufnahme. Sprich, kompakte Erden scheiden zum Anbau schon mal aus. Eine gute Drainage ist entscheidend, um Wurzelfäule und andere Probleme zu vermeiden, die durch übermäßige Feuchtigkeit entstehen können.

          Gute Erden enthalten oft einen hohen Anteil an Perliten. Perlit ist ein vulkanisches Gestein, das durch Erhitzung expandiert wurde. Es lockert die Erde auf und kann gleichzeitig Wasser aufsaugen und wieder abgeben, wenn man zu viel oder zu wenig davon gegeben hat. Damit kann man Staunässe oder eine Austrocknung des Mediums vermeiden. Perlit verbessert auch die Belüftung des Wurzelbereichs, was für gesundes Wurzelwachstum unerlässlich ist.

          Beim organischen Grow muss man auch aufpassen, dass man entsprechend passende Erde hernimmt, die organischen Dünger umsetzen kann. Nicht alle Erden sind dazu nämlich geeignet. Eine gute organische Erde sollte eine vielfältige Mikroorganismen-Population enthalten, die in der Lage ist, organische Stoffe effektiv in pflanzenverfügbare Nährstoffe umzuwandeln. Diese Mikroorganismen tragen auch zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Krankheitserregern bei.

          Weiterhin wäre es auch eine ziemliche Verschwendung würde man eine teure „lebendige Erde" hernehmen um dann voll mineralisch zu düngen. Mineralischen Dünger auf Bio Erde würde dann auch die Mikroorganismen darin schädigen. Die hohen Salzkonzentrationen in mineralischen Düngern können das empfindliche Gleichgewicht der Bodenmikroorganismen stören und so die Vorteile der organischen Erde zunichtemachen.

          Ein weiterer wichtiger Aspekt eines guten Growmediums ist seine Fähigkeit, den pH-Wert zu puffern. Ein stabiler pH-Wert im Wurzelbereich ist entscheidend für die optimale Nährstoffaufnahme. Gute Erden, insbesondere organische, haben eine natürliche Pufferkapazität, die hilft, den pH-Wert in einem für Cannabis günstigen Bereich zu halten.

          Tipp: Erde und Dünger am besten immer vom gleichen Herstellen passen kaufen. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Hat man Fragen, findet man dann oft auch Tipps welche Dünger eines Herstellers für welche Erde am besten geeignet sind. Diese aufeinander abgestimmten Systeme sind oft das Ergebnis umfangreicher Forschung und Entwicklung und können die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Grows erhöhen.

          Ohne Erde growen: Hydroponik

          Fortgeschrittene Anbauer können auch völlig ohne Erde mit Hydroponik growen. Damit hat man völlige Kontrolle über die Nährstoffgabe. Dies ist hilfreich, wenn man das Letzte aus Strains für eine maximale Ernte herausholen will. Hydroponische Systeme ermöglichen es, die Nährstoffversorgung präzise an die Bedürfnisse der Pflanze in jeder Wachstumsphase anzupassen.

          Einige Strains haben auch besondere Anforderungen an Nährstoffen. Mit Hydroponik kann man deren Nährstoffversorgung dann optimieren und „feintunen". Dies kann besonders bei anspruchsvollen oder seltenen Genetiken von Vorteil sein. Weiterhin gibt es durch den Wegfall von Erde ein geringeres Risiko für Schädlinge. Die sterile Umgebung in hydroponischen Systemen reduziert die Wahrscheinlichkeit von Schädlingsbefall und bodenbürtigen Krankheiten erheblich.

          Bei Hydroponik ausschließlich mineralische Nährstoffe geben!
          Organische Dünger sind für hydroponische Systeme ungeeignet, da sie die Nährlösung verunreinigen und zu Verstopfungen im System führen können. Außerdem fehlen in hydroponischen Systemen die Mikroorganismen, die für die Umwandlung organischer Nährstoffe notwendig sind.

          Hydroponische Systeme bieten auch den Vorteil eines effizienteren Wasser- und Nährstoffverbrauchs. In geschlossenen Systemen kann die Nährlösung recycelt werden, was zu erheblichen Einsparungen führt. Zudem ermöglichen viele hydroponische Setups eine bessere Raumnutzung, was besonders für Indoor-Grower mit begrenztem Platz von Interesse sein kann.

          Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass hydroponische Systeme auch Herausforderungen mit sich bringen. Sie erfordern eine sorgfältige Überwachung und Wartung, um optimale Bedingungen aufrechtzuerhalten. Faktoren wie pH-Wert, Elektrolytische Leitfähigkeit (EC) und Temperatur der Nährlösung müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden. Auch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln ist in hydroponischen Systemen von entscheidender Bedeutung und muss sichergestellt werden.

           

          Typische Nährstoffprobleme

          Bei der Nährstoffgabe kann natürlich auch was schiefgehen. Nährstoffmängel, Nährstoffüberschüsse und Versalzung sind mit die häufigsten Fehler, die beim Anbau – nicht nur von Growanfängern – gemacht werden. Diese Probleme können das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen erheblich beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Verlust der Ernte führen.

          Nährstoffmängel treten auf, wenn die Pflanze nicht genug von einem oder mehreren essentiellen Nährstoffen erhält. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zu geringe Düngung, falsche pH-Werte, die die Nährstoffaufnahme behindern, oder Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Nährstoffen. Typische Anzeichen für Nährstoffmängel sind Verfärbungen der Blätter, verkümmerte Blüten oder allgemein schwaches Wachstum.

          Nährstoffüberschüsse entstehen, wenn zu viel von einem oder mehreren Nährstoffen vorhanden ist. Dies kann zu Nährstoffverbrennungen führen, bei denen die Blattränder braun werden und sich einrollen. Überschüsse können auch die Aufnahme anderer Nährstoffe behindern und so indirekt zu Mängeln führen.

          Versalzung ist ein häufiges Problem, besonders bei intensiver mineralischer Düngung. Dabei sammeln sich Salze im Substrat an, was den osmotischen Druck erhöht und die Wasseraufnahme der Pflanze erschwert. Dies kann zu Symptomen führen, die Wassermangel ähneln, obwohl genug Wasser vorhanden ist.

          Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu beobachten und die Düngung sorgfältig zu planen. Die Verwendung von qualitativ hochwertigen, speziell für Cannabis entwickelten Düngern wie organischer Cannabisdünger kann helfen, Nährstoffprobleme zu minimieren. Diese Dünger sind in ihrer Zusammensetzung auf die spezifischen Bedürfnisse von Cannabis abgestimmt und können das Risiko von Nährstoffungleichgewichten reduzieren.

          In der Anzucht
          bzw. der Keimlingsphase benötigt Cannabis nur wenig oder gar keine Nährstoffe. Diese Phase ist entscheidend für die Entwicklung eines starken Wurzelsystems und einer robusten Pflanze. Bei der Verwendung von vorgedüngten Erden muss man in den ersten 3-4 Wochen in der Regel auch nicht düngen. Diese vorgedüngten Substrate enthalten bereits eine ausgewogene Nährstoffmischung, die für den Start ausreicht.

          Viele Grower, besonders Anfänger, wissen dies jedoch nicht und neigen dazu, ihre jungen Pflanzen zu überdüngen. Überdüngung ist deswegen in den frühen Lebensphasen beim Anbau ein häufiges Problem. Es kann zu Nährstoffverbrennungen führen, die das Wachstum hemmen oder sogar zum Absterben der Pflanze führen können. In dieser Phase ist es wichtiger, auf eine gute Bodenstruktur, ausreichende Feuchtigkeit und angemessene Beleuchtung zu achten.

          Sollte man dennoch düngen wollen, empfiehlt sich die Verwendung eines sehr milden, speziell für Sämlinge entwickelten organischen Cannabisdüngers. Dieser sollte in stark verdünnter Form angewendet werden, um das Risiko einer Überdüngung zu minimieren. Es ist ratsam, mit etwa einem Viertel der vom Hersteller empfohlenen Dosis zu beginnen und die Konzentration langsam zu steigern, während man die Reaktion der Pflanzen genau beobachtet.

          In der Wachstumsphase
          hat Cannabis einen hohen Bedarf an Stickstoff. Stickstoff ist essentiell für die Bildung von Chlorophyll und spielt eine Schlüsselrolle beim vegetativen Wachstum. Er fördert die Entwicklung von Blättern und Stängeln und trägt zu einem gesunden, kräftigen Wuchs bei. Im späteren Wachstum kann es schon vorkommen, dass man einer großen und schnell-wachsenden Pflanze nicht genug davon gibt.

          Symptome von Stickstoffmangel und andere Nährstoffmängel können dann auftreten. Bei Stickstoffmangel zeigen sich zunächst die unteren, älteren Blätter gelblich, da die Pflanze den Stickstoff aus diesen Blättern in jüngere, aktivere Teile verlagert. Bei anhaltendem Mangel kann sich diese Verfärbung nach oben ausbreiten und das gesamte Wachstum verlangsamen.

          Um dem vorzubeugen, sollte man in dieser Phase einen Dünger mit einem höheren Stickstoffanteil verwenden. Viele spezialisierte Cannabisdünger bieten Produkte an, die speziell für die vegetative Phase formuliert sind. Diese enthalten in der Regel ein NPK-Verhältnis mit einem höheren Stickstoffanteil, beispielsweise 5-2-3 oder ähnlich.

          Es ist jedoch wichtig, das richtige Maß zu finden. Zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Außerdem kann ein Übermaß an Stickstoff die Pflanze anfälliger für Schädlinge und Krankheiten machen. Eine regelmäßige, aber maßvolle Düngung ist der Schlüssel zum Erfolg.

          In der Blütephase
          hat Cannabis den höchsten Nährstoffbedarf. In dieser kritischen Phase der Entwicklung verlagert sich der Fokus der Pflanze von vegetativem Wachstum zur Blütenproduktion. Jetzt muss man ausreichend Blütedünger geben, ansonsten würde die Ernte darunter leiden. Der Nährstoffbedarf verschiebt sich nun von einem hohen Stickstoffbedarf zu einem erhöhten Bedarf an Phosphor und Kalium, die für die Blütenbildung und Reifung essentiell sind.

          Ein guter Blütedünger für Cannabis hat typischerweise ein NPK-Verhältnis wie 2-8-4, wobei der mittlere Wert (Phosphor) am höchsten ist. Phosphor fördert die Blütenbildung und -entwicklung, während Kalium die allgemeine Pflanzengesundheit unterstützt und zur Bildung von THC und anderen Cannabinoiden beiträgt.

          Die Pflanze ist jetzt schon viele Wochen im Topf und wurde gedüngt, sprich es besteht ein höheres Risiko, dass die Erde evtl. versalzen ist. Ist dies nämlich der Fall, treten Mangelerscheinungen („Lockout") und andere Nährstoffprobleme auf. Ein Lockout bedeutet, dass die Pflanze aufgrund eines zu hohen Salzgehalts im Substrat die vorhandenen Nährstoffe nicht mehr aufnehmen kann. Dies äußert sich oft in Symptomen, die Nährstoffmängeln ähneln, obwohl eigentlich genug Nährstoffe vorhanden sind.

          Um Versalzung zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßig zu spülen (flushen). Dies kann alle paar Wochen mit reinem, pH-neutralem Wasser geschehen, um überschüssige Salze auszuwaschen. Etwa zwei Wochen vor der Ernte empfiehlt sich ein finaler Flush, um den Geschmack des Endprodukts zu verbessern.

          Wichtig:
          Ziel beim Anbau ist, dass man den passenden Nährstoffmix im richtigen NPK-Verhältnis in der empfohlenen Dosis gibt. Deswegen einen für Cannabis optimierten Dünger verwenden, keinen x-beliebigen Dünger aus dem Baumarkt. Spezialisierte Cannabisdünger, ob organisch oder mineralisch, sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanze in ihren verschiedenen Wachstumsphasen abgestimmt.

          Besonders wichtig: Dosierungsempfehlungen der Hersteller immer beachten! Diese Empfehlungen basieren auf umfangreichen Tests und Erfahrungen. Es ist ratsam, mit einer geringeren Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, während man die Reaktion der Pflanzen beobachtet. Jede Pflanze und jede Anbausituation ist einzigartig, daher kann es notwendig sein, die Düngung individuell anzupassen.

           

          Überdüngung

          Man könnte schon glauben, dass man nichts falsch machen könnte, wenn man den Pflanzen genug Nährstoffe gibt. Jedoch ist Überdüngung einer der häufigsten Anfängerfehler. Dieser Irrtum basiert oft auf der Annahme "mehr ist besser", was beim Cannabisanbau definitiv nicht zutrifft.

          Überdüngung kann zu einer Vielzahl von Problemen führen. Zunächst einmal kann ein Übermaß an Nährstoffen die Wurzeln der Pflanze schädigen. Dies führt zu einer verminderten Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen, was paradoxerweise zu Symptomen führt, die einem Nährstoffmangel ähneln. Darüber hinaus kann Überdüngung das natürliche Gleichgewicht im Substrat stören, was zu pH-Wert-Schwankungen und einer Beeinträchtigung des Bodenlebens führen kann.

          Dem unbedarften Grower hilft es auch nicht, dass Überdüngung oft mit den Symptomen von Mangelerscheinungen daherkommt. Dies kann zu einem Teufelskreis führen: Der Grower sieht Symptome, die er als Mangel interpretiert, und gibt mehr Dünger - was das Problem nur verschlimmert. Diagnostiziert man die Pflanzen dann falsch und erkennt das eigentliche Problem nicht, sprich man düngt sogar noch mehr um den mutmaßlichen „Mangel" zu beheben, wird der Grow schnell in die Hose gehen.

          Typische Symptome einer Überdüngung sind:
          • Verbrannte oder braune Blattspitzen und -ränder
          • Dunkelgrüne, fast schwarze Blätter
          • Gekräuselte oder verdrehte Blätter
          • Verlangsamtes Wachstum
          • Brüchige Stängel
          • Allgemeine Schwäche der Pflanze

          Am besten vermeidet man Überdüngung, wenn man sich penibel an die empfohlene Dosis vom Düngerhersteller hält. Diese Empfehlungen sind das Ergebnis umfangreicher Tests und Erfahrungen. Im Zweifel immer weniger düngen, als zu viel. Eine Unterdüngung kann man nämlich viel einfacher beheben als wenn man die Pflanzen überdüngt. Es ist ratsam, mit etwa der Hälfte oder einem Drittel der empfohlenen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, während man die Reaktion der Pflanzen genau beobachtet.

          Wenn man den Verdacht hat, dass man überdüngt hat, sollte man sofort handeln. Ein gründliches Spülen (Flushing) des Substrats mit reinem, pH-neutralem Wasser kann helfen, überschüssige Nährstoffe auszuwaschen. Danach sollte man die Düngung für einige Zeit aussetzen und erst wieder beginnen, wenn sich die Pflanze erholt hat.

          Die Verwendung von organischem Cannabisdünger kann das Risiko einer Überdüngung reduzieren. Organische Dünger geben ihre Nährstoffe langsamer und gleichmäßiger ab, was das Risiko einer plötzlichen Nährstoffüberflutung verringert. Zudem fördern sie ein gesundes Bodenleben, was wiederum zu einer besseren Nährstoffaufnahme und -verwertung durch die Pflanze führt.

           

          Nährstoffmängel

          Fast kein anderes Thema wird unter Growern so häufig und so intensiv diskutiert wie Nährstoffmängel. Schließlich gehören diese zu den häufigsten Problemen beim Anbau und sind der Grund für unzählige schiefgegangene Grows. Nährstoffmängel können das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen erheblich beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Totalverlust der Ernte führen.

          Das Thema ist jedoch alles andere als schnell abzuhandeln. Denn bei Nährstoffmangel, der sich in den verschiedensten Symptomen bei den Pflanzen äußern kann, ist nur selten tatsächliche Unterdüngung schuld. Dann wäre die Lösung ja immer einfach, man würde dann einfach die Dosis erhöhen...

          In der Praxis jedoch sind Nährstoffmängel oft durch andere Sachen ausgelöst, wie z.B. Probleme mit dem pH-Wert des Wassers oder sogar durch Überdüngung. Ein falscher pH-Wert kann dazu führen, dass bestimmte Nährstoffe für die Pflanze nicht verfügbar sind, selbst wenn sie im Substrat vorhanden sind. Jeder Nährstoff hat einen optimalen pH-Bereich für die Aufnahme, und wenn der pH-Wert außerhalb dieses Bereichs liegt, kann die Pflanze den Nährstoff nicht effektiv aufnehmen.

          Überdüngung kann paradoxerweise zu Mangelerscheinungen führen, da ein Übermaß an bestimmten Nährstoffen die Aufnahme anderer blockieren kann. Zum Beispiel kann ein Übermaß an Kalium die Aufnahme von Magnesium behindern, was zu Magnesium-Mangelsymptomen führt, obwohl eigentlich genug Magnesium im Substrat vorhanden ist.

          Wichtig ist, dass man immer zuerst die Ursache für Mängel ausfindig macht und dann gegebenenfalls korrigiert. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, da verschiedene Nährstoffmängel ähnliche Symptome hervorrufen können. Hier einige häufige Nährstoffmängel und ihre typischen Symptome:

          • Stickstoffmangel: Ältere Blätter vergilben von unten nach oben, das Wachstum verlangsamt sich.
          • Phosphormangel: Dunkle, fast violette Verfärbungen an Blättern und Stängeln, verlangsamtes Wachstum.
          • Kaliummangel: Braune Flecken und Ränder an älteren Blättern, Blätter rollen sich nach oben.
          • Magnesiummangel: Gelbe Verfärbungen zwischen den Blattadern, beginnend bei älteren Blättern.
          • Kalziummangel: Junge Blätter verformen sich, Blattränder sterben ab.

            Um Nährstoffmängel zu beheben, sollte man zunächst den pH-Wert des Substrats und des Gießwassers überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Für Cannabis liegt der optimale pH-Wert in Erde zwischen 6,0 und 7,0, in hydroponischen Systemen zwischen 5,5 und 6,5.

            Die Verwendung eines hochwertigen, ausgewogenen Cannabisdüngers kann vielen Nährstoffmängeln vorbeugen. Organische Cannabisdünger bieten oft eine breite Palette von Makro- und Mikronährstoffen in einer für Cannabis optimierten Zusammensetzung. Sie geben die Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was das Risiko von Mängeln oder Überschüssen reduziert.

            Bei der Behebung von Nährstoffmängeln ist Geduld gefragt. Es kann einige Tage bis Wochen dauern, bis sich die Pflanze erholt und neue, gesunde Blätter bildet. Die bereits geschädigten Blätter werden sich in der Regel nicht erholen, sondern sollten entfernt werden, sobald neue, gesunde Blätter gewachsen sind.

            Regelmäßige Beobachtung und Pflege sind der Schlüssel zur Vermeidung und frühzeitigen Erkennung von Nährstoffmängeln. Je früher ein Problem erkannt wird, desto einfacher ist es zu beheben und desto geringer ist der Einfluss auf die Gesamtgesundheit und den Ertrag der Pflanze.

             

            Nährstoffüberschuss

            Weniger häufig als Mangelerscheinungen durch tatsächlichen Mangel an Nährstoffen (eher selten) oder ausgelöst durch pH-Probleme oder andere Ursachen ist ein Nährstoffüberschuss. Dennoch kann ein Überschuss an Nährstoffen ebenso schädlich für die Pflanze sein wie ein Mangel und sollte daher ernst genommen werden.

            Das Endresultat ist dann auch, wie bei Mängeln, dass die

            Tipp: Bei einigen Cannabis-Sorten sind kleinere Fehler bei der Nährstoffgabe nicht unbedingt ein Problem. Diese robusten Pflanzen können leichte Schwankungen in der Düngung gut verkraften, ohne dass es zu gravierenden Auswirkungen auf Wachstum oder Ertrag kommt. Dann gibt es aber auch solche Sorten, die nicht mal kleine Ausrutscher bei der Nährstoffgabe verzeihen. Diese sensiblen Pflanzen reagieren sehr empfindlich auf Über- oder Unterdüngung. Schon geringe Abweichungen vom optimalen Düngeplan können zu Stress, Wachstumsstörungen oder sogar zum Absterben der Pflanze führen. Die Ernte geht dann schnell flöten, wenn man nicht rechtzeitig gegensteuert. Deswegen immer unbedingt die Sortenbeschreibungen beachten und sich genau über die Nährstoffbedürfnisse und Empfindlichkeiten der jeweiligen Sorte informieren. So kann man die Düngung von Anfang an optimal auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanze abstimmen.

            Neben der Sortenauswahl spielen auch Faktoren wie Anbaumethode, Substrat und Umgebungsbedingungen eine wichtige Rolle für den Nährstoffbedarf. In Erde angebaute Pflanzen sind oft etwas toleranter gegenüber Düngungsfehlern als Pflanzen in hydroponischen Systemen. Das Substrat puffert Schwankungen ab und speichert Nährstoffe. Bei Hydrokulturen wirken sich Änderungen in der Nährlösung dagegen sehr schnell und direkt auf die Pflanzen aus.

            Auch die Wachstumsphase beeinflusst die Empfindlichkeit: Junge Pflanzen und Sämlinge reagieren besonders sensibel auf Überdüngung, während ausgewachsene Pflanzen in der Blütephase einen höheren Nährstoffbedarf haben. Mit zunehmender Erfahrung lernt man, die Signale der Pflanzen richtig zu deuten und die Düngung entsprechend anzupassen.

            Kostenfreie Lieferung

            Kostenlose Lieferung ab 50€ Einkaufswert innerhalb Deutschland

            Hochwertige CBD-Produkte

            100% organisch und qualitativ erstklassig

            Made in Germany

            Qualitäts CBD-Produkte aus zertifizierten Anbau direkt in Deutschland