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Das Mangel-ABC: Kupfer (Cu)

Das Mangel-ABC: Kupfer (Cu)

Kupfer (Cu) ist ein essentieller Mikronährstoff für Cannabispflanzen. Obwohl er nur in sehr geringen Mengen benötigt wird, spielt Kupfer eine entscheidende Rolle für das gesunde Wachstum und die optimale Entwicklung der Pflanze. Besonders während der kritischen Blütephase sind einige Cannabis-Sorten anfällig für Kupfermangel. Ein Mangel zu Beginn der Blüte kann die Entwicklung der Buds erheblich beeinträchtigen und zu einer deutlich reduzierten Ernte führen.

Mobilität in Erde: niedrig
Mobilität in Pflanze: niedrig

Diese geringe Mobilität bedeutet, dass Kupfer sich nur schwer in der Erde bewegt und innerhalb der Pflanze nicht leicht von älteren zu jüngeren Pflanzenteilen transportiert werden kann. Daher ist es wichtig, dass Kupfer kontinuierlich in ausreichender Menge verfügbar ist.

 

Symptome

Charakteristisch für Kupfermangel bei Cannabis sind metallisch glänzend dunkelgrüne Blätter an der Spitze der Pflanze. Diese auffällige Verfärbung ist oft das erste Anzeichen, das Grower bemerken. Die Blätter nehmen häufig einen bläulichen oder lilafarbenen Schimmer an, was ihnen ein fast übernatürliches Aussehen verleiht. Es ist wichtig zu beachten, dass die Blätter unter direktem Lichteinfall zuerst betroffen sind. Dies liegt daran, dass Kupfer eine wichtige Rolle bei der Photosynthese spielt, und ein Mangel sich zuerst dort bemerkbar macht, wo die Pflanze am meisten Licht erhält.

Zusätzlich zu der ungewöhnlichen Verfärbung der Blattoberflächen entwickeln sich oft gelb bis weiße Ränder und Spitzen an den betroffenen Blättern. Diese Verfärbung an den Blatträndern steht in starkem Kontrast zu den dunkelgrünen, metallisch glänzenden Blattoberflächen und ist ein deutliches Warnsignal für Kupfermangel bei Cannabis.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist, dass sich die Blattspitzen häufig nach unten rollen. Dies kann den Blättern ein gekräuseltes oder verdrehtes Aussehen verleihen. Die von Kupfermangel betroffenen Blätter fühlen sich oft ungewöhnlich fest und starr an, ganz anders als die normalerweise weichen und flexiblen Cannabisblätter.

In der Blütephase hat Kupfermangel besonders schwerwiegende Auswirkungen. Er kann den Reifeprozess der Buds stark verlangsamen oder sogar komplett zum Stillstand bringen. Die Blüten wachsen nur noch sehr langsam oder gar nicht mehr, was zu einer erheblichen Reduzierung der Ernte führen kann. Dies ist besonders problematisch, da die Blütephase eine kritische Zeit für die Entwicklung der THC-reichen Trichome ist.

Zusammengefasst sind die Hauptsymptome von Kupfermangel bei Cannabis:

  • Betroffene Blätter verfärben sich dunkelgrün, oft mit bläulichen und lilafarbenen Tönen
  • Die Oberflächen der betroffenen Blätter wirken glänzend und metallisch
  • Ränder und Spitzen der betroffenen Blätter verfärben sich gelb oder weiß
  • Buds reifen nicht heran oder wachsen sehr langsam
  • Betroffene Blätter fühlen sich oft ungewöhnlich fest und starr an
  • Die Blattspitzen rollen sich häufig nach unten
  • Blätter unter direktem Lichteinfall sind in der Regel zuerst betroffen

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome je nach Cannabis-Sorte und Wachstumsbedingungen variieren können. Einige Sorten können resistenter gegen Kupfermangel sein als andere, während bestimmte Umweltfaktoren die Symptome verstärken können.

 

Verwechslungsgefahr

Kupfermangel kann leicht mit anderen Nährstoffproblemen verwechselt werden, insbesondere mit Überdüngungserscheinungen. Dies kann zu falschen Behandlungsansätzen führen und das Problem verschlimmern. Daher ist es wichtig, die spezifischen Merkmale von Kupfermangel bei Cannabis genau zu kennen und von anderen Problemen unterscheiden zu können.

Kupfermangel: Ein Hauptmerkmal ist der deutlich sichtbare Kontrast zwischen den weiß bis gelben Blatträndern und den dunkelgrün bis blau-lila schimmernden Blattoberflächen. Die Blätter behalten trotz der Verfärbungen oft ihre Form bei und wirken nicht verbrannt.

Überdüngung: Im Gegensatz dazu werden bei einer Überdüngung die Blattspitzen zunächst weiß oder gelb, verfärben sich dann aber schnell braun. Sie wirken wie verbrannt und sterben schließlich ab. Die Blätter können sich kräuseln und absterben, was bei Kupfermangel in der Regel nicht der Fall ist.

Um eine genaue Diagnose zu stellen, ist es ratsam, mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

  1. Beobachten Sie den Verlauf der Symptome über mehrere Tage.
  2. Überprüfen Sie Ihre Düngepraxis und den pH-Wert des Bodens.
  3. Betrachten Sie die gesamte Pflanze, nicht nur einzelne Blätter.
  4. Berücksichtigen Sie die Wachstumsphase der Pflanze und die Umgebungsbedingungen.

 

Typische Ursachen

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Kupfermangel bei Cannabis nicht immer auf ein tatsächliches Fehlen von Kupfer im Substrat zurückzuführen ist. In vielen Fällen ist genügend Kupfer vorhanden, aber die Pflanze kann es aus verschiedenen Gründen nicht aufnehmen. Bevor man zusätzliches Kupfer zuführt, sollten daher zunächst andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Wenn bereits regelmäßig gedüngt wird, ist der Mangel wahrscheinlich "induziert". Das bedeutet, dass zwar genug Kupfer im Growmedium vorhanden ist, aber die Pflanze es nicht effektiv aufnehmen kann. In etwa 90% der Fälle sind Faktoren wie ein ungeeigneter pH-Wert oder EC-Wert die eigentliche Ursache für den Kupfermangel.

 

pH-Wert zu hoch

Kupfer wird von Cannabispflanzen am effektivsten bei eher niedrigeren pH-Werten aufgenommen. Mit steigendem pH-Wert nimmt die Fähigkeit der Pflanze, Kupfer aufzunehmen, kontinuierlich ab. Ab einem pH-Wert von 7,0 ist die Kupferaufnahme drastisch reduziert, was schnell zu Mangelerscheinungen führen kann.

Lösung: pH-Wert senken
Für einen optimalen Kupfertransport sollte der pH-Wert bei einem Grow auf Erde zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Bei hydroponischen Systemen ist ein etwas niedrigerer pH-Wert von 5,5 bis 6,5 ideal. Es ist wichtig zu beachten, dass bei Bio-Erde der pH-Wert etwas mehr schwanken darf, da diese Erden in der Regel eine bessere Pufferwirkung haben und natürliche Schwankungen besser ausgleichen können.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass beim organischen Anbau mit Bio-Erde der pH-Wert in der Regel weniger kritisch ist. Die natürlichen Puffereigenschaften der Bio-Erde sorgen oft dafür, dass man auch ohne regelmäßige pH-Korrekturen gute Ergebnisse erzielen kann. In den meisten Fällen reicht hier eine ausgewogene organische Düngung aus, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

 

Überwässerung

Eine häufige, aber oft übersehene Ursache für Kupfermangel bei Cannabis ist Überwässerung. Wenn überschüssiges Wasser nicht abfließen kann, hat die Pflanze Schwierigkeiten, Nährstoffe - einschließlich Kupfer - effektiv aufzunehmen. Überwässerung führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was die Nährstoffaufnahme stark beeinträchtigt.

Lösung: Gießen verbessern
Es ist entscheidend, das richtige Gleichgewicht beim Gießen zu finden. Die Pflanze sollte weder zu viel noch zu wenig Wasser erhalten. Leider gibt es kein allgemeingültiges Schema für die optimale Bewässerung, da der Wasserbedarf von verschiedenen Faktoren wie Pflanzengröße, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Substrat abhängt. In den meisten Fällen ist ein Gießintervall von etwa drei Tagen angemessen, aber dies kann variieren.

Ein guter Indikator für den richtigen Zeitpunkt zum Gießen ist der Zustand der obersten Erdschicht. Sobald die obersten 2-3 cm des Substrats ausgetrocknet sind, ist es in der Regel Zeit zu gießen. Beim Bewässern sollte man das Wasser gleichmäßig über die gesamte Erdoberfläche verteilen. Ein gutes Zeichen für ausreichende Bewässerung ist, wenn etwas Wasser aus den Drainagelöchern am Boden des Topfes austritt.

Um Überwässerung zu vermeiden, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  1. Verwenden Sie Töpfe mit guter Drainage.
  2. Fügen Sie dem Substrat Materialien wie Perlite oder Kokos hinzu, um die Belüftung zu verbessern.
  3. Lassen Sie die Oberfläche des Substrats zwischen den Bewässerungen leicht austrocknen.
  4. Passen Sie die Wassermenge an die Größe und das Wachstumsstadium der Pflanze an.
  5. Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

 

Gießwasser zu stark gefiltert

Ein oft übersehener Grund für Kupfermangel bei Cannabis ist die Verwendung von zu stark gefiltertem Gießwasser. Wenn man ausschließlich Regenwasser oder Osmose-Wasser zum Gießen verwendet, kann die Pflanze zu wenig Kupfer erhalten. Es ist wichtig zu verstehen, dass die meisten Cannabis-Dünger für die Verwendung mit normalem Leitungswasser konzipiert sind. Das bedeutet, sie enthalten absichtlich wenig oder gar kein Kupfer, da sie davon ausgehen, dass bereits eine gewisse Menge Kupfer im Leitungswasser vorhanden ist.

Lösung: Leitungswasser-Anteil erhöhen
Eine einfache Lösung für dieses Problem ist, dem gefilterten Wasser etwas Leitungswasser beizumischen. Bei nicht zu hartem Leitungswasser empfiehlt sich ein Mischungsverhältnis von 1:1. Dies stellt sicher, dass die Pflanze ausreichend Spurenelemente wie Kupfer erhält, ohne sie mit zu vielen Mineralien zu überlasten.

Bei der Anpassung des Gießwassers sollte man jedoch darauf achten, dass der EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit) im angemessenen Rahmen bleibt. Ein zu hoher EC-Wert kann zu Nährstoffverbrennungen führen, während ein zu niedriger Wert Mangelerscheinungen begünstigt. Hier ist die Verwendung eines EC-Meters sehr hilfreich, um die optimale Balance zu finden.

Tipps zur Optimierung des Gießwassers:

  1. Mischen Sie gefiltertes Wasser mit Leitungswasser im Verhältnis 1:1.
  2. Überprüfen Sie regelmäßig den EC-Wert des Mischwassers.
  3. Passen Sie das Mischungsverhältnis bei Bedarf an, um den optimalen EC-Wert zu erreichen.
  4. Beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen und passen Sie die Wasserzusammensetzung entsprechend an.

 

Tatsächlicher Kupfermangel

Wenn alle vorherigen Ursachen ausgeschlossen werden können und die Symptome weiterhin bestehen, liegt wahrscheinlich ein tatsächlicher Kupfermangel vor. In diesem Fall muss der Pflanze zusätzliches Kupfer zugeführt werden. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig vorzugehen, da eine Überdosierung von Kupfer schnell toxisch für die Pflanze werden kann.

Leichte Mängel

Bei leichten Kupfermängeln kann oft schon eine Anpassung der Düngung ausreichen, um das Problem zu beheben. Viele Allround-Dünger für Cannabis enthalten bereits kleine Mengen Kupfer. Eine leichte Erhöhung der Düngermenge kann in solchen Fällen den Mangel ausgleichen, ohne dass spezielle Kupferzusätze nötig sind.

Es ist ratsam, die Düngermenge schrittweise zu erhöhen und die Reaktion der Pflanze genau zu beobachten. Oft zeigen sich erste Verbesserungen schon nach wenigen Tagen. Die neu wachsenden Blätter sollten keine Mangelerscheinungen mehr aufweisen, während sich die älteren, bereits betroffenen Blätter in der Regel nicht mehr vollständig erholen.

Wenn man mineralisch anbaut und bereits einen N-P-K Dünger verwendet, der Kupfer enthält, genügt bei leichtem Kupfermangel meist schon eine Erhöhung der Düngerdosis. Dies ist oft der einfachste und sicherste Weg, um einen leichten Kupfermangel bei Cannabis zu beheben.

Lösung: Düngerdosis erhöhen

Wenn man mineralisch anbaut, sollte man die Dünger-Dosis mit jeder Verabreichung leicht erhöhen und die Pflanze sorgfältig beobachten. Es ist wichtig, die Erhöhung schrittweise vorzunehmen, um eine Überdüngung zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer Erhöhung um etwa 10% und beobachten Sie die Reaktion der Pflanze über einige Tage. Achten Sie besonders auf die neu wachsenden Blätter, da diese als erste Anzeichen einer Verbesserung zeigen werden.

Falls man noch gar nicht düngt, ist es ratsam, einen hochwertigen mineralischen Cannabis-Dünger zu verwenden und mit 20% der vom Hersteller empfohlenen Dosis zu starten. Von diesem Ausgangspunkt aus sollte man die Pflanze genau beobachten und die Dosis gegebenenfalls schrittweise erhöhen (25%, 30%, …), bis Verbesserungen eintreten. Es ist wichtig, geduldig zu sein und der Pflanze Zeit zu geben, auf die Änderungen zu reagieren. Oft können erste positive Veränderungen schon nach 3-5 Tagen sichtbar werden.

Sobald Verbesserungen eintreten, hat man zwei Optionen:

  1. Man kann mit der aktuellen Düngerdosis weiterfahren, wenn die Pflanze gut darauf reagiert und keine Anzeichen von Überdüngung zeigt.
  2. Alternativ kann man die Dosis schrittweise senken und beginnen, den mineralischen Dünger teilweise durch organischen Dünger zu ersetzen. Dies kann besonders für Grower interessant sein, die langfristig auf eine organischere Anbaumethode umsteigen möchten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Umstellung von mineralischer auf organische Düngung langsam und schrittweise erfolgen sollte, um die Pflanze nicht zu stressen. Ein guter Ansatz wäre, zunächst 25% des mineralischen Düngers durch organischen zu ersetzen und die Reaktion der Pflanze zu beobachten, bevor man den Anteil weiter erhöht.

Baut man organisch an, insbesondere wenn man gefiltertes Wasser, Regenwasser oder Osmosewasser verwendet, sollte man zunächst versuchen, den Kupfermangel durch Zumischung von Leitungswasser zu beheben. Ein Verhältnis von 1:1 zwischen gefiltertem und Leitungswasser ist oft ein guter Ausgangspunkt. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie sehr sanft ist und das natürliche Gleichgewicht des organischen Anbaus nicht stört.

Wenn die Zumischung von Leitungswasser allein nicht ausreicht, um den Kupfermangel bei Cannabis zu beheben, sollte man den Einsatz von mineralhaltigen Zusätzen in Betracht ziehen. Diese sollten jedoch mit Vorsicht und in geringen Mengen verwendet werden, um die Vorteile des organischen Anbaus nicht zu gefährden.

Starker Mangel

Bei starkem oder fortgeschrittenem Mangel kann es notwendig sein, zusätzlich zur Erhöhung der Dünger-Dosis spezielle mineralhaltige Zusätze beizumischen. In solchen Fällen empfehle ich den CANNA Spurenelementemix. Dieser Mix ist speziell für die Bedürfnisse von Cannabispflanzen entwickelt worden und enthält eine ausgewogene Mischung verschiedener Spurenelemente, einschließlich Kupfer.

Blattdüngung

Die Blattdüngung ist eine effektive Methode, um Pflanzen schnell mit benötigten Nährstoffen zu versorgen. Sie eignet sich besonders gut für die Behandlung von akuten Mangelerscheinungen, da die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden und nicht erst den Umweg über die Wurzeln nehmen müssen. Für die Blattdüngung bei Kupfermangel kann man mineralische Dünger bzw. Düngezusätze verwenden. Wenn man bisher nur organisch gedüngt hat, muss man für die Blattdüngung einen passenden mineralischen Dünger oder Zusatz erwerben.

Die Wahl des Düngers bzw. Zusatzes für die Blattdüngung hängt von der Art und Schwere der Mangelerscheinungen ab. Hat man jedoch komplexere Mangelerscheinungen, kann man auch spezifischere Produkte einsetzen. Beispielsweise könnte man bei gleichzeitigem Phosphormangel einen PK-Dünger verwenden, oder bei Calciummangel ein CalMag-Produkt auf die Blätter sprühen.

Für die Blattdüngung benötigt man:

  • Einen geeigneten NPK Dünger oder Spurenelementemix
  • Gegebenenfalls einen spezifischen Düngerzusatz wie CalMag, PK-Dünger oder einen Monodünger
  • Eine kleine Handsprühflasche oder einen Drucksprüher
  • Sauberes, möglichst weiches Wasser

Vorgehensweise bei der Blattdüngung:

  1. Dünger und Wasser in der richtigen Konzentration ansetzen. Als Faustregel sollte man 25-50% der für die Bodendüngung empfohlenen Dosis verwenden. Bei der Blattdüngung gilt ganz besonders: Weniger ist mehr! Eine zu hohe Konzentration kann die Blätter verbrennen.
  2. Die Nährlösung gut durchmischen und in die Sprühflasche geben. Achten Sie darauf, dass sich keine ungelösten Partikel in der Lösung befinden, da diese die Sprühdüse verstopfen könnten.
  3. Die Blätter an der Pflanze gleichmäßig mit einem feinen Nebel einsprühen. Ziel ist es, die Blätter gut mit der Nährlösung zu benetzen, ohne dass Tropfen entstehen. Sprühen Sie nur so viel, dass die Blätter kurz vor dem Abtropfen sind. Besonders wichtig ist es, auch die Unterseite der Blätter zu besprühen, da sich dort die meisten Stomata (Spaltöffnungen) befinden, über die die Nährstoffe aufgenommen werden.
  4. Nach dem Einsprühen der Pflanzen ist es wichtig, für gute Luftzufuhr zu sorgen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Geben Sie den Pflanzen 1-2 Stunden Zeit, damit sie die Nährstoffe über die Blätter aufnehmen können. Falls nötig, positionieren Sie Lüfter und stellen Sie diese eventuell auf eine höhere Stufe. Es ist entscheidend, dass die besprühten Pflanzen nicht über einen längeren Zeitraum feucht bleiben, da dies die Schimmelbildung begünstigen würde.

Ganz wichtig: Führen Sie keine Blattdüngung in der Blüte durch und besprühen Sie auf keinen Fall die Buds. Die Chemikalien im Dünger könnten den Geschmack und die Qualität der Ernte beeinträchtigen. Zudem erhöht die Feuchtigkeit auf den Buds das Risiko von Schimmelbildung erheblich.

Die Blattdüngung sollte idealerweise am frühen Morgen oder am späten Nachmittag durchgeführt werden, wenn die Temperaturen niedriger sind und die Sonneneinstrahlung weniger intensiv ist. Dies reduziert das Risiko von Blattverbrennungen und ermöglicht eine bessere Aufnahme der Nährstoffe.

Wiederholen Sie die Blattdüngung alle 3-4 Tage, bis Sie eine deutliche Verbesserung der Symptome feststellen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Häufigkeit und Konzentration der Blattdüngung entsprechend an.

 

Verbesserung der Symptome

Da Kupfer ein relativ immobiler Nährstoff in der Pflanze ist, werden bereits betroffene Blätter in der Regel nicht mehr vollständig gesund. In vielen Fällen sterben diese Blätter sogar ab. Dies ist ein normaler Prozess und kein Grund zur Sorge, solange die Behandlung des Kupfermangels erfolgreich ist.

Der Fokus sollte daher auf dem Neuaustrieb liegen. Innerhalb von etwa 7 Tagen nach Beginn der Behandlung sollten neue, gesunde Blätter an der Spitze der Pflanze wachsen. Diese neuen Blätter sind der beste Indikator für den Erfolg Ihrer Maßnahmen gegen den Kupfermangel.

Achten Sie daher besonders auf den Zustand der neu wachsenden Blätter an der Spitze der Pflanze. Diese sollten:

  • Eine gesunde, sattgrüne Farbe haben
  • Keine Anzeichen von Verfärbungen oder Verformungen aufweisen
  • Normal groß und kräftig sein

Wenn die neuen Blätter gesund aussehen, ist dies ein klares Zeichen dafür, dass Ihre Behandlung erfolgreich war und der Kupfermangel behoben wurde. In diesem Fall können Sie die erhöhte Düngergabe oder die Blattdüngung schrittweise reduzieren und zur normalen Pflege übergehen.

Es ist jedoch wichtig, die Pflanze auch in den folgenden Wochen genau zu beobachten. Manchmal kann ein Kupfermangel wieder auftreten, besonders wenn die zugrundeliegende Ursache (wie ein zu hoher pH-Wert oder Überwässerung) nicht vollständig behoben wurde.

 

Vermeidung von Kupfermangel

Zur Vermeidung von Kupfermangel bei Cannabis ist es entscheidend, von Anfang an mit hochwertigen Erden zu arbeiten. Qualitativ hochwertige Substrate enthalten in der Regel ausreichend Kupfer und andere Spurenelemente, die für ein gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Wenn Sie dennoch eine preisgünstigere Erde verwenden möchten, können Sie diese mit Kompost und anderen organischen Bestandteilen aufwerten, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen.

Beim mineralischen Anbau sorgt die regelmäßige Zugabe von N-P-K Düngern, die Spurenelemente wie Kupfer enthalten, dafür, dass ein Mangel in der Regel nicht auftritt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie gefiltertes Wasser wie Osmosewasser oder Regenwasser verwenden, da diese Wasserarten oft arm an Mineralstoffen sind.

Hier einige zusätzliche Tipps zur Vermeidung von Kupfermangel:

  1. Regelmäßige pH-Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig den pH-Wert Ihres Substrats und des Gießwassers. Ein zu hoher pH-Wert kann die Kupferaufnahme behindern.
  2. Ausgewogene Düngung: Verwenden Sie einen ausgewogenen Dünger, der alle notwendigen Makro- und Mikronährstoffe enthält. Achten Sie darauf, dass der Dünger speziell für Cannabis entwickelt wurde.
  3. Richtige Bewässerung: Vermeiden Sie Überwässerung, da dies die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen kann. Lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Bewässerungen leicht austrocknen.
  4. Gute Drainage: Stellen Sie sicher, dass Ihre Töpfe eine gute Drainage haben, um Staunässe zu vermeiden.
  5. Luftzirkulation: Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation in Ihrem Grow-Raum. Dies hilft, Feuchtigkeit zu regulieren und Schimmelbil

Zur Vermeidung von Nährstoffmängeln ist es weiterhin auch wichtig, dass man auf den richtigen pH-Wert des Wassers bzw. der Nährstofflösung achtet. Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Ist der pH-Wert nämlich nicht im optimalen Bereich, können die Pflanzen Nährstoffe nicht effektiv aufnehmen, selbst wenn diese in ausreichender Menge vorhanden sind.

Für Erde liegt der optimale pH-Bereich zwischen 6,0 und 7,0, während er für hydroponische Systeme etwas niedriger bei 5,5 bis 6,5 liegt. Diese leicht sauren bis neutralen Bedingungen ermöglichen es den Pflanzen, die meisten Nährstoffe, einschließlich Kupfer, optimal aufzunehmen. Ein pH-Wert außerhalb dieses Bereichs kann zu Nährstoffmängeln führen, auch wenn genügend Nährstoffe im Substrat vorhanden sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass der pH-Wert sich im Laufe der Zeit ändern kann, besonders wenn man regelmäßig düngt oder wenn das Gießwasser einen anderen pH-Wert hat als das Substrat. Daher ist es ratsam, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Dies kann durch die Verwendung von pH-Regulatoren geschehen, die den pH-Wert entweder erhöhen oder senken.

Beim organischen Anbau mit Bio-Erden ist der pH-Wert jedoch nicht ganz so kritisch. Bio-Erden haben oft eine natürliche Pufferkapazität, die dazu beiträgt, den pH-Wert in einem günstigen Bereich zu halten. Zudem arbeiten organische Düngemittel oft in einem breiteren pH-Bereich effektiv. Dennoch sollte man auch beim organischen Anbau ein Auge auf den pH-Wert haben, besonders wenn Probleme auftreten.

 

FAQs

  1. Was ist die Rolle von Kupfer für Cannabispflanzen? Kupfer ist ein essentieller Mikronährstoff, der für das gesunde Wachstum und die Entwicklung der Cannabispflanze wichtig ist.

  2. Welche Symptome zeigen Cannabispflanzen bei Kupfermangel? Typische Symptome sind dunkelgrüne, glänzende Blätter, bläuliche oder lilafarbene Töne, gelbe Ränder und eine langsame Entwicklung der Buds.

  3. Wie kann ich Kupfermangel bei Cannabis diagnostizieren? Beobachten Sie die Symptome über mehrere Tage und überprüfen Sie die Düngepraxis sowie den pH-Wert des Bodens.

  4. Wie beeinflusst der pH-Wert die Kupferaufnahme? Ein hoher pH-Wert (über 7,0) reduziert die Fähigkeit der Pflanze, Kupfer aufzunehmen, was zu Mangelerscheinungen führen kann.

  5. Wie kann ich den pH-Wert meiner Erde korrigieren? Verwenden Sie pH-Plus oder pH-Minus Lösungen, um den pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 zu halten.

  6. Was kann ich tun, um Überwässerung zu vermeiden? Achten Sie darauf, die obersten 2-3 cm des Substrats austrocknen zu lassen und verwenden Sie Töpfe mit guter Drainage.

  7. Kann zu stark gefiltertes Gießwasser Kupfermangel verursachen? Ja, die Verwendung von nur gefiltertem Wasser kann zu einem Mangel an Kupfer führen, da viele Düngemittel für Leitungswasser formuliert sind.

  8. Wie kann ich Kupfermangel behandeln? Erhöhen Sie schrittweise die Düngerdosis oder verwenden Sie spezielle mineralhaltige Zusätze, um den Mangel auszugleichen.

  9. Was sind die besten Zeiten für Blattdüngung? Idealerweise morgens oder am späten Nachmittag, um das Risiko von Blattverbrennungen zu minimieren.

  10. Wie lange dauert es, bis die Symptome von Kupfermangel verschwinden? Bei erfolgreicher Behandlung sollten innerhalb von etwa 7 Tagen neue, gesunde Blätter wachsen.

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