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Das Mangel-ABC: Schwefel (S)

Das Mangel-ABC: Schwefel (S)

Schwefel (S) ist ein essentieller Nährstoff für die Cannabispflanze und gehört zu den drei sekundären Makronährstoffen. Obwohl ein Schwefelmangel beim Cannabis-Anbau eher selten auftritt, ist es wichtig, ihn schnell zu erkennen und zu beheben. In diesem ausführlichen Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie einen Schwefelmangel bei Cannabis identifizieren und effektiv behandeln können.

Mobilität in Erde: hoch
Mobilität in Pflanze: mittel bis niedrig

 

Symptome

Beim Schwefelmangel zeigen sich die Symptome vorwiegend bei jungen oder frisch wachsenden Blättern an der Spitze der Pflanze. Dies liegt daran, dass Schwefel ein relativ immobiler Nährstoff in der Pflanze ist. Das bedeutet, die Cannabispflanze kann Schwefel nur langsam durch ihre Strukturen transportieren.

Charakteristisch für einen Schwefelmangel sind lindgrüne (Limetten-ähnliche) bis gelbe Verfärbungen an den Blättern. Diese Verfärbungen beginnen typischerweise am Blattstiel und breiten sich dann zu den Blatträndern und zur Blattspitze aus.

Im weiteren Verlauf des Mangels durchlaufen die betroffenen Blätter eine Farbveränderung von Gelb zu Braun, werden nekrotisch und sterben schließlich ab. Zusätzlich können lila oder rötliche Verfärbungen an den Blattstielen der betroffenen Blätter auftreten. In manchen Fällen kann sogar der Stamm eine lila Färbung annehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome meist auf den oberen Teil der Pflanze beschränkt bleiben. Der mittlere Bereich der Cannabispflanze wird in der Regel nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen, während die unteren Blätter fast nie betroffen sind.

Hier nochmal die wichtigsten Symptome im Überblick:

  • Betroffene Blätter färben sich lindgrün (limettenfarben) bis gelb
  • Blattstiele und möglicherweise der Stamm von betroffenen Blättern können sich lila oder rötlich verfärben
  • Die Verfärbung beginnt am Blattstiel und breitet sich zu den Blatträndern bzw. zur Blattspitze aus
  • Neue, junge Blätter sind zuerst betroffen
  • Blattspitzen verfärben sich im weiteren Verlauf braun (werden nekrotisch) und sterben ab
  • Blätter im mittleren oder unteren Teil der Pflanze verfärben sich im weiteren Verlauf nur langsam bis kaum

Ein wichtiger Aspekt, den Cannabis-Züchter beachten sollten, ist, dass die Schwefel-Aufnahme stark von der Verfügbarkeit von Magnesium abhängig ist. Aus diesem Grund treten Magnesiummangel und Schwefelmangel oft in Kombination auf. Diese Tatsache kann die eindeutige Identifikation des Problems erschweren, da sich die Symptome überlagern können.

 

Verwechslungsgefahr

Ein Schwefelmangel kann leicht mit anderen Nährstoffmängeln verwechselt werden, insbesondere mit Stickstoffmangel oder Eisenmangel. Um eine korrekte Diagnose zu stellen, ist es wichtig, die spezifischen Merkmale jedes Mangels zu kennen:

Schwefelmangel:

  • Junge Blätter an der Spitze sind zuerst betroffen
  • Die gelbe Verfärbung wandert nur langsam oder kaum auf untere, größere Blätter über
  • Die Verfärbung beginnt oft am Blattstiel und breitet sich dann aus

Stickstoffmangel:

  • Beginnt im mittleren bis unteren Bereich der Pflanze
  • Die Verfärbung wandert allmählich nach oben
  • Ältere Blätter sind zuerst betroffen

Eisenmangel:

  • Junge Blätter sind betroffen
  • Die Verfärbung geht relativ schnell auf untere, größere Blätter über
  • Charakteristische Chlorose (Gelbfärbung) zwischen den Blattadern, während die Adern selbst grün bleiben

Um eine Fehldiagnose zu vermeiden, ist es ratsam, die Symptome sorgfältig zu beobachten und gegebenenfalls einen erfahrenen Züchter oder Pflanzenexperten zu konsultieren.

 

Typische Ursachen

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Schwefelmangel nicht immer durch ein tatsächliches Fehlen von Schwefel im Substrat verursacht wird. In vielen Fällen ist der Schwefel zwar vorhanden, kann aber von der Pflanze aus verschiedenen Gründen nicht aufgenommen werden. Bevor man also vorschnell zusätzlichen Schwefel zuführt, sollten zunächst andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Wenn Sie Ihre Cannabispflanzen bereits regelmäßig düngen, ist der Mangel wahrscheinlich "induziert". Das bedeutet, es ist genug Schwefel im Growmedium vorhanden, kann aber von der Pflanze nicht effektiv aufgenommen werden. In etwa 90% der Fälle ist ein falscher pH-Wert oder ein ähnliches Problem die Ursache.

 

pH-Wert zu niedrig?

Ein zu niedriger pH-Wert im Substrat kann die Aufnahme von Schwefel erheblich beeinträchtigen oder sogar vollständig blockieren. Ab einem pH-Wert von 4,0 oder darunter wird die Schwefelaufnahme komplett unterbunden.

Lösung: pH-Wert erhöhen
Für einen optimalen Cannabis-Anbau auf Erde sollte der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Bei hydroponischen Systemen ist ein etwas niedrigerer pH-Wert von 5,5 bis 6,5 ideal. Es ist erwähnenswert, dass bei Bio-Erden der pH-Wert etwas mehr schwanken darf, da diese Substrate in der Regel eine bessere Pufferwirkung haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass beim organischen Anbau mit Bio-Erde der pH-Wert in der Regel weniger kritisch ist. In den meisten Fällen kann man hier mit einer ausgewogenen Düngung gute Ergebnisse erzielen, ohne eine spezielle pH-Korrektur vornehmen zu müssen.

 

Tatsächlicher Schwefelmangel

Wenn alle anderen Faktoren ausgeschlossen wurden und tatsächlich ein Schwefelmangel vorliegt, ist es wichtig zu verstehen, dass dieser meist durch einen Magnesiummangel verursacht oder begünstigt wird. Die Cannabis-Pflanze benötigt ausreichend Magnesium, um Schwefel effektiv verarbeiten zu können. Aus diesem Grund sind magnesiumhaltige Zusätze oft die Lösung bei einem Schwefelmangel. Diese Präparate enthalten in der Regel nicht nur Magnesium, sondern auch den benötigten Schwefel.

Leichte Mängel

Bei einem leichten Schwefelmangel kann oft schon eine Anpassung der Düngerstrategie Abhilfe schaffen. Wenn Sie mineralisch anbauen, reicht es häufig aus, die Düngerdosis leicht zu erhöhen. Die meisten handelsüblichen N-P-K Dünger (Stickstoff-Phosphor-Kalium) enthalten bereits Schwefel als Nebenbestandteil.

Lösung: Düngerdosis erhöhen
Wenn Sie bereits einen mineralischen Dünger verwenden, erhöhen Sie die Dosis schrittweise bei jeder Anwendung und beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen genau.

Falls Sie bisher noch gar nicht gedüngt haben, beginnen Sie mit einem hochwertigen mineralischen Cannabis-Dünger. Starten Sie vorsichtig mit etwa 20% der vom Hersteller empfohlenen Dosis. Beobachten Sie Ihre Pflanzen sorgfältig und erhöhen Sie die Dosis schrittweise (25%, 30%, usw.), bis Sie eine Verbesserung der Symptome feststellen.

Sobald sich die Situation verbessert, haben Sie zwei Optionen: Entweder Sie fahren mit der erfolgreichen Düngung fort, oder Sie reduzieren die Dosis schrittweise und ersetzen den mineralischen Dünger nach und nach durch organische Alternativen.

Schwere Mängel

Bei einem schweren Schwefelmangel oder wenn die oben genannten Maßnahmen nicht ausreichen, können spezielle schwefelhaltige Dünger oder Zusätze erforderlich sein. Es gibt verschiedene Produkte auf dem Markt, die sich zur Behebung eines Schwefelmangels bei Cannabis eignen:

  1. Bittersalz (Magnesiumsulfat): Dies ist eine kostengünstige und effektive Lösung. Bittersalz enthält sowohl Magnesium als auch Schwefel und kann als Blattdünger oder dem Gießwasser beigefügt werden.
  2. Kaliumsulfat: Ein weiterer mineralischer Dünger, der Schwefel in Kombination mit Kalium liefert. Dies kann besonders in der Blütephase nützlich sein, wenn die Pflanzen einen erhöhten Kaliumbedarf haben.
  3. Spezielle Cannabis-Dünger mit erhöhtem Schwefelanteil: Viele Hersteller bieten Dünger an, die speziell für die Bedürfnisse von Cannabispflanzen formuliert sind und einen ausgewogenen Anteil an Schwefel enthalten.
  4. Organische Alternativen: Für Bio-Anbauer gibt es organische Schwefelquellen wie Hornmehl oder bestimmte Algenextrakte, die reich an Schwefel sind.

Bei der Anwendung dieser Produkte ist es wichtig, die Herstelleranweisungen genau zu befolgen und mit einer niedrigen Dosis zu beginnen, um eine Überdüngung zu vermeiden.

 

Prävention von Schwefelmangel

Um zukünftige Probleme mit Schwefelmangel zu vermeiden, können Sie folgende präventive Maßnahmen ergreifen:

  1. Regelmäßige pH-Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig den pH-Wert Ihres Substrats und des Gießwassers. Ein stabiler pH-Wert im optimalen Bereich ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme.
  2. Ausgewogene Düngung: Verwenden Sie einen hochwertigen, ausgewogenen Dünger, der alle essentiellen Nährstoffe einschließlich Schwefel enthält.
  3. Bodenverbesserung: Bei Anbau in Erde können Sie den Boden mit schwefelhaltigen organischen Materialien wie Kompost oder bestimmten Gründüngerpflanzen anreichern.
  4. Wasserqualität: Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Wasser. Hartes Wasser kann die Schwefelaufnahme beeinträchtigen.
  5. Regelmäßige Pflanzenbeobachtung: Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf erste Anzeichen von Nährstoffmängeln, um frühzeitig reagieren zu können.

Durch die Beachtung dieser Punkte und die sorgfältige Pflege Ihrer Cannabispflanzen können Sie das Risiko eines Schwefelmangels deutlich reduzieren und gesunde, ertragreiche Pflanzen kultivieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Schwefelmangel bei Cannabis zwar selten ist, aber ernsthafte Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum und den Ertrag haben kann. Mit dem Wissen aus diesem Artikel sind Sie nun in der Lage, einen Schwefelmangel frühzeitig zu erkennen, von anderen Nährstoffmängeln zu unterscheiden und effektiv zu behandeln. Denken Sie daran, dass eine ausgewogene Ernährung und optimale Wachstumsbedingungen der Schlüssel zu gesunden und produktiven Cannabispflanzen sind.

Lösung: Erde mit Epsom-Salz anreichern

Wenn man organisch anbaut, kann man die Erde mit Epsom-Salz/Bittersalz (Magnesiumsulfat) anreichern, um einem Schwefelmangel vorzubeugen oder ihn zu beheben. Dieses in der Natur vorkommende Salz ist reich an Magnesium und Schwefel, zwei essentiellen Nährstoffen für die Cannabispflanze. Die Anreicherung der Erde mit Epsom-Salz ist eine einfache und kostengünstige Methode, um die Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen zu verbessern.

Neben Epsom-Salz bietet sich auch Gips (Kalziumsulfat) an, da er Schwefel, Kalzium und andere wichtige Elemente enthält. Gips kann besonders nützlich sein, wenn Ihre Pflanzen zusätzlich zum Schwefel auch von einer Kalziumzufuhr profitieren würden.

Eine weitere natürliche Option ist Vulkanerde, die reich an Schwefel und anderen wichtigen Mineralien ist. Vulkanerde hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie die Bodenstruktur verbessert und die Wasserspeicherfähigkeit erhöht. Dies kann besonders bei Outdoor-Anbau oder in größeren Töpfen von Vorteil sein.

Bei der Anwendung dieser natürlichen Bodenzusätze ist es wichtig, maßvoll vorzugehen. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen. Übermäßige Anwendung kann zu Nährstoffungleichgewichten führen, die möglicherweise schwieriger zu beheben sind als der ursprüngliche Mangel.

Starker Mangel

Bei starkem Schwefelmangel, der sich durch deutliche Verfärbungen der jüngeren Blätter und Wachstumsstörungen zeigt, kann eine intensivere Behandlung erforderlich sein. In solchen Fällen kann Epsom-Salz oder ein spezieller Monodünger verwendet werden. Beide Optionen können auch mittels Blattdüngung verabreicht werden, was besonders dann empfehlenswert ist, wenn man schnellstmögliche Hilfe bei weit fortgeschrittenem Schwefelmangel benötigt.

Die Blattdüngung hat den Vorteil, dass die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden können, was zu einer schnelleren Wirkung führt. Dies ist besonders wichtig, wenn die Pflanzen bereits stark unter dem Mangel leiden und eine rasche Verbesserung notwendig ist, um größere Ernteverluste zu vermeiden.

Lösung: Epsom-Salz hinzugeben

Bei stark fortgeschrittenem oder anhaltendem Schwefelmangel kann man zusätzlich zum regulären Dünger schwefel- und magnesiumhaltige Zusätze beimischen. Eine bewährte Methode ist die Verwendung von Epsom-Salz:

Epsom-Salz/Bittersalz: Beginnen Sie mit einer vorsichtigen Dosierung von einem Teelöffel pro zehn Liter Wasser (0,2% Mischung) und fügen Sie dies dem Gießwasser hinzu. Diese Konzentration ist in der Regel ausreichend, um erste Verbesserungen zu erzielen, ohne die Pflanzen zu überfordern. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau auf Reaktionen. Falls die Symptome nicht besser werden, können Sie die Dosis beim nächsten Mal vorsichtig erhöhen. Es ist jedoch wichtig, nicht über 1 Teelöffel pro Liter Wasser (2% Mischung) hinauszugehen, da eine zu hohe Konzentration die Pflanzen schädigen kann.

Blattdüngung mit Epsom-Salz: Für eine schnelle Wirkung bei akutem Mangel eignet sich die Blattdüngung. Verwenden Sie hierfür eine Mischung von einem Teelöffel Epsom-Salz pro Liter Wasser (2% Mischung). Sprühen Sie diese Lösung fein auf die Blätter, wobei Sie darauf achten sollten, sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Blätter zu benetzen.

ACHTUNG: Bei der Anwendung von Epsom-Salz ist es wichtig, den pH-Wert des Wassers nach der Beigabe des Salzes zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Ein stabiler pH-Wert ist entscheidend für die optimale Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Bei der Blattdüngung ist der pH-Wert der Lösung weniger kritisch, da die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden.

Als Alternative zum Epsom-Salz kann man einen magnesiumhaltigen Monodünger zum bestehenden Düngeschema hinzufügen. Diese speziellen Dünger enthalten in der Regel sowohl Schwefel als auch Magnesium, da die Cannabispflanze beide Mineralien gleichzeitig benötigt und sie in einem ausgewogenen Verhältnis am besten aufnehmen kann.

Den Magnesium Monodünger kann man auf herkömmliche Weise dem Gießwasser beimischen oder auch mittels Blattdüngung zur raschen Behandlung im Notfall anwenden. Für optimale Ergebnisse empfehlen wir den Magnesium Monodünger von CANNA, einem renommierten Hersteller von Cannabisdüngern.

Bei der Anwendung von Monodüngern ist es wichtig, die Herstelleranweisungen genau zu befolgen und mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen. Überdosierung kann zu Nährstoffungleichgewichten oder sogar Verbrennungen an den Pflanzen führen.

Blattdüngung

Die Blattdüngung ist eine effektive Methode, um Pflanzen schnell mit benötigten Nährstoffen zu versorgen, insbesondere bei akutem Mangel. Bei dieser Technik werden die Nährstoffe direkt auf die Blätter gesprüht, wo sie über die Blattoberfläche aufgenommen werden. Dies umgeht mögliche Probleme bei der Nährstoffaufnahme über die Wurzeln, wie sie bei ungünstigen pH-Werten oder Bodenbedingungen auftreten können.

Für die Blattdüngung können verschiedene mineralische Dünger bzw. Düngezusätze verwendet werden. Wenn Sie bisher nur organisch gedüngt haben, müssen Sie für diese Methode einen passenden mineralischen Dünger erwerben.

Die Wahl des Düngers oder Zusatzes hängt von den spezifischen Mangelerscheinungen ab. Bei akutem Phosphormangel kann beispielsweise ein PK-Dünger eingesetzt werden, während bei Calciummangel CalMag-Produkte geeignet sind. Für den Schwefelmangel eignen sich magnesiumhaltige Produkte wie Epsom-Salz oder spezielle Magnesium-Monodünger.

Für die Blattdüngung benötigen Sie:

  • Einen geeigneten NPK Dünger oder spezifischen Nährstoffzusatz
  • Gegebenenfalls einen Düngerzusatz wie CalMag, PK-Dünger oder Monodünger, je nach Bedarf
  • Eine kleine Handsprühflasche oder einen Drucksprüher für eine gleichmäßige Verteilung

Vorgehensweise bei der Blattdüngung:

  1. Dünger und Wasser in der richtigen Konzentration ansetzen. Als Faustregel gilt, 25-50% der für die Bodendüngung empfohlenen Dosis zu verwenden. Bei der Blattdüngung ist weniger oft mehr, da zu hohe Konzentrationen die Blätter schädigen können.
  2. Die Nährlösung gründlich durchmischen und in die Sprühflasche füllen.
  3. Die Blätter der Pflanze gleichmäßig mit einem feinen Nebel einsprühen. Achten Sie darauf, dass die Blätter gut mit der Nährlösung benetzt sind, aber vermeiden Sie ein Abtropfen. Besonders wichtig ist es, auch die Unterseite der Blätter zu besprühen, da sich dort die meisten Stomata (Spaltöffnungen) befinden, über die die Nährstoffe aufgenommen werden.
  4. Nach dem Einsprühen ist eine gute Luftzirkulation wichtig, um Schimmelbildung zu verhindern. Geben Sie den Pflanzen 1-2 Stunden Zeit, damit sie die Nährstoffe über die Blätter aufnehmen können. Falls nötig, positionieren Sie Lüfter und stellen Sie diese eventuell auf eine höhere Stufe. Es ist entscheidend, dass die besprühten Pflanzen nicht über einen längeren Zeitraum feucht bleiben, da dies die Schimmelbildung begünstigen würde.
  5. Wichtiger Hinweis: Vermeiden Sie die Blattdüngung während der Blütephase und sprühen Sie auf keinen Fall direkt auf die Blüten (Buds). Die Chemikalien im Dünger oder möglicher Schimmelbefall könnten die Qualität der Ernte erheblich beeinträchtigen.

Verbesserung der Symptome

Nach der Behandlung eines Schwefelmangels ist es wichtig, die Entwicklung der Pflanze genau zu beobachten. Stark betroffene Blätter werden sich unter Umständen nicht mehr vollständig erholen und könnten absterben. Dies ist ein normaler Prozess und kein Grund zur Sorge, solange die neu wachsenden Blätter gesund erscheinen.

Achten Sie besonders auf den Zustand der neu wachsenden Blätter an der Spitze der Pflanze. Diese sind der beste Indikator für die aktuelle Nährstoffversorgung. Sobald diese wieder gesund und grün wachsen, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Pflanze vom Schwefelmangel erholt hat.

Die Erholung von einem Schwefelmangel kann je nach Schweregrad und Behandlungsmethode einige Tage bis Wochen dauern. Geduld und kontinuierliche Pflege sind in dieser Phase entscheidend.

 

Vermeidung von Schwefelmangel

Glücklicherweise tritt Schwefelmangel beim Cannabis-Anbau relativ selten auf. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko eines Schwefelmangels zu minimieren:

  1. Verwendung hochwertiger Erde: Achten Sie darauf, dass Sie eine hochwertige Erde verwenden, die reich an Mineralien und Nährstoffen ist. Qualitativ hochwertige Substrate enthalten oft bereits eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen, einschließlich Schwefel.
  2. Anreicherung minderwertiger Erden: Sollten Sie aus irgendeinem Grund minderwertige Erde verwenden müssen, können Sie diese mit Epsom-Salz aufwerten. Dies hilft, einen Schwefelmangel von vornherein zu vermeiden.
  3. Regelmäßige Düngung: Die regelmäßige Anwendung von N-P-K Düngern in der empfohlenen Dosis ist eine effektive Methode, um Schwefelmangel sowie andere Nährstoffprobleme zu vermeiden. Die meisten guten Cannabis-Dünger enthalten bereits ausreichend Schwefel als Nebenbestandteil.
  4. pH-Wert-Kontrolle: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des pH-Werts ist entscheidend. Ein zu niedriger oder zu hoher pH-Wert kann die Aufnahme von Schwefel und anderen Nährstoffen behindern.
  5. Wasserqualität beachten: Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Wasser für Ihre Pflanzen. Sehr hartes oder stark gechlortes Wasser kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
  6. Regelmäßige Pflanzeninspektion: Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf erste Anzeichen von Nährstoffmängeln. Je früher Sie ein Problem erkennen, desto einfacher ist es zu beheben.

 

FAQs

  1. Was sind die häufigsten Symptome eines Schwefelmangels bei Cannabis?
    Die Blätter verfärben sich lindgrün bis gelb, beginnend an den Blattstielen, später braun und nekrotisch. Lila oder rötliche Verfärbungen können auftreten.

  2. Wie unterscheidet man Schwefelmangel von Stickstoff- oder Eisenmangel?
    Schwefelmangel beginnt an jungen Blättern mit gelber Verfärbung vom Blattstiel ausgehend. Stickstoff betrifft ältere Blätter, und Eisenmangel zeigt gelbe Zwischenräume bei grünen Blattadern.

  3. Warum tritt Schwefelmangel oft zusammen mit Magnesiummangel auf?
    Die Schwefelaufnahme ist von Magnesium abhängig. Ein Magnesiummangel kann daher zu Schwefelmangel führen.

  4. Wie beeinflusst der pH-Wert die Schwefelaufnahme?
    Ein pH-Wert unter 4,0 blockiert die Schwefelaufnahme. Ein pH-Bereich von 6,0-7,0 ist ideal für Cannabis in Erde, 5,5-6,5 für hydroponische Systeme.

  5. Welche Rolle spielt Bittersalz (Magnesiumsulfat) bei der Behandlung?
    Bittersalz enthält Magnesium und Schwefel und kann als Blattdünger oder im Gießwasser zur Behebung von Mängeln eingesetzt werden.

  6. Welche natürlichen Alternativen gibt es zur Behandlung von Schwefelmangel?
    Gips, Vulkanerde oder Epsom-Salz sind natürliche Alternativen, die Schwefel enthalten und das Pflanzenwachstum fördern.

  7. Kann man einen Schwefelmangel durch pH-Kontrolle vorbeugen?
    Ja, die regelmäßige Kontrolle und Anpassung des pH-Werts beugt Schwefelmangel vor, da so die Nährstoffaufnahme verbessert wird.

  8. Wie schnell zeigen sich Verbesserungen nach der Behandlung?
    Je nach Schweregrad kann die Erholung von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern.

  9. Kann Schwefelmangel beim organischen Anbau auftreten?
    Ja, auch beim organischen Anbau kann Schwefelmangel auftreten, insbesondere wenn der pH-Wert nicht optimal ist.

  10. Warum ist Blattdüngung bei Schwefelmangel effektiv?
    Blattdüngung umgeht Probleme der Nährstoffaufnahme über die Wurzeln und liefert Schwefel direkt über die Blätter für schnelle Ergebnisse.

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