Was ist Brennnesseljauche und warum ist sie 2025 so beliebt?
Im Gartenbau gewinnt Brennnesseljauche als Dünger zunehmend an Beliebtheit. Dieses natürliche Mittel ist nicht nur kostengünstig, sondern auch äußerst wirksam für die Pflanzenpflege. Während die Verwendung von Pflanzenjauchen eine lange Tradition hat, erlebt sie im Jahr 2025 eine bemerkenswerte Renaissance – aus gutem Grund.
Definition und Ursprung
Brennnesseljauche ist ein fermentierter Pflanzenauszug, der hauptsächlich als Düngemittel und natürliches Pflanzenstärkungsmittel eingesetzt wird. Sie entsteht durch die Vergärung von Brennnesseln in Wasser über einen Zeitraum von etwa zwei bis drei Wochen. Während dieses Prozesses werden wichtige Nährstoffe freigesetzt, die später den Pflanzen zugutekommen. Die Jauche enthält neben Kieselsäure vor allem Stickstoff und Kalium, Pflanzenhormone, Vitamine und wachstumsfördernde Enzyme, die das Pflanzenwachstum kräftig ankurbeln.
Das Grundrezept für die Herstellung ist seit Generationen unverändert: Man setzt 1 kg frische, grob geschnittene Brennnesseln in 10 Liter Wasser an, vorzugsweise in Behältern aus Holz, Steingut oder Polyethylen – Metallgefäße sind ungeeignet, da sie zu unerwünschten chemischen Reaktionen führen können. Die Nährstoffe in der fertigen Jauche wurden bereits zersetzt und zerkleinert, was den Pflanzen eine schnelle Aufnahme ermöglicht.
Warum organische Dünger im Trend liegen
Der globale Markt für organische Düngemittel wächst rasant. Er hatte im Jahr 2024 ein Volumen von 8,08 Milliarden US-Dollar und wird bis 2034 voraussichtlich 23,57 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 11,3%. Dieser Trend spiegelt das wachsende Bewusstsein für Umweltfragen und nachhaltige Landwirtschaft wider.
Die zunehmende Beliebtheit von organischen Düngern im Jahr 2025 hat mehrere Gründe:
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Umweltbewusstsein: Synthetische Düngemittel führen zu Bodenverschlechterungen und Umweltverschmutzung. Diese Nachteile haben ein Bewusstsein für nachhaltige Alternativen geschaffen.
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Staatliche Förderung: Viele Regierungen unterstützen die Nutzung organischer Düngemittel durch Zuschüsse und Initiativen. In den USA erhielt beispielsweise Perfect Blend LLC im März 2023 einen Zuschuss von 2,6 Millionen USD vom Landwirtschaftsministerium (USDA) für die Entwicklung von Düngemitteln aus Fischabfällen.
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Bodengesundheit: Organische Düngemittel verbessern die Bodenstruktur nachhaltig und fördern das Bodenleben, während chemische Dünger den Boden langfristig schädigen können.
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Wachsende Bio-Lebensmittelbranche: Die steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln treibt auch die Nachfrage nach organischen Düngemitteln an. Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln stieg von rund 18 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf über 134,76 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.
Gerade im heimischen Garten bietet Brennnesseljauche eine kostengünstige Alternative zu teuren Handelsprodukten. Sie ist ein wichtiges Element für alle, die auf nachhaltige Cannabis-Sorten setzen und deren Wachstum natürlich fördern möchten.
Unterschied zu Brennnesseltee und Brühe
Es ist wichtig, zwischen Brennnesseljauche, Brennnesseltee und Brennnesselbrühe zu unterscheiden, da sie unterschiedlich hergestellt werden und verschiedene Anwendungsbereiche haben:
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Brennnesseljauche: Entsteht durch Kaltvergärung über 2-3 Wochen. Sie dient hauptsächlich als Dünger, entwickelt einen intensiven Geruch und enthält die höchste Konzentration an Nährstoffen.
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Brennnesseltee: Wird durch Übergießen der Brennnesseln mit kochendem Wasser und 15-minütiges Ziehenlassen hergestellt. Er kann sowohl für Pflanzen als auch zum Trinken verwendet werden.
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Brennnesselbrühe: Wird schneller hergestellt als die Jauche (innerhalb von 12-24 Stunden) und riecht nicht so stark. Sie wird hauptsächlich zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Bei der Brennnesselbrühe werden die Brennnesseln mit kochendem Wasser übergossen, während bei der Jauche ein kalter Ansatz vergärt wird. Die Brühe ist relativ schnell einsetzbar, während die Jauche durch den längeren Gärungsprozess intensivere Wirkstoffe enthält, allerdings auch einen stärkeren Geruch entwickelt.
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Die wichtigsten Vorteile für deine Pflanzen
Brennnesseljauche als Dünger bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und das Wachstum deiner Pflanzen. Die Brennnesseln selbst wachsen auf stickstoffreichen Böden und speichern dadurch viele wertvolle Nährstoffe, die während des Gärungsprozesses freigesetzt werden. Diese natürliche Düngerlösung versorgt deine Pflanzen mit genau den Stoffen, die sie für ein kräftiges Wachstum benötigen.
Stickstofflieferant für kräftiges Wachstum
Der Hauptvorteil von Brennnesseljauche liegt in ihrem hohen Stickstoffgehalt. Während des Fermentationsprozesses wird der gebundene Stickstoff durch Mikroorganismen zu Ammoniak (NH3) umgewandelt. In der Jauche liegt dieser Stickstoff hauptsächlich in Form von Ammonium-Ionen vor, mit einer Gesamtstickstoffkonzentration von unverdünnt 30–40 mM (etwa 0,04–0,06 % Stickstoffgehalt).
Besonders bemerkenswert ist, dass der hohe pH-Wert der Jauche zu einer effizienteren Aufnahme von Ammonium-Ionen führt als bei einer normalen Nährstofflösung. Dadurch wird das Wachstum deiner Pflanzen zusätzlich gefördert.
Stickstoff ist besonders wichtig für:
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Das Wachstum von Blättern und Stängeln
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Die Bildung von Chlorophyll
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Die allgemeine Vitalität der Pflanze
Allerdings solltest du aufpassen: Bei zu hoher Konzentration kann der Stickstoff zu übermäßigem Blattwachstum führen – auf Kosten der Blütenbildung.
Kalium und Eisen für Blütenbildung
Neben Stickstoff enthält Brennnesseljauche auch beträchtliche Mengen an Kalium und Eisen. Diese Mineralien sind entscheidend für eine gesunde Blütenbildung und kräftige Pflanzenentwicklung.
Kalium unterstützt vor allem:
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Die Blütenbildung und Fruchtqualität
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Die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten
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Die Stärkung der Zellwände
Das enthaltene Eisen ist hingegen unabdingbar für die Photosynthese und somit für das gesamte Pflanzenwachstum. Demzufolge eignet sich Brennnesseljauche hervorragend für stark zehrende Pflanzen wie Kohl, Tomaten, Gurken und Kürbis.
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Mikroorganismen für lebendigen Boden
Während des Gärungsprozesses entsteht in der Brennnesseljauche ein reiches Mikrobiom. Diese Mikroorganismen haben mehrere positive Effekte:
Erstens fördern sie die Aktivität nützlicher Bakterien im Boden. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur nachhaltig, was zu einer besseren Nährstoffaufnahme führt. Zweitens helfen diese Mikroorganismen, schädliche Organismen in Schach zu halten, und tragen zu einem ausgewogenen Ökosystem im Boden bei.
Die Brennnesseljauche wirkt darüber hinaus auch positiv auf das Bodenleben und unterstützt die Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Dies führt langfristig zu einer fruchtbareren Erde und gesünderen Pflanzen.
Schädlingsabwehr durch natürliche Fermente
Ein weiterer großer Vorteil der Brennnesseljauche als Dünger ist ihre schädlingsabwehrende Wirkung. Die enthaltene Kieselsäure festigt das Pflanzengewebe und macht es für Schädlinge schwerer, in die Pflanzen einzudringen.
Tatsächlich wird die Kieselsäure von den Pflanzen aufgenommen und in die Zellen eingebaut, was die Widerstandskraft erhöht. Dies wirkt insbesondere gegen:
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Blattläuse und Spinnmilben
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Pilzkrankheiten wie Mehltau
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Verschiedene andere Schädlinge
Die Pflanzensäfte der mit Brennnesseljauche gedüngten Pflanzen verändern sich außerdem, wodurch sie für Fraßinsekten weniger attraktiv werden. Dadurch kannst du den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten.
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Brennnesseljauche herstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Herstellung von Brennnesseljauche als Dünger ist einfacher, als viele denken. Mit wenigen Handgriffen und etwas Geduld entsteht ein kraftvoller Naturdünger für deinen Garten. Die folgenden sechs Schritte führen dich durch den gesamten Prozess – von der Ernte bis zur fertigen Jauche.
1. Junge Brennnesseln sammeln
Zunächst benötigst du etwa ein Kilogramm frische Brennnesseln für zehn Liter Wasser. Alternativ kannst du auch 150 bis 200 Gramm getrocknete Brennnesseln verwenden. Achte darauf, dass die Pflanzen noch keine Blüten oder Samen tragen, da diese später im Garten ungewollte Brennnesseln aussäen könnten.
Am besten sammelst du die Brennnesseln an einem naturbelassenen Ort – weit weg von Straßen oder Feldern, um Schadstoffbelastungen zu vermeiden. Trage beim Sammeln unbedingt Handschuhe, um schmerzhafte Brennnesselquaddeln zu vermeiden. Besonders im Mai gesammelte Brennnesseln sind äußerst stickstoffreich und daher ideal für stickstoffhungrige Pflanzen.
2. Zerkleinern und in Eimer geben
Nachdem du genügend Brennnesseln gesammelt hast, schneide sie mit einer Gartenschere in etwa handtellergroße Stücke. Kleinere Stücke erleichtern später das Abgießen und sorgen für eine schnellere Fermentation.
Gib die zerkleinerten Brennnesseln anschließend in ein geeignetes Gefäß. Hierfür eignen sich Behälter aus Plastik, Ton oder Holz mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Litern. Wichtig: Verwende auf keinen Fall Metallgefäße, da diese unerwünschte chemische Reaktionen mit der Jauche auslösen können.
3. Mit Regenwasser auffüllen
Fülle nun das Gefäß mit etwa 10 Litern Wasser auf. Idealerweise verwendest du Regenwasser, da es mineralarm ist und den Gärungsprozess fördert. Falls kein Regenwasser zur Verfügung steht, kannst du auch abgestandenes Leitungswasser verwenden.
Achte darauf, dass alle Pflanzenteile mit Wasser bedeckt sind, aber lasse noch etwa eine Handbreit Platz bis zum Rand des Gefäßes. Dies verhindert ein mögliches Überlaufen während des Gärungsprozesses, wenn sich Schaum bildet.
4. Optional: Gesteinsmehl oder Kompost hinzufügen
Um den unvermeidlichen Fäulnisgeruch etwas zu mildern, kannst du eine Handvoll Gesteinsmehl, Kompost oder Lehmerde hinzugeben. Diese Zusätze binden die streng riechenden Inhaltsstoffe und machen die Arbeit mit der Jauche angenehmer.
Darüber hinaus reichert besonders Gesteinsmehl die Jauche mit zusätzlichen Mineralstoffen an, was die Düngewirkung noch verstärkt. Eine Win-win-Situation also – weniger Gestank und mehr Nährstoffe für deine Pflanzen.
5. Täglich umrühren für Sauerstoffzufuhr
Decke das Gefäß mit einem luftdurchlässigen Material wie einem Jutesack ab. Dies verhindert, dass Insekten in die Jauche fallen, erlaubt aber gleichzeitig den für die Gärung wichtigen Luftaustausch.
Rühre die Mischung nun täglich ein- bis zweimal mit einem Stock um. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff in die Jauche, was den Umsetzungsprozess des Pflanzenmaterials beschleunigt. Außerdem verhindert das Umrühren, dass die oben schwimmenden Pflanzenteile austrocknen.
6. 10–14 Tage fermentieren lassen
Stelle das Gefäß an einen sonnigen, warmen Ort, damit der Gärungsprozess optimal verläuft. Bei warmen Temperaturen ist die Brennnesseljauche meist nach 10-14 Tagen fertig. Je kühler es ist, desto länger dauert die Vergärung.
Die fertige Jauche erkennst du daran, dass keine Blasen mehr aufsteigen und die Flüssigkeit eine dunkle Farbe angenommen hat. Sie sollte dann klar aussehen und nicht mehr schäumen. Danach kannst du die festen Bestandteile absieben. Diese eignen sich hervorragend als Mulch im Gemüsebeet oder als Zugabe zum Kompost.
Vor der Anwendung muss die fertige Jauche mit Wasser verdünnt werden – für Gießwasser im Verhältnis 1:10, bei empfindlichen Pflanzen sogar 1:20. Für die optimale Lagerung und Überwachung von Feuchtigkeit sind unsere Bud Brothers Humidore perfekt geeignet.
Brennnesseljauche eignet sich besonders für robuste Cannabis-Strains – Cannabis-Samen entdecken. Für mehr Informationen, Tipps & Tricks besuche unseren Bud Brothers Blog.
So wendest du Brennnesseljauche richtig an
Nach der erfolgreichen Herstellung deiner Brennnesseljauche kommt der entscheidende Schritt: die richtige Anwendung. Denn nur mit der korrekten Verdünnung und Ausbringungsmethode entfaltet dieser natürliche Kraftspender seine volle Wirkung. Die fachgerechte Anwendung ist ebenso wichtig wie die sorgfältige Herstellung.
Verdünnung für Gießwasser (1:5 bis 1:10)
Brennnesseljauche als Dünger muss vor der Anwendung stets verdünnt werden. Für die Standardanwendung als Gießwasser gilt grundsätzlich ein Mischungsverhältnis von 1:10 (ein Teil Jauche, zehn Teile Wasser). Bei empfindlichen Pflanzen wie Setzlingen ist eine stärkere Verdünnung im Verhältnis 1:20 ratsam.
Je nach Bodenbeschaffenheit und Witterung kann das Verhältnis angepasst werden:
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Bei bevorstehenden Regenfällen oder sehr nassen Böden: Verhältnis auf 1:2 erhöhen oder sogar pur ausbringen
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Bei trockenen Böden: Standardverdünnung von 1:10 beibehalten
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Bei geschwächten Pflanzen: Wöchentliche Anwendung mit 1:10 Verdünnung
Beachte dabei, dass der hohe pH-Wert der Jauche schädlich sein kann, wenn sie zu konzentriert ausgebracht wird. Daher niemals unverdünnt anwenden – besonders unerfahrene Hobbygärtner sollten zunächst mit einer stärkeren Verdünnung beginnen.
Blattdüngung bei Schädlingsbefall
Eine besondere Anwendungsform der Brennnesseljauche ist die Blattdüngung bei Schädlingsbefall. Hierfür wird eine deutlich stärkere Verdünnung benötigt:
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Für Blattdüngung: 1:50 Verdünnung (ein Teil Jauche, 50 Teile Wasser)
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Bei Befall mit Blattläusen oder Spinnmilben: Etwa vier Tage alte, noch gärende Jauche in 1:50 Verdünnung verwenden
Die Anwendung erfolgt mittels Sprühflasche direkt auf die betroffenen Pflanzenteile. Um Verstopfungen der feinen Düsen zu vermeiden, sollte die verdünnte Jauche vorher durch ein feines Tuch abgeseiht werden. Wiederhole die Anwendung bei Bedarf mehrmals in kurzen Abständen.
Wichtig: Sprühe die Jauche nur bei bedecktem Himmel auf die Pflanzen. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es zu Verbrennungen an den Blättern kommen.
Anwendung im Wurzelbereich
Die klassische und sicherste Anwendungsmethode ist das Gießen der verdünnten Brennnesseljauche direkt in den Wurzelbereich der Pflanzen. Diese Technik bietet mehrere Vorteile:
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Geringeres Risiko von Blattverbrennungen
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Effektivere Nährstoffaufnahme durch die Wurzeln
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Nachhaltigere Wirkung im Boden
Gieße die verdünnte Jauche vorzugsweise morgens oder abends an bewölkten Tagen aus. Pro Quadratmeter reicht etwa ein Liter der verdünnten Lösung. Nach dem Gießen kann eine Mulchschicht aufgebracht werden, um die Nährstoffe länger im Boden zu halten.
Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom Nährstoffbedarf der Pflanzen ab:
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Starkzehrer wie Tomaten, Paprika, Kürbis und Kohlarten: alle 1-2 Wochen düngen
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Mittelzehrer: alle 2-3 Wochen
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Schwachzehrer wie Erbsen, Bohnen, Zwiebeln und Knoblauch: keine Brennnesseljauche verwenden
Besonders für robuste Cannabis-Sorten eignet sich die Wurzelanwendung hervorragend – Cannabis-Samen entdecken.
Wann und wie oft solltest du düngen?

Der richtige Zeitpunkt für die Düngung mit Brennnesseljauche ist entscheidend für optimale Ergebnisse im Garten. Je nach Wachstumsphase und Pflanzenart variieren sowohl der ideale Zeitpunkt als auch die Häufigkeit der Anwendung. Mit dem richtigen Timing verstärken Gärtner die positive Wirkung dieses natürlichen Kraftpakets.
Nicht vor der vegetativen Phase
Zunächst gilt die wichtige Grundregel: Brennnesseljauche als Dünger sollte niemals bei Keimlingen oder frisch gesetzten Pflanzen eingesetzt werden. Der hohe Stickstoffgehalt kann die empfindlichen jungen Wurzeln schädigen und das Wachstum hemmen statt es zu fördern.
Die vegetative Phase beginnt erst, wenn die Pflanze ihre ersten richtigen Blätter entwickelt hat und aktiv zu wachsen beginnt. Bei Tomaten beispielsweise beginnt man mit der Düngung frühestens zwei Wochen nach dem Einpflanzen. Dies gilt allerdings nicht für die Anzuchtphase – hier kann bereits eine verdünnte Gabe Brennnesseljauche verabreicht werden.
Die Inhaltsstoffe der Brennnesseljauche variieren je nach Erntezeitpunkt der Pflanzen:
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Im Mai geerntete Brennnesseln sind besonders stickstoffreich
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Später geerntete Brennnesseln enthalten mehr Magnesium, Eisen, Calcium und Schwefel
Für stickstoffhungrige Pflanzen wie Hortensien empfiehlt sich daher eine im Mai hergestellte Jauche.
Alle 1 - 2 Wochen während des Wachstums
Während der Hauptwachstumsphase benötigen insbesondere Starkzehrer regelmäßige Nährstoffzufuhr. Die Düngung mit Brennnesseljauche beginnt idealerweise ab Anfang Juni, wenn die Pflanzen ihren ersten Wachstumsschub hinter sich haben.
Bei stark zehrenden Gemüsepflanzen kann die Anwendung wöchentlich wiederholt werden, bis die Saison zu Ende ist. Für die meisten Pflanzen genügt jedoch ein 14-tägiger Rhythmus:
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Starkzehrer (wie Tomaten, Paprika, Kürbis, Gurken, Kohl): alle 1-2 Wochen düngen
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Mittelzehrer: alle 2-3 Wochen
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Kümmerlich wirkende Pflanzen: einmal wöchentlich
Bei Tomaten ist ein zwei- bis dreiwöchiger Rhythmus ausreichend. Falls die Pflanzen jedoch stark von Schädlingen befallen sind, empfiehlt sich eine wöchentliche Gabe.
In der Blütephase nur sparsam verwenden
Im Gegensatz zur Wachstumsphase sollte die Verwendung von Brennnesseljauche während der Blütezeit deutlich reduziert werden. Der hohe Stickstoffgehalt fördert hauptsächlich das Blattwachstum, was in der Blütephase kontraproduktiv sein kann – zu viel Stickstoff kann auf Kosten der Blütenbildung zu übermäßigem Blattwachstum führen.
Darüber hinaus gilt es, bei bestimmten Pflanzen besondere Vorsicht walten zu lassen:
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Schwachzehrer wie Erbsen, Bohnen, Zwiebeln und Knoblauch vertragen generell keine Brennnesseljauche
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Salate oder andere blattreiche Gemüsesorten sowie empfindliche Zierpflanzen reagieren oft negativ auf zu viel Jauche
Für robuste Cannabis-Sorten ist ein angepasstes Düngungsschema besonders wichtig – Cannabis-Samen entdecken. In der Blütephase sollte die Brennnesseljauche nur sehr sparsam eingesetzt werden, um die Blütenbildung nicht zu beeinträchtigen.
Für die optimale Lagerung und Überwachung von Feuchtigkeit zwischen den Anwendungen sind unsere Bud Brothers Humidore perfekt geeignet.
Schließlich noch ein praktischer Tipp: Beim Einpflanzen von Tomaten können einige zerkleinerte Brennnesselblätter ins Pflanzloch gegeben werden. Diese verrotten mit der Zeit und versorgen die Tomate kontinuierlich mit Nährstoffen. Für mehr Informationen, Tipps & Tricks besuche unseren Bud Brothers Blog.
Kombination mit anderen natürlichen Düngern
Brennnesseljauche wirkt zwar als Allround-Dünger, entfaltet allerdings in Kombination mit anderen natürlichen Düngern ihre volle Kraft. Durch gezieltes Mischen verschiedener organischer Düngemittel lässt sich die Nährstoffversorgung der Pflanzen optimal gestalten und gleichzeitig die Bodengesundheit fördern.
Kompost, Wurmhumus und Hornmehl
Die Kombination von Brennnesseljauche als Dünger mit anderen organischen Düngemitteln ergänzt das Nährstoffangebot sinnvoll. Jeder natürliche Dünger bringt unterschiedliche Vorteile mit sich:
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Kompost: Reich an Humus und Mikroorganismen, verbessert die Bodenstruktur nachhaltig und liefert eine breite Palette an Nährstoffen. Eine Handvoll Kompost kann beim Ansetzen der Brennnesseljauche zugegeben werden, um die Geruchsentwicklung während der Gärung zu mindern.
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Wurmhumus: Enthält hochwertige Mikroorganismen, die sich im feuchten Milieu mit Freude an die Arbeit machen. Etwa 200 g Wurmhumus auf 8 Liter Wasser können als Kompostbeschleuniger wirken und die Nährstoffverfügbarkeit erhöhen.
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Hornmehl: Liefert langsam und kontinuierlich Stickstoff über mehrere Monate. Ideal für längerfristigen Nährstoffbedarf, während Brennnesseljauche schnell verfügbare Nährstoffe bereitstellt.
Die Brennnessel selbst kann darüber hinaus auf verschiedene Weise genutzt werden. Nach dem Absieben der fertigen Jauche eignen sich die festen Pflanzenreste hervorragend als Mulchmaterial oder Kompostzugabe. Dadurch wird der Kreislauf geschlossen und kein wertvolles Material verschwendet.
Wann eine Mischung sinnvoll ist
Besonders in bestimmten Phasen der Pflanzenentwicklung profitieren Pflanzen von einer Nährstoffkombination. Zunächst ist die Zugabe von Brennnesseljauche zu anderen Düngern sinnvoll, wenn Pflanzen akuten Nährstoffbedarf zeigen. Durch die schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe in der Jauche erholen sich kränkelnde Pflanzen oft innerhalb von zwei Tagen.
Während Kompost und Hornmehl ihre Nährstoffe langsam freisetzen, liefert Brennnesseljauche sofort verfügbare Energie. Bei kümmerlich wirkenden Pflanzen empfiehlt sich daher ein regelmäßiger "Jauchenfitnesstrunk", der mit langsam wirksamen Düngern ergänzt wird.
Folglich eignet sich besonders die Kombination von Brennnesseljauche mit Kompost für stark zehrende Kulturen wie:
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Tomaten und Gurken
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Kürbisgewächse
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Kohlarten
Jedoch ist bei stickstoffsammelnden Pflanzen wie Bohnen und Erbsen Vorsicht geboten – sie benötigen generell keine zusätzliche Stickstoffdüngung.
Nährstoffbalance im Boden erhalten
Für ein gesundes Pflanzenwachstum ist die richtige Balance der Nährstoffe im Boden entscheidend. Einseitige Düngung führt langfristig zu Ungleichgewichten, die Pflanzenkrankheiten und Schädlingsbefall begünstigen können.
Die Kombination von Brennnesseljauche mit anderen organischen Düngern hilft, diese Balance zu erhalten. Beispielsweise enthält Brennnesseljauche viel Stickstoff und Kalium, während Kompost zusätzlich Phosphor und Spurenelemente liefert. Durch diese Ergänzung entsteht ein ausgewogenes Nährstoffangebot.
Ein weiterer Vorteil der Kombination: Das reiche Mikrobiom aus Kompost oder Wurmhumus unterstützt die Umwandlung der Nährstoffe aus der Brennnesseljauche in pflanzenverfügbare Formen. Dadurch werden die Nährstoffe effizienter genutzt und Auswaschungen vermieden.
Darüber hinaus fördert die regelmäßige Anwendung verschiedener organischer Dünger das Bodenleben. Regenwürmer und andere Bodenorganismen lockern den Boden auf und verbessern seine Struktur nachhaltig – ein Effekt, den chemische Dünger nicht bieten können.
Für die optimale Lagerung und Überwachung von Feuchtigkeit sind unsere Bud Brothers Humidore perfekt geeignet. Bei robusten Cannabis-Sorten kann die Kombination aus Brennnesseljauche und anderen natürlichen Düngern besonders wirkungsvoll sein – Cannabis-Samen entdecken. Für mehr Informationen, Tipps & Tricks besuche unseren Bud Brothers Blog.
Geruch reduzieren: Tipps für empfindliche Nasen
Der charakteristische Geruch von Brennnesseljauche als Dünger ist für viele Gärtner eine Herausforderung – besonders in dicht besiedelten Gebieten oder Reihenhaussiedlungen. Während die Jauche für Pflanzen ein wahres Kraftpaket darstellt, kann der Gestank während des Gärungsprozesses Nachbarn verärgern und sogar zu Streitigkeiten führen. Glücklicherweise gibt es bewährte Methoden, um die Geruchsbelästigung deutlich zu reduzieren.
Gesteinsmehl gegen Gestank
Gesteinsmehl ist das wirksamste Mittel gegen den strengen Ammoniakgeruch, der bei der Fermentation entsteht. Eine Handvoll Gesteinsmehl, in die Brennnesseljauche eingerührt, bindet die streng riechenden Inhaltsstoffe effektiv und mindert dadurch die Geruchsentwicklung erheblich.
Besonders praktisch: Gesteinsmehl bringt einen doppelten Nutzen, denn es:
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Bindet unangenehme Gerüche während des Gärungsprozesses
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Reichert die Jauche mit wertvollen Mineralien wie Eisen, Calcium, Magnesium und Kieselsäure an
Für optimale Ergebnisse etwa zwei kleine Gartenschaufeln Gesteinsmehl pro 10-Liter-Eimer Brennnesseljauche hinzufügen. Dies bringt nicht nur zusätzliche Mineralien, sondern hilft gleichzeitig gegen den Gestank.
Kompost als Geruchspuffer
Eine weitere wirksame Methode zur Geruchsreduzierung ist die Zugabe von Kompost. Ähnlich wie Gesteinsmehl wirkt auch eine Handvoll Kompost oder Lehmerde als natürlicher Geruchspuffer. Darüber hinaus bereichert Kompost die Brennnesseljauche mit zusätzlichen Mikroorganismen, was die Qualität des Düngers verbessert.
Verschiedene Forum-Beiträge und Erfahrungsberichte von Hobbygärtnern bestätigen: Eine Schicht Kompost auf der Oberfläche der Jauche kann den Geruch deutlich mindern. Zudem unterstützt der Kompost den Fermentationsprozess durch seine enthaltenen Mikroorganismen.
Allerdings hilft auch das beste Geruchsmittel nur bedingt. Daher empfiehlt es sich, das Gefäß mit einem Deckel abzudecken, um die Nachbarn nicht zu belästigen. Dennoch muss der Behälter luftdurchlässig bleiben, damit die Gärung nicht beeinträchtigt wird – ein Jutesack oder ein nicht zu eng aufliegender Deckel sind hierfür ideal.
Alternative: Brennnesseltee
Für besonders empfindliche Nasen oder bei problematischer Nachbarschaft bietet sich Brennnesseltee als geruchsarme Alternative an. Dieser wirkt ähnlich wie die Jauche, entwickelt jedoch keinen störenden Geruch.
Für einen wirksamen Brennnesseltee:
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Einen normalen Haushaltseimer locker zu einem Drittel bis zur Hälfte mit Brennnesseln füllen
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Mit Wasser auffüllen und über Nacht stehen lassen
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Am nächsten Tag die Pflanzen direkt mit dem Sud gießen
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Die eingeweichten Brennnesseln als Mulch verwenden
Dieser Sud hat eine ähnliche Wirkung wie die Jauche, entfaltet jedoch nicht den typischen Fäulnisgeruch, da kein längerer Gärungsprozess stattfindet.
Für die optimale Lagerung und Überwachung von Feuchtigkeit sind unsere Bud Brothers Humidore perfekt geeignet. Wer trotz Geruchsbedenken nicht auf die nährstoffreiche Brennnesseljauche verzichten möchte, findet bei uns auch robuste Cannabis-Sorten, die von dieser natürlichen Düngung besonders profitieren – Cannabis-Samen entdecken. Für mehr Informationen, Tipps & Tricks besuche unseren Bud Brothers Blog.
Brennnesseljauche für Cannabis: Was du beachten solltest

Die Verwendung von Brennnesseljauche im Cannabis-Anbau erfreut sich aufgrund ihrer natürlichen Wirkstoffkombination immer größerer Beliebtheit. Dennoch gibt es wichtige Besonderheiten zu beachten, damit diese natürliche Düngermethode optimal wirkt und keine unerwünschten Nebenwirkungen verursacht.
Nur für Outdoor oder mit gutem Abluftsystem
Bei der Anwendung von Brennnesseljauche als Dünger für Cannabis im Indoor-Bereich ist Vorsicht geboten. Der intensive Geruch kann ohne entsprechende Belüftung schnell zum Problem werden. Daher eignet sich die Jauche primär für den Outdoor-Anbau oder für Indoor-Räume mit leistungsstarkem Abluftsystem.
Der charakteristische Geruch entsteht durch die Fermentation und enthält Ammoniak sowie andere flüchtige Verbindungen. Während dieser Duft im Freien schnell verfliegt, kann er in geschlossenen Räumen hartnäckig sein und sogar in Textilien einziehen. Indoor-Grower sollten daher entweder auf geruchsärmere Alternativen wie Brennnesseltee ausweichen oder für ausreichende Belüftung sorgen.
Nichtsdestotrotz überwiegen die Vorteile: Die mikrobiologische Aktivität in der fertig fermentierten Jauche belebt die Bodenbiologie und steigert die Widerstandsfähigkeit der Cannabispflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten erheblich.
Nicht für Keimlinge geeignet
Brennnesseljauche sollte keinesfalls bei Cannabis-Keimlingen oder Jungpflanzen angewendet werden. Die hohe Nährstoffkonzentration, insbesondere der Stickstoffgehalt, kann empfindliche Wurzeln schädigen und das Wachstum hemmen.
Warte mit der Anwendung, bis deine Cannabispflanzen vollständig in der vegetativen Phase sind und eine Höhe von etwa 30-40 cm erreicht haben. Erst dann sind sie robust genug, um von der Nährstoffkombination zu profitieren, ohne Schaden zu nehmen.
Zusätzlich sollte die Verdünnung für Cannabispflanzen sorgfältig angepasst werden:
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Während der Wachstumsphase: 1:10 (ein Teil Jauche zu zehn Teilen Wasser)
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Während der Blütephase: 1:20 oder komplett einstellen
In der Blütephase ist besondere Vorsicht geboten, da zu viel Stickstoff das Blütenwachstum beeinträchtigen kann. Folglich sollte die Anwendung während dieser Phase stark reduziert oder ganz eingestellt werden.
Für robuste Sorten geeignet – Cannabis-Samen entdecken
Nicht alle Cannabis-Sorten reagieren gleich auf Brennnesseljauche. Besonders widerstandsfähige Sorten wie Amnesia Haze oder Blueberry profitieren von dieser natürlichen Düngung, während empfindlichere Sorten überdüngt werden können.
Autoflowering Cannabispflanzen sind generell empfindlicher gegenüber hohen Stickstoffkonzentrationen. Daher ist bei diesen Sorten besondere Vorsicht geboten und eine stärkere Verdünnung ratsam.
Bei Outdoor-Anbau bietet sich außerdem die Möglichkeit, Brennnesseln als Begleitpflanzen zu nutzen. Sie locken nützliche Insekten an, schrecken Schädlinge ab und können sogar die Terpenproduktion der Cannabispflanzen ankurbeln, was Geschmack und Aroma verbessert.
Für die optimale Lagerung und Überwachung von Feuchtigkeit sind unsere Bud Brothers Humidore perfekt geeignet. Weitere Tipps und Tricks rund um den naturnahen Cannabis-Anbau findest du in unserem Bud Brothers Blog.
Lagerung und pH-Wert: So bleibt deine Jauche wirksam
Die richtige Lagerung von Brennnesseljauche ist entscheidend für ihre Wirksamkeit und Haltbarkeit. Während die Herstellung relativ einfach ist, benötigt die fertige Jauche spezielle Aufmerksamkeit, damit ihre wertvollen Nährstoffe und Mikroorganismen erhalten bleiben.
Dunkel und kühl lagern
Nach dem Absieben der fertigen Brennnesseljauche sollte diese an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden. Direkte Sonneneinstrahlung kann wichtige Inhaltsstoffe zerstören und den Fermentationsprozess nachträglich negativ beeinflussen. Unter optimalen Bedingungen hält sich Brennnesseljauche etwa vier bis sechs Wochen.
Die Wahl des richtigen Behälters spielt ebenfalls eine wichtige Rolle:
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Kunststoffbehälter (ideal für längere Lagerung)
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Holzbottiche (traditionell und atmungsaktiv)
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Keramik- oder Steingutgefäße (temperaturstabil)
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Glasgefäße (durchsichtig, aber lichtgeschützt aufbewahren)
Wichtig: Verwende niemals Metallbehälter, da diese durch die Säure der Gärung korrodieren können und unerwünschte chemische Reaktionen mit der Jauche hervorrufen.
Der Behälter sollte zudem nicht luftdicht verschlossen werden. Die mikrobiologischen Prozesse in der Jauche benötigen weiterhin Sauerstoff. Eine luftdurchlässige Abdeckung wie ein Tuch oder Jutegewebe schützt vor Verunreinigungen, ohne den Luftaustausch zu unterbinden.
pH-Wert regelmäßig prüfen (6,0–7,0)
Der optimale pH-Wert für Brennnesseljauche als Dünger liegt zwischen 6,0 und 7,0 – leicht sauer bis neutral. In diesem Bereich können die Pflanzen die Nährstoffe am besten aufnehmen. Außerhalb dieses Bereichs kann die Wirksamkeit der Jauche deutlich abnehmen.
Mit einfachen pH-Teststreifen aus der Apotheke oder dem Gartenfachhandel lässt sich der Wert schnell überprüfen. Liegt der pH-Wert außerhalb des optimalen Bereichs, kannst du ihn durch Zugabe von etwas Gesteinsmehl (bei zu niedrigem pH) oder ein wenig Zitronensaft (bei zu hohem pH) korrigieren.
Beachte: Nach zwei bis vier Wochen verliert die Jauche allmählich an Düngekraft und insektizider Wirkung. Wenn sich auf der Oberfläche Schimmel bildet, solltest du diesen vorsichtig abschöpfen. Grundsätzlich ist die Jauche dennoch zum Gießen verwendbar, jedoch nicht mehr zum Besprühen der Blätter.
Fazit
Brennnesseljauche erweist sich zweifellos als kraftvoller, natürlicher Dünger für jeden Garten. Durch ihre reiche Nährstoffzusammensetzung liefert sie wichtige Elemente wie Stickstoff, Kalium und Eisen, welche das Pflanzenwachstum nachhaltig fördern. Darüber hinaus unterstützt sie mit ihren wertvollen Mikroorganismen die Bodengesundheit und stärkt die natürliche Abwehr gegen Schädlinge.
Die richtige Anwendung entscheidet allerdings über den Erfolg. Deshalb sollte die Jauche stets entsprechend verdünnt werden – während der Wachstumsphase im Verhältnis 1:10, bei empfindlichen Pflanzen sogar 1:20. Besonders wichtig: Brennnesseljauche eignet sich nicht für Keimlinge oder die Blütephase, sondern entfaltet ihre volle Wirkung primär während der vegetativen Phase.
Für optimale Ergebnisse lässt sich die Jauche hervorragend mit anderen natürlichen Düngern wie Kompost oder Hornmehl kombinieren. Diese Ergänzungen schaffen ein ausgewogenes Nährstoffangebot und fördern das Bodenleben zusätzlich. Falls der charakteristische Geruch ein Problem darstellt, hilft die Zugabe von Gesteinsmehl oder Kompost während des Gärungsprozesses.
Grundsätzlich gilt: Je frischer die Brennnesseljauche, desto wirksamer ihre Düngekraft. Dennoch lässt sie sich bei kühler, dunkler Lagerung mehrere Wochen aufbewahren. Für die optimale Lagerung und Überwachung von Feuchtigkeit sind unsere Bud Brothers Humidore perfekt geeignet.
Die Herstellung von Brennnesseljauche mag anfangs etwas aufwendig erscheinen, jedoch überwiegen die Vorteile eindeutig. Sie ist kostengünstig, umweltfreundlich und fördert einen gesunden, lebendigen Boden. Tatsächlich liefert sie genau das, was viele Pflanzen für kräftiges Wachstum benötigen, ohne dabei die Umwelt zu belasten.
Falls Sie speziell am Anbau von Cannabis interessiert sind, beachten Sie die besonderen Anforderungen dieser Pflanzenart. Für robuste Cannabis-Sorten durchsuchen Sie unser Sortiment nach geeigneten Züchtungen, die besonders gut auf die natürliche Düngung ansprechen.
Letztendlich stellt Brennnesseljauche eine wunderbare Möglichkeit dar, den Kreislauf der Natur zu unterstützen und gleichzeitig üppige, gesunde Pflanzen zu kultivieren. Für mehr Informationen, Tipps und Tricks rund um natürliche Gartenmethoden besuchen Sie unseren Bud Brothers Blog. Beginnen Sie noch heute mit dieser traditionellen Düngemethode und erleben Sie selbst, wie Ihre Pflanzen davon profitieren!
Key Takeaways
Brennnesseljauche ist ein kraftvoller, natürlicher Dünger, der Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgt und gleichzeitig die Bodengesundheit fördert. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse für erfolgreiche Anwendung:
• Richtige Verdünnung ist entscheidend: Immer 1:10 verdünnen (bei empfindlichen Pflanzen 1:20) – niemals unverdünnt anwenden
• Timing beachten: Nur während der vegetativen Phase verwenden, nicht bei Keimlingen oder in der Blütephase
• Einfache Herstellung: 1 kg Brennnesseln + 10 Liter Wasser, 10-14 Tage fermentieren lassen, täglich umrühren
• Geruch reduzieren: Gesteinsmehl oder Kompost während der Gärung zugeben mindert den intensiven Geruch erheblich
• Optimale Anwendung: Alle 1-2 Wochen bei Starkzehrern, direkt im Wurzelbereich gießen für beste Ergebnisse
Die Kombination aus Stickstoff, Kalium und wertvollen Mikroorganismen macht Brennnesseljauche zu einem idealen Naturdünger für gesunde, widerstandsfähige Pflanzen. Bei korrekter Anwendung ersetzt sie teure Handelsdünger und unterstützt nachhaltiges Gärtnern.
FAQs
Q1. Wie stellt man Brennnesseljauche als Dünger her? Sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln, zerkleinern Sie diese und geben Sie sie in einen 10-Liter-Eimer mit Regenwasser. Rühren Sie täglich um und lassen Sie die Mischung 10-14 Tage an einem warmen Ort fermentieren. Danach absieben und verdünnt anwenden.
Q2. In welchem Verhältnis sollte man Brennnesseljauche verdünnen? Für die meisten Anwendungen empfiehlt sich eine Verdünnung von 1:10 (ein Teil Jauche auf zehn Teile Wasser). Bei empfindlichen Pflanzen oder zur Blattdüngung sollte das Verhältnis auf 1:20 erhöht werden.
Q3. Welche Pflanzen vertragen keine Brennnesseljauche? Brennnesseljauche eignet sich nicht für Keimlinge, junge Setzlinge und stickstoffsammelnde Pflanzen wie Bohnen und Erbsen. Auch bei Salaten und anderen blattreichen Gemüsesorten sowie empfindlichen Zierpflanzen ist Vorsicht geboten.
Q4. Wie kann man den Geruch von Brennnesseljauche reduzieren? Fügen Sie während des Gärungsprozesses eine Handvoll Gesteinsmehl oder Kompost hinzu. Dies bindet unangenehme Gerüche effektiv. Alternativ können Sie auch einen Deckel verwenden, der luftdurchlässig ist, um die Geruchsausbreitung zu minimieren.
Q5. Wie oft sollte man Pflanzen mit Brennnesseljauche düngen? Für die meisten Pflanzen reicht eine Anwendung alle 2-3 Wochen. Starkzehrer wie Tomaten, Kürbis oder Kohl können wöchentlich gedüngt werden. In der Blütephase sollte die Anwendung reduziert oder eingestellt werden, um die Blütenbildung nicht zu beeinträchtigen.



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